Geschichte von England seit der Thronbesteigung Jakob's des Zweiten. Neunter Band: enthaltend Kapitel 17 und 18.. Томас Бабингтон Маколей
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СКАЧАТЬ ganze Civil- und Militärgewalt in sich vereinigte, hatte es als schwierig erkannt, in einer Armee, die aus vielen Ländern zusammengebracht war und großentheils aus Söldlingen bestand, welche gewohnt waren, auf Kosten Anderer zu leben, die Disciplin aufrecht zu erhalten. Die Gewalten, die er in sich vereinigt gehabt hatte, waren jetzt getheilt und wiedergetheilt. Die beiden Lords Justices betrachteten die Civilverwaltung als ihr Departement und überließen die Armee der Leitung Ginkell’s, welcher commandirender General war. Ginkell hielt vortreffliche Ordnung unter den Hülfstruppen aus Holland, die unter seinem unmittelbaren Commando standen. Aber seine Autorität über die Engländer und die Dänen war minder vollkommen, und unglücklicherweise war ihre Löhnung während eines Theils des Winters in Rückstand. Sie entschädigten sich für den Mangel dessen was ihnen zukam durch Excesse und Erpressungen, und es war nicht gut möglich, Leute deshalb streng zu bestrafen, weil sie nicht Lust gehabt hatten, mit den Waffen in der Hand zu darben. Endlich im Frühjahr kamen große Sendungen von Geld und Kriegsvorräthen an; die Soldrückstände wurden bezahlt, die Rationen waren reichlich und eine strengere Disciplin wurde gehandhabt. Aber nur zu viele Spuren von den schlechten Gewohnheiten, welche die Soldaten angenommen hatten, waren bis ans Ende des Kriegs sichtbar.74

      Zustand des Theiles von Irland, welcher Jakob unterthan war

      Von dem Theile Irland’s, welcher Jakob noch als König anerkannte, konnte man inzwischen kaum sagen, daß daselbst Gesetzlichkeit, Eigenthumsrecht und Regierung bestanden. Die Katholiken von Ulster und Leinster waren zu Tausenden westwärts geflohen, einen großen Theil des Viehes, das der Verwüstung zweier Schreckensjahre entgangen war, mit sich führend. Die Zufuhr von Lebensmitteln in das celtische Gebiet hielt jedoch bei weitem nicht gleichen Schritt mit dem Zuströmen der Consumenten. Die Lebensbedürfnisse waren knapp. Bequemlichkeiten, an welche jeder kleine Landwirth oder Bürger in England gewöhnt war, konnten sich kaum Edelleute und Generäle erzeugen. Gemünztes Geld war gar nicht zu sehen, außer Stücken von schlechtem Metall, welche Kronen und Schillinge hießen. Die nominellen Preise waren enorm hoch. Ein Quart Ale kostete zwei Schilling sechs Pence, ein Quart Branntwein drei Pfund. Die einzigen Städte von einiger Bedeutung an der westlichen Küste waren Limerick und Galway, und die Kleinhändler in diesen Städten seufzten unter einem so harten Drucke, daß viele von ihnen sich mit den Ueberresten ihrer Waarenlager auf das englische Gebiet stahlen, wo ein Papist zwar auch mannichfache Beschränkungen und Demüthigungen zu ertragen hatte, aber doch für seine Waaren verlangen durfte was er wollte, und den Kaufpreis dafür in Silber erhielt. Die Kaufleute, welche in dem unglücklichen Gebiete zurückblieben, waren ruinirt. Jedes Waarenlager, das etwas Werthvolles enthielt, wurde von Räubern erbrochen, welche vorgaben, daß sie beauftragt seien, Vorräthe für den Staatsdienst herbeizuschaffen, und die Eigenthümer erhielten für Ballen Tuch und Fässer Zucker einige Bruchstücken von alten Kesseln und Tiegeln, die in London oder Paris kein Bettler genommen haben würde. Sobald ein Kauffahrteischiff in der Galwaybai oder im Shannon ankam, wurde es von diesen Räubern weggenommen. Die Ladung wurde fortgeschafft, und der Eigenthümer mußte sich mit demjenigen Quantum Kuhhäuten, Wolle und Talg begnügen, das die Bande, die ihn ausgeplündert, ihm zu geben Lust hatte. Die Folge davon war, daß, während ausländische Waaren massenhaft in die Häfen von Londonderry, Carrickfergus, Dublin, Waterford und Cork strömten, jeder Seemann Limerick und Galway als Piratennester mied.75

