Название: Der Teufelssumpf
Автор: Жорж Санд
Издательство: Public Domain
Жанр: Зарубежная классика
isbn:
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Auf meinen lieben Papa hab' ich gewartet, sagte das Kind; ich habe immer den Weg entlang geschaut und so lang geschaut, bis ich eingeschlafen bin.
Und wenn ich nun vorbeigeritten wäre, ohne dich zu sehen, wärst du die ganze Nacht hier draußen geblieben, und der Wolf hätte dich gefressen.
Ah! ich wußte recht wohl, daß du mich sehen würdest! antwortete der Kleine mit unerschütterlichem Vertrauen.
Nun gut, mein lieber Peter; jetzt gieb mir einen Kuß, sag mir schön gute Nacht, und geh rasch wieder nach Haus, sanft wird ohne dich zu Abend gegessen.
So willst du mich denn nicht mitnehmen, rief das Kind, und fing an sich die Augen zu reiben, zum Zeichen, daß Thränen im Anzug waren.
Du weißt ja, daß es Großvater und Großmutter nicht haben wollen, sagte Germain, das Ansehen der beiden Alten zu Hülfe nehmend, wie Einer, der auf sein eigenes nicht recht fest baut.
Aber das Kind war für alles Zureden taub. Unter reichlich hervorbrechenden Thränen blieb es bei der Behauptung, daß der Vater es gerade eben so gut mitnehmen könne, wie die kleine Marie. Man hielt ihm vor, daß der Weg durch finstere Wälder führe, wo es viel böse Raubthiere gebe, welche die kleinen Buben verspeis'ten, ferner daß die Graue keine drei Personen tragen wolle, daß sie es beim Weggehen ausdrücklich erklärt habe, und endlich, daß dort, wo man hinreise, für so einen Fratz weder ein Bett noch ein Abendbrod aufzutreiben sei. Diese hochweisen Vorstellungen schienen jedoch dem Peterle durchaus nicht stichhaltig; er warf sich nieder und wälzte sich im Grase, indem er einmal über das andere schreiend erklärte, daß ihn sein lieber Papa nicht mehr lieb habe, und betheuerte, er würde, wenn man ihn nicht mitnähme, weder bei Tag nach bei Nacht nach Haus zurückkehren.
Germain's Vaterherz war weich und schwach wie das Herz einer Mutter. Der Tod seiner Frau, die Pflege des Kleinen, die in Folge davon ihm allein zugefallen war, und auch der Gedanke, daß arme Waisen vor Allen der Liebe bedürfen, hatten zur Entwickelung dieser Naturanlage nicht wenig beigetragen, und nun kämpfte er in sich einen um so härtern Kampf, als er sich seiner Schwäche schämte; bei den Anstrengungen, die er machte, um seine wehmüthigen Empfindungen vor der kleinen Marie zu verbergen, trat ihm der Schweiß auf die Stirn und quollen ihm die Augen auf, so daß auch er nahe daran war zu weinen. Endlich wollte er es mit dem Zorn versuchen; aber da er sich eben zu der kleinen Marie hinwendete, gleichsam um sie als Zeugin seiner Seelenstärke aufzurufen, sah er, daß das gute Mädchen in Thränen schwamm; bei diesem Anblick war es ihm nicht mehr möglich, die seinen zurückzuhalten, denn seine ganze erkünstelte Energie war ihm abhanden gekommen, wiewohl er immer noch schalt und drohte.
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