Название: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Автор: Friedrich von Schiller
Издательство: Public Domain
Жанр: Драматургия
isbn:
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Bourgognino (wirft sich der Bertha zu Füßen). Und fallen soll er – fallen für Genua, wie ein Opferstier. So gewiß ich dies Schwert im Herzen Dorias umkehre, so gewiß will ich den Bräutigamskuß auf deine Lippen drücken. (Steht auf.)
Verrina. Das erste Paar, das die Furien einsegnen. Gebt euch die Hände. In Dorias Herzen wirst du dein Schwert umkehren? – Nimm sie, sie ist dein!
Calcagno (kniet nieder). Hier kniet noch ein Genueser und legt seinen furchtbaren Stahl zu den Füßen der Unschuld. So gewiß möge Calcagno den Weg zum Himmel ausfindig machen, als dieses sein Schwert die Straße zu Dorias Leben. (Steht auf.)
Sacco. Zuletzt, doch nicht minder entschlossen, kniet Raphael Sacco. Wenn dies mein blankes Eisen Berthas Gefängniß nicht aufschließt, so schließe sich das Ohr des Erhörers meinem letzten Gebet zu. (Steht auf.)
Verrina (erheitert). Genua dankt euch in mir, meine Freunde. Gehe nun, Tochter. Freue dich, des Vaterlands großes Opfer zu sein.
Bourgognino (umarmt sie im Abgehen). Geh! Traue auf Gott und Bourgognino. An einem und eben dem Tag werden Bertha und Genua frei sein. (Bertha entfernt sich.)
Dreizehnter Auftritt
Vorige ohne Bertha.
Calcagno. Eh wir weiter gehn, noch ein Wort, Genueser!
Verrina. Ich errath' es.
Calcagno. Werden vier Patrioten genug sein, Tyrannei, die mächtige Hyder, zu stürzen? Werden wir nicht den Pöbel aufrühren, nicht den Adel zu unsrer Partei ziehen müssen?
Verrina. Ich verstehe. Höret also, ich habe längst einen Maler im Solde, der seine ganze Kunst verschwendet, den Sturz des Appius Claudius fresco zu malen. Fiesco ist ein Anbeter der Kunst, erhitzt sich gern an erhabenen Scenen. Wir werden die Malerei nach seinem Palast bringen und zugegen sein, wenn er sie betrachtet. Vielleicht, daß der Anblick seinen Genius wieder aufweckt – Vielleicht-Bourgognino. Weg mit ihm! Verdopple die Gefahr, spricht der Held, nicht die Helfer. Ich habe schon längst ein Etwas in meiner Brust gefühlt, das sich von nichts wollte ersättigen lassen – Was es war, weiß ich jetzt plötzlich (indem er heroisch aufspringt). Ich hab' einen Tyrannen!
(Der Vorhang fällt.)
Zweiter Aufzug
Vorzimmer in Fiescos Palast.
Erster Auftritt
Leonore. Arabella.
Arabella. Nein, sag' ich. Sie sahen falsch. Die Eifersucht lieh Ihnen die häßlichen Augen.
Leonore. Es war Julia lebendig. Rede mir nichts ein. Meine Silhouette hing an einem himmelblauen Band, dies war feuerfarb und geflammt. Mein Loos ist entschieden.
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