Название: Как изобрести все. Создай цивилизацию с нуля
Автор: Райан Норт
Издательство: Эксмо
Жанр: Прочая образовательная литература
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In diesem Sinn laden wir, die Herausgeberinnen und der Herausgeber, die Leserin, den Leser ein, sich von den Porträts zur Auseinandersetzung mit weiteren Arbeitswelten an Pädagogischen Hochschulen anregen zu lassen und zu erkunden, inwiefern ihr Personal nicht nur vielerorts, sondern auch andernorts Teil der Pädagogischen Hochschulen als «wissenschafts- und praxisorientierte[r] Professionshochschulen mit dem spezifischen Fokus auf Bildung» (swissuniversities 2020, S.1) ist.
Der Blick von aussen gehört zu den Grundkonstanten von Entwicklung. Deshalb enthält dieses Buch ein 23. Porträt. Von aussen kann sichtbar werden, was dem Innenblick verwehrt bleibt. Aussenblicke erweitern in der Regel den Wahrnehmungsraum. Die Blickrichtung spielt auch bei der Gestaltung des Berufsfeldbezugs eine Rolle. Mitarbeitende von Pädagogischen Hochschulen blicken aufgrund ihrer Anstellung an einer Institution der Lehrerinnen- und Lehrerbildung von dort aus auf das weitere Bildungssystem, das den Pädagogischen Hochschulen als Berufsfeld gelten kann. Die Herausgebenden sind mit dem 23. Porträt allerdings einen Schritt weitergegangen und haben gefragt, wie ein solcher Perspektivenwechsel auf einer abstrakteren Ebene gefasst werden kann. In der literarischen Verarbeitung einer Thematik sehen sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor ähnliche Herausforderungen gestellt wie die Mitarbeitenden der Pädagogischen Hochschulen bei der Gestaltung des «Schul- und Berufsfeldbezugs». Wir haben in der Differenz also die Analogie gesucht, sodass das Eigene vor dem Hintergrund des Andersartigen neu gesehen werden kann. Schriftstellerinnen und Schriftsteller ermöglichen anderen (den Leserinnen und Lesern) in ihren Texten Zugänge zu «Welten», die sie aus eigener Erfahrung sehr gut kennen, oder dann sprechen sie über spezifische Bereiche, von denen sie nur punktuell oder gar nicht Teil sind. Wir verstehen die Auseinandersetzung mit diesem Spannungsfeld als etwas, was der Arbeit an den Pädagogischen Hochschulen wie der Literatur eigen ist. Was zeigt sich in der literarischen Betrachtung von Tabea Steiner?
Obwohl der Anspruch des Buches ambitioniert ist, den Berufsfeldbezug von Dozierenden an Pädagogischen Hochschulen zu erfassen, werden wichtige Themen nicht behandelt. Wir thematisieren beispielsweise weder die Qualität der Forschung und Lehre noch die Rolle der Hochschuldidaktik.
Wir unterstreichen hier, dass wir mit den Porträts eine Vielfalt aufzeigen wollen, ohne davon abgeleitet einen Anspruch auf Generalisierbarkeit zu erheben. So sind die porträtierten Personen Angehörige verschiedener Deutschschweizer Pädagogischer Hochschulen in unterschiedlichen Funktionen und Rollen.
Das Buch lässt sich in drei Hauptteile gliedern. Im ersten Teil, bestehend aus den beiden Vorwörtern und dieser Einleitung, wird in den Kontext des Buchprojekts eingeführt. Im zweiten Teil stellen wir die Dozierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden von Pädagogischen Hochschulen in Porträts vor, denen wir jeweils ein Zitat aus den Interviews voranstellen und die wir mit wenigen biografischen Angaben über den Bildungsweg abschliessen. Jedes Porträt ist mit einem Bild der porträtierten Person ergänzt und steht für sich. Die Reihenfolge der 22 Porträts ist alphabetisch. Die literarische Betrachtung der Schriftstellerin Tabea Steiner erlaubt einen Blick von aussen, um die Gesamtheit der Porträts aus neuer Perspektive und mit etwas Abstand zu betrachten.
Im letzten Teil, dem Schlusskapitel, werden die in den Porträts skizzierten Berufsfeldbezüge aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt und reflektiert. Wir schliessen das Buch mit der Frage, wieweit der Blick auf den Berufsfeldbezug der Dozierenden der Pädagogischen Hochschulen, den diese Publikation gestattet, eine Grundlage für weitere Erkenntnisse sein kann, um den Dialog und die Weiterentwicklung zu fördern.
Carine Burkhardt Bossi «Die Berufspraxis ist wichtig, aber wissenschaftliche Theorien sind es ebenso» → S. 31
Rico Cathomas «Je weniger Prestige deine Sprache hat, desto mehr Sprachen musst du gut beherrschen» → S. 35
Doris Edelmann «Bildung schafft Chancen – dafür forschen wir» → S. 39
Marianne Ettlin «Ein Lob für die Anstrengung ist wichtiger als ein Lob für das Produkt» → S. 43
Barbara Fäh «Die Praxis sollte auf Augenhöhe mit der Wissenschaft sein. Sie lebt von ihr – und umgekehrt» → S. 47
Jürgen Kohler «Ich bin ein wissenschaftlich denkender Praktiker» → S. 63
Franziska Kost «Wenn sich im Schulzimmer alle gut fühlen, bedeutet das noch lange nicht, dass der Unterricht lernwirksam ist» → S. 67
Karin Landert Born «Ich rede nur über Dinge, von denen ich etwas verstehe» → S. 71
Marco Longhitano «Die Lehrmittelforschung beachtet die Perspektive der Schulkinder zu wenig» → S. 75
Marco Lütolf «Die Frage müsste lauten: Welche Kinder hatten Spass – und welche nicht?» → S. 79
Hubert Schnüriger «Im PH-Unterricht kann man sich nicht hinter Zitaten und Namen verstecken. Man muss zur Sache kommen» → S. 95
Anja Sieber Egger «Wir alle arbeiten mit Theorien. Wissenschaftliche Theorien aber fördern die Reflexion» → S. 99
Edmund Steiner «Jede Theorie braucht praktische Relevanz, das Lehren sollte vom Alltag ausgehen» → S. 103
Christa Urech «Die Studierenden müssen ein Bewusstsein dafür gewinnen, dass die Eltern ihnen ihre Kinder anvertrauen werden» → S. 107
Kathrin Futter «Lehrpersonen sollten immer wieder in die Reflexionsschlaufe zurückkehren» → S. 51
Janine Gut «Wenn ich merke, dass ich den Lehrpersonen etwas mitgeben kann, was sie weiterbringt, dann bin ich glücklich» → S. 55
Petra Hutter «Wir müssen uns verändern, ohne unsere Wurzeln zu verlieren» → S. 59
Carola Mantel «Wenn ich das nicht zusammenbringe, bin ich auf dem Holzweg» → S. 83
Helene Mühlestein «Was auch immer die Lehrerin im Schulzimmer tut: Sie muss es begründen können» → S. 87
Cornelia Meier Eckstein «Die Konfrontation mit der Realität öffnet den Blick dafür, was von meiner Lehre im Klassenzimmer ankommt» → S. 91
Martin Viehhauser «Klassenzimmer fallen nicht vom Himmel, sondern werden von Menschen gemacht» → S. 111
Miriam Vögele «Wir arbeiten nicht im engen Sinn akademisch, aber müssen den akademischen Betrieb kennen» → S. 115
22 Porträts Urs Hafner (Texte) und Monique Wittwer (Fotos)
L’œil extérieur Tabea Steiner
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