Lockt . Блейк Пирс
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Название: Lockt

Автор: Блейк Пирс

Издательство: Lukeman Literary Management Ltd

Жанр: Современные детективы

Серия: Das Making of Riley Paige

isbn: 9781640296930

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СКАЧАТЬ Vielleicht gegen besseres Wissen hatte er sie angestellt, damit sie ihn im Fall des ›Clown-Killers‹ unterstützte.

      Sie hatte in der Tat eine außerordentliche Arbeit abgeliefert. Sie hatte auch wirklich himmelschreiende Fehler gemacht.

      Und sie war noch weit davon entfernt, Befehlen zu gehorchen. Aber er kannte nur eine Handvoll Agenten – darunter einige mit reichlich Erfahrung – die solch eine starke Intuition hatten.

      Er war auch einer davon.

      Als Jake sich unter den kreisenden Rotoren duckte und in den Hubschrauber kletterte, sah er, wie das vierköpfige Team der Spurensicherung über das Rollfeld gelaufen kam. Dann kletterten auch sie in die Maschine und der Helikopter hob ab.

      Es erschien ihm töricht, jetzt an Riley Sweeney zu denken. Quantico war ein großer Stützpunkt, und selbst wenn sie an der FBI-Akademie war, würden sich ihre Wege wahrscheinlich nicht mehr kreuzen.

      Jake öffnete den Umschlag, um sich den Polizeibericht durchzulesen.

      *

      Nachdem der Helikopter die Gebirgskette der Appalachen hinter sich gelassen hatte, flog er über sanft gewellte Hügel, wo Black Angus-Herden in die Landschaft hingetupft grasten. Als der Hubschrauber zum Landeanflug ansetzte, konnte Jake erkennen, wo die Einsatzfahrzeuge der Polizei einen Abschnitt der Schotterstraße abgeriegelt hatten, damit Schaulustige vom Ort des Verbrechens ferngehalten werden konnten.

      Das Flugzeug setzte auf der Grasweide auf. Jake und das Spurensicherungs-Team kletterten heraus und bewegten sich hinüber zu einer kleinen Gruppe uniformierter Menschen und einiger Dienstwagen.

      Die Polizisten und das Team standen zu beiden Seiten des Stacheldrahtzauns, der die Straße an der Ecke der Weide säumte. Jake konnte etwas erkennen, das wie ein in sich verheddertes Drahtbündel aussah und an einem Zaunpfosten hing.

      Ein kleiner, stämmiger Mann, der Jake in Größe und Statur ähnelte, trat aus der Gruppe, um ihn zu grüßen.

      »Ich heiße Graham Messenger und bin hier in Dighton der Chief,« sagte er und schüttelte Jake die Hand. »Wir hatten hier eine ganze Reihe von ziemlich scheußlichen Vorfällen, zumindest für diesen Landstrich. Ich zeige Ihnen was.«

      Der Chief ging voran zu dem Zaunpfosten, von dem unübersehbar das seltsame Bündel herabhing. Es wurde von Universalklebeband und Stacheldraht zusammengehalten. Wieder konnte Jake ein Gesicht und Hände erkennen, was darauf hindeutete, dass das Bündel in der Tat ein menschliches Wesen beherbergte.

      Messenger sagte: »Ich nehme an, dass Sie bereits über Alice Gibson Bescheid wissen, das vorherige Opfer drüben aus der Nähe von Hyland. Das hier sieht schon wieder wie so ein verdammtes Ding aus. Dieses Mal ist das Opfer Hope Nelson.«

      Crivaro sagte: »Wurde sie als vermisst gemeldet, bevor ihre Leiche gefunden wurde?«

      »Ich fürchte ja,« antwortete Messenger und zeigte auf einen Mann mittleren Alters mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck, der in der Nähe eines der Fahrzeuge stand. »Hope war mit Mason Nelson da drüben verheiratet – dem Bürgermeister hier. Sie arbeitete gestern Abend noch in ihrem Laden für landwirtschaftlichen Bedarf hier, der den beiden gehört. Sie kam aber nicht zur gewohnten Zeit zurück. Nelson rief mich mitten in der Nacht an und klang ziemlich alarmiert.«

      Der Chief zuckte schuldbewusst mit den Schultern.