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      1

      Relation de la Voyage de Sa Majesté Britannique en Hollande, enrichie de planches très curieuses, 1692; Wagenaar; London Gazette, Jan. 29. 1690/91; Burnet II. 71.

      2

      Die Namen dieser beiden großen Gelehrten werden in einem sehr interessanten Briefe von Bentley an Grävius vom 29. April 1698 neben einander gestellt. „Sciunt omnes qui me norunt, et si vitam mihi Deus O. M. prorogaverit, scient etiam posteri, ut te et τὁν πἁνυ Spanhemium, geminos hujus aevi Dioscuros, lucida literarum sidera, semper praedicaverim, semper veneratus sim.”

      3

      Relation de la Voyage de S. M. Britannique en Hollande, 1692; London Gazette, Febr. 2. 1690/91; Le Triomphe Royal, où l’on voit descrits les Arcs de Triomphe, Pyramides, Tableaux et Devises au Nombre de 65, erigez à la Haye à l’honneur de Guillaume Trois, 1692; Le Carneval de la Haye, 1691. Letztere Schrift ist ein heftiges Pasquill gegen Wilhelm.

      4

      London Gazette, Febr. 5. 1690/91; His Majesty’s Speech to the Assembly of the States General of the United Provinces at the Hague, the 7th of February N. S., together with the Answer of their High and Mighty Lordships, as both are extracted out of the Register of the Resolutions of the States General, 1691.

      5

      Relation de la Voyage de S. M. Britannique en Hollande; Burnet II. 72; London Gazette, Febr. 12, 19, 23. 1690/91; Mémoires du Comte de Dohna; William Fuller’s Memoirs.

      6

      Wagenaar 42; Le Carneval de la Haye, Mars 1691; Le Tabouret des Electeurs, April 1691; Cérémonial de ce qui s’est passé à la Haye entre le Roi Guillaume et les Electeurs de Bavière et de Brandebourg. Diese letztere Abhandlung ist ein Manuscript, das Georg IV. dem Britischen Museum schenkte.

      7

      London Gazette vom 23. Febr. 1690/91.

      8

      Der geheime Artikel, durch den der Herzog von Savoyen sich verpflichtete, den Waldensern Duldung zu gewähren, findet sich in Dumont’s Sammlung. Er wurde unterzeichnet am 8. Febr. 1691.

      9

      London Gazette vom 26. März bis 13. April 1691; Monthly Mercury vom März und April; Wilhelm’s Briefe an Heinsius vom 18. und 29. März und 7. und 9. April; Dangeau’s Memoiren; The Siege of Mons, eine Tragikomödie 1691. In diesem Drama überreden die Geistlichen, welche im französischen Interesse handeln, die Bürger zur Uebergabe der Stadt. Dieser Verrath ruft die Aeußerung des Unwillens hervor:

      „O, Priesterthum, o Krämerstand, wie schwächet ihr

      Der Menschen Muth!”

      10

      Preston’s СКАЧАТЬ



<p>74</p>

Burnet II. 66; Leslie’s Answer to King.

<p>75</p>

Macariae Excidium; Fumeron an Louvois vom 31. Jan. (10. Febr.) 1691. Es muß bemerkt werden, daß Kelly, der Verfasser des Macariae Excidium, und Fumeron, der französische Intendant, durchaus unverwerfliche Zeugen sind. Sie befanden sich damals beide innerhalb der Mauern von Limerick. Man hat keinen Grund, die Unparteilichkeit des Franzosen zu bezweifeln, und der Irländer war für seine Landsleute eingenommen.