Pfad des Flammenschwertes - KABBALAH. Frater LYSIR
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Название: Pfad des Flammenschwertes - KABBALAH

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783847650546

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      Wie so viele andere spirituelle Erkenntnisse baut auch die Kabbalah auf der Tatsache auf, dass alles mit allem verbunden ist, da alles aus einer Quelle stammt. So ist jeder Mensch mit allem verbunden, was ihn umgibt, egal ob es sich nun um eine feinstoffliche Energie, oder um eine rein materielle Erscheinung handelt. Allein durch diese Erkenntnis kann man sich selbst die Frage beantworten, warum überhaupt die sogenannte Schöpfung existiert. Die Antwort darauf lautet: Erfahrungen zu sammeln.

      Gott, das Multiversum, der Mensch, oder wie man auch immer die Schöpfung beschreiben will, alles lernt und lehrt gleichzeitig, sodass die gesamte Schöpfung ein gigantischer Evolutionsapparat ist, der die Bestrebung der Erfahrung immer weiter und weiter forciert.

      So sagt zum Beispiel die Kabbalah, dass alles, was in der gesamten Schöpfung geschieht, egal ob es das Fallen eines Blattes im Herbst oder die Geburt eines neuen Sterns irgendwo in einer entfernten Galaxie, in einer fremden Dimension, ist, nur deshalb geschieht, weil Gott es will! Andere spirituelle Richtungen bringen die gleiche Aussage mit dem Satz „es gibt keine Zufälle“ auf den Punkt. Doch so, wie es keine Zufälle gibt, gibt es dennoch den freien Willen, den ein jedes Wesen innehat. Dies ist der Faktor, um alle Erfahrungen zu sammeln, die man in den entsprechenden Ebenen und Bereichen sammeln kann. In einer Sekunde erschafft sich das Multiversum wieder und wieder, allein um die Erfahrungen zu sammeln, die gemacht werden können, wenn man nicht nur einen Weg geht, sondern alle Wege, da alle Wege miteinander verbunden sind!

      So weicht der Glauben nach einer gewissen Zeit einer besonderen intuitiven Gabe, die man als eine kosmische Gnosis beschreiben kann, da man mit der Zeit einfach Glauben durch Wissen ersetzen konnte, und nicht mehr zweifelt an dem, was man macht!

      Doch so, wie sich das Multiversum in jedem Augenblick selbst neu erschafft, so erschafft der Mensch immer wieder seine Umwelt neu. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob das, was wir heute als Welt kennen, wirklich das ist, was man sich als einen harmonischen Ort vorstellen würde. Da jeder seine Welt erschafft, kann jeder nur eine eigene Antwort darauf finden, wobei man immer bedenken muss, dass manchmal das Ego konträr zu dem wahren Willen läuft. Menschen, die ihren wahren Willen leben, leben im Paradies, da sie das tun, was sie wirklich wollen.

      Menschen, die noch auf der Suche sind, befinden sich außerhalb des Garten Eden, und genau dies ist die Triebfeder, die einen jeden antreibt, tiefer und tiefer in die Geheimnisse der eigenen Gesamtexistenz zu dringen.

      Wenn alle Menschen wirklich ihren wahren Willen leben würden, dann hätten wir wieder einen Garten Eden, in dem alle Wesen wahrlich zu Hause wären. Leider sind wir davon noch weit entfernt, doch mit Hilfe der Kabbalah kann man diesem Ziel ein Stück näherkommen.

      Dies wird mit dem Begriff Tiqqun Olam (תיקון עולם) betitelt und bedeutet soviel wie "die Reparatur der Welt". Es handelt sich dabei um ein Konzept, das ursprünglich in der frühen Periode des rabbinischen Judentums entstanden ist, als die ersten Erkenntnisse gemacht wurden, dass das, was man als Paradies bezeichnen kann, zuerst immer im Inneren eines jeden Menschen herrschen muss, bevor man es nach Außen tragen kann. Später wurde der Begriff in immer weiteren kabbalistischen Lehren aufgegriffen, was letztlich dazu führte, dass die Selbsterkenntnis eines der wichtigsten Ziele eines Kabbalisten geworden ist, da man erst im Außen wirken kann, wenn man im Inneren alles perfekt harmonisiert hat. Dieses „Wirken im Inneren“ beginnt mit der Bereisung der Sephiroth im Sephiroth, denn wenn man einmal die „Funktionsweise“ der Sephiroth im Sephiroth in seinem alltäglichen Leben integrieren konnte, kann man lernen, deren Funktionsweisen im täglichen Leben zu erkennen und zu verwenden. Dies bedeutet u. a., dass man gewisse Situationen spiegeln kann, um dem Umfeld die jeweiligen Taten oder Aussprüche vor Augen zu führen. Dadurch kann man nicht nur selbst besser begreifen, warum ein Mensch so ist, wie er ist, nein, auch das gesamte Umfeld hat die Möglichkeit diese Erkenntnis zu teilen, sodass letztlich jeder erkennen kann, warum das, was gerade passiert, passiert! Durch die Selbsterkenntnis erkennt man den göttlichen Funken in sich, den man zu einem Feuer und zu einer Lohe ausbreiten muss. Allein durch diese Arbeit erkennt man, dass man ein Teil von Gott ist, da man beginnt, ein Gott unter Göttern zu sein!