      »Na ja, ich bin schon ein wenig Leute gewöhnt, die für ein Weilchen verschwinden und dann irgendwann wieder auftauchen. Ich habe Mason gesagt, dass ich mich heute drum kümmern würde, falls sie nicht wiederkommt. Ich hatte ja keine Ahnung …«

      Messengers versagte die Stimme. Dann seufzte er, schüttelte den Kopf und setzte hinzu …

      »Den Nelsons gehört so ziemlich viel hier in Dighton. Sie waren immer gute, anständige Leute. Die arme Hope hat das nicht verdient. Aber ich schätze mal, dass das niemand verdient.«

      Ein weiterer Mann trat hinzu. Er hatte ein langes, schon ziemlich gealtertes Gesicht, weißes Haar und einen buschigen, altmodischen Schnurrbart. Chief Messenger stellte ihn als Hamish Cross vor, den obersten Gerichtsmediziner im Regierungsbezirk. Er kaute auf einem Halm herum und schien ziemlich entspannt zu sein. Was hier vorging, interessierte ihn anscheinend nur milde.

      Er fragte Jake: »Schon mal so was gesehen?«

      Jake antwortete nicht. Die Antwort lautete natürlich nein.

      Jake bückte sich hinunter zu dem Bündel und untersuchte es aus der Nähe.

      Er sagte zu Cross: »Ich nehme an, dass sie am ersten Mordfall gearbeitet haben.«

      Cross nickte, bückte sich auch neben Jake und zwirbelte den Halm im Mund.

      «Oh ja,« antwortete Cross. »Und dieser Mordfall ist fast identisch. Sie ist nicht hier gestorben, so viel ist sicher. Sie wurde entführt, erst mit Universalklebeband, dann mit Stacheldraht eingewickelt und ist langsam verblutet. Entweder das oder sie ist vorher erstickt. Wenn sie derart eng eingeschnürt wurde, wird sie kaum in der Lage gewesen sein, zu atmen. Das ist alles woanders passiert – es gibt es kein Anzeichen dafür, dass hier Blut geflossen ist.«

      Jake konnte erkennen, dass Hopes Gesicht und Hände fast so weiß wie Papier waren. Sie glänzten in der späten Morgensonne wie Teile aus Porzellan. Die Frau sah für Jake einfach nicht nach einem echten Menschen aus, sondern eher wie eine Art grotesker Skulptur, die einem kranken Hirn entsprungen war.

      Ein paar Fliegen kreisten um die Leiche. Sie landeten, wanderten darauf umher und flogen dann wieder weg. Dann begann das ganze Spiel wieder von vorne. Es sah so aus, als wüssten sie nicht, was sie mit diesem mysteriösen Objekt anfangen sollten.

      Jake erhob sich und fragte Chief Messenger: »Wer hat die Leiche gefunden?«

      Wie als Antwort darauf, hörte Jake die Stimme eines Mannes rufen …

      »Was zum Teufel ist hier los? Wie lange dauert das denn noch?«

      Jake drehte sich um und erblickte einen langhaarigen Mann mit einem zottligen Bart, der in ihre Richtung kam. Die Augen sprühten vor Zorn und seine Stimme klang schrill und zitterte.

      Er rief: «Verflucht nochmal, wann nehmen Sie endlich dieses – dieses Ding ab? Das ist doch eine Riesen-Schererei - ich muss meine Rinder wegen all dem hier auf einer abgegrasten Weide lassen. Wie lange dauert das denn noch?«

      Jake wandte sich Hamish Cross zu und sagte leise zu ihm …

      «Sie können die Leiche jederzeit wegbringen.«

      Cross nickte und erteilte seinem Team die nötigen Befehle. Dann führte er den wütenden Mann sachte weg und sprach mit ihm in leisem Tonfall. Offensichtlich beruhigte ihn das.

      Chief Messenger erklärte Jake …

      »Das ist Guy Dafoe, dem dieser Grund gehört. Er ist Biobauer – unser Hippie hier, könnte man wohl sagen. Er ist noch nicht lange da. Es hat sich herausgestellt, dass man in dieser Region gut Biorinder halten kann, die mit Gras gefüttert werden. Die Biolandwirtschaft hat die örtliche Wirtschaft wirklich angekurbelt.«

      Messengers Handy klingelte und er nahm das Gespräch an. Er hörte einen Augenblick zu und sagte dann zu Jake …

      »Dave СКАЧАТЬ