      Dass man ein Gott unter Göttern ist, zeigt auch der Sephiroth in seiner Darstellung, da man jeder einzelnen Sephirah einen eigenen Sephiroth zuordnen kann, in welchem wieder jede einzelne Sephirah einen eigenen Sephiroth hat, was man beliebig in die tiefsten Tiefen fortsetzen kann. Wenn man sich dann noch die ursprüngliche und sehr traditionelle Darstellung des Lebensbaums vornimmt, und sie, als eine Art Zentrum sieht, scheint es, dass das ganze Sein seine Aufmerksamkeit immer auf dieses Zentrum richtet, wodurch „Wellen einer möglichen Realität“ entstehen und ein gesamtes Multiversum neu erschaffen. Wenn man einen Stein ins Wasser wirft, wobei der Kontakt mit der Wasseroberfläche das Zentrum ist, ist jede Welle, die durch das Eintauchen des Steins entsteht, ein neues Multiversum. Doch wenn man nur einen einzigen Stein in diesem Beispiel nimmt, läuft man Gefahr die ganze Schöpfung zu rationalisieren. Viel sinniger ist es, wenn man sich als realistisches Bild eine Handvoll Kieselsteine nimmt, die aufs offene Wasser geschleudert werden. Hierdurch entstehen nicht nur einfach kreisförmige Wellen, nein, es entstehen Wellen, die sich kreuzen, überlagern und auch bedingen.

      Doch auch wenn die Anordnung der Sephiroth auf unterschiedliche Art im Sephiroth vollzogen werden kann, egal ob mit oder ohne Einbezug der Sephirah Daath, sollte, man nicht prinzipiell sagen, dass diese Anordnung richtig ist und jene falsch ist. Wenn man für sich beginnt, mit dem Sephiroth zu arbeiten, ist primär jede Art der Anordnung sinnig, da sie dem Zweck des Einblicks in die Bedeutung der einzelnen Sephiroth dient.

      Erst wenn man sich mit dem Sephiroth soweit auseinandergesetzt hat, dass man sich auf eine energetisch-intuitive Ebene klar über die Struktur des Baumes ist, sollte man die einzelnen Sephiroth mit Pfaden verbinden, um so einen eigenen Lebensbaum zu erschaffen. Wenn man dann noch beginnt, mit diesem Baum zu arbeiten, ihn mit Leben zu erfüllen, wird man irgendwann zu einem Ergebnis kommen, dass eine harmonische Perfektion ausdrückt, sodass man den Lebensbaum des absoluten Seins (etz-chaijm schel michloll hejott– (twyh lwlkm lX myyx-#[)) abbilden kann.

      Durch das aktive Arbeiten und Umformen des traditionellen Sephiroth, kann man mittels numerologischen Erkenntnissen die Dezimalstruktur des Baumes in Gruppen aufteilen, die nicht nur einer Trinität und einer Quaternität entsprechen, sondern auch die Darstellung einer Heptinität (Siebenheit) entsprechen, in dem man z. B. ein Hexagramm um die Sephirah Tiphereth anordnet, welche dann natürlich als Mittelpunkt, als 7ter Punkt zu sehen ist.

      Gleichzeitig kann man sich durch das Arbeiten mit dem eigenen Sephiroth ein Stück weit davon entfernen, dass es immer zehn Sephiroth geben muss, die durch die 22 hebräischen Buchstaben fest miteinander verbunden sind. Bei der Analyse des eigenen Sephiroth kann man getrost das weglassen, was momentan nicht das eigene Themengebiet berührt. Was bringt es der Selbsterkenntnis, wenn ich mich allein auf Malkuth beziehen muss, um voran zukommen, mir aber permanent Gedanken über Geburah mache. Erst wenn man eine Baustelle vollkommen abgeschlossen hat, bzw. erst wenn man eine Sephirah für sich vollkommen erkannt hat, soll man sich der nächsten Sephirah zuwenden, mit permanentem Blick auf die bereits erforschte Sephirah, da sich diese, durch das Erforschen der nächsten Sephirah, erneut verändern wird.

      Natürlich kann man jetzt sagen, dass man durch eine solche Arbeitsweise irgendwann ja doch den ganzen Sephiroth betrachten muss, und dass man doch dann sofort mit dem ganzen Bild beginnen kann. Ja, das kann man sagen, wenn man es für sinnig hält, dass man für das Erlernen des Laufens, auf eigenen Füßen, sich mit Dingen der Aerodynamik, der interstellaren Raumnavigation und mit dem Problem von Zeitreisen beschäftigen muss! Man sollte doch erst laufen lernen, bevor man lernt zu rennen, zu springen und auch zu fliegen!

      Wenn man sich mit den Sephiroth im Sephiroth soweit beschäftigt hat, dass man für sich sinnige Positionen etablieren kann, wird kein Weg daran vorbei führen, sich mit den Pfaden und somit mit den 22 hebräischen Buchstaben auseinanderzusetzen.

      Doch СКАЧАТЬ