Farley und die Rancherin (Neal Chadwick Western Edition). Alfred Bekker
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Название: Farley und die Rancherin (Neal Chadwick Western Edition)

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783847652823

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СКАЧАТЬ in der Herzgegend getroffen wurde.

      Er wurde nach hinten gerissen, versuchte noch verzweifelt, seinen Colt abzudrücken, aber es war bereits zu spät. Die Finger versagten ihm den Dienst.

      Auf den Sidewalks liefen jetzt Leute zusammen. Einige waren von den Schüssen aus den Häusern gelockt worden.

      Die meisten von ihnen sahen nichts weiter, als zwei Leichen im Sand und einen Reiter, dem die obere Hälfte des linken Ohres fehlte und der es sehr eilig zu haben schien.

      In vollem Galopp preschte er davon.

      *

      ***

      Der Richter war ein kleiner, dicklicher Mann, dem die Haare bis auf einen grauweißen Kranz am Hinterkopf bereits gänzlich ausgegangen waren.

      Als Marshal Rick Farley das spartanisch eingerichtete Amtszimmer betrat, saß er hinter seinem derben, unaufgeräumten, von Papieren übersähten Schreibtisch.

      "Morgen, Farley!"

      "Tag, Richter!"

      Er blickte kurz auf, als Farley eingetreten war, bot ihm aber keinen Platz an.

      Stattdessen legte er ein Schriftstück auf den Tisch.

      "Hier!"

      "Was ist das?"

      "Ein Haftbefehl. Ausgestellt auf den Namen Arnie Rogers."

      "Nie gehört!" bekannte Farley lakonisch.

      Der Richter lachte rauh.

      "Das wundert mich mich nicht! Er ist unter diesem Namen geboren worden, aber daß heißt nicht, daß er ihn jetzt noch trägt!"

      "Verstehe..."

      "Um ehrlich zu sein, wenn ich in der Haut dieses Mannes stecken und seinem Gewerbe nachgehen würde, dann würde mir auch einen anderen Namen zulegen!"

      "Gibt es einen Steckbrief?"

      "Einen Augenblick!"

      Der Richter zog eine Schublade auf und legte ihn auf den Tisch.

      "Der Mann ist leicht zu erkennen. Bei einer Messerstecherei hat er ein halbes Ohr eingebüßt. Schätze, es gibt nicht allzuviele, auf die ein solches Kennzeichen zutrifft..."

      "Nein, das ist wohl wahr!"

      "Nehmen Sie sich vor diesem Kerl in Acht, Farley! Er ist verdammt gefährlich! Ein Killer, der verdammt schnell mit dem Eisen ist! Für ein paar Dollar stellt er seinen Colt in den Dienst eines jeden, der dafür bezahlt!"

      "Klingt nicht gerade sympathisch!"

      "Vor ein paar Tagen war er hier in Tucson und hat zwei Männer auf offener Straße erschossen. Kein Mensch weiß, weshalb. War vermutlich eine Auftragsarbeit..."

      "Haben Sie eine Ahnung, wer dahinter steckt?"

      "Nein."

      Farley nahm die Papiere an sich und steckte sie in die Innentasche seiner Jacke.

      "Wo soll ich ihn suchen?"

      "Ein Mann wie Rogers fällt auf. Zuletzt soll er im Südwesten gesehen worden sein." Der Richter wandte sich zu der Karte in seinem Rücken und deutete auf einen bestimmten Punkt. "Hier!"

      ***

      Rick Farley hatte einen harten Ritt hinter sich, als er in dem kleinen Nest Santa Ana eintraf.

      Die Dämmerung war kurz zuvor hereingebrochen und auf der einzigen Straße war um diese Zeit einiger Betrieb. Cowboys von umliegenden Ranches und Farmarbeiter strömten zu dem einzigen Saloon.

      Rick Farley war den ganzen Tag über geritten. Er hatte sich nach Rogers, dem Mann mit dem halben Ohr umgehört, aber bisher ohne viel Erfolg.

      Aber Farley war kein Mann, der schnell aufgab. Jemand, der ein so auffälliges Erkennungsmerkmal wie Rogers hatte, mußte früher oder später aufzufinden sein.

      Farley lenkte sein Pferd zielstrebig auf das Büro des Stadt-Sheriffs zu, daß ganz am Ende der namenlosen Straße lag, die genauer betrachtet eigentlich nichts weiter war, als eine Lücke zwischen den beiden Häuserzeilen, die Santa Ana mehr oder weniger ausmachten.

      Vor dem Büro machte er sein Pferd mit einer nachlässigem Handbewegung fest. Nachdem er kurz geklopft hatte, betrat er dann das Büro.

      "Ah, Sie sind's, Farley! Ich dachte es hätte wieder Streit am Spieltisch gegeben..."

      Sheriff Simpson saß hinter seinem Schreibtisch und hatte die Füße hochgelegt.

      Um den Kopf trug er einen Verband.

      Farley nickte ihm freundlich zu und nahm den Hut ab.

      "Tag, Simpson! Wie geht's?"

      "Ah, es hat hier schon ruhigere Zeiten gegeben."

      "Sie sind verletzt..."

      "Nur ein Streifschuß, Farley! Ich habe verdammtes Glück gehabt!" Er zuckte mit den Schultern. "Ein Streit im Saloon.

      Das ist nuneinmal das Risiko, das man übernimmt, wenn man sich so einen Stern an die Brust heftet!"

      "Ja, mag schon sein..."

      Simpson runzelte etwas die Stirn.

      "Sie sind dienstlich hier, nicht wahr?"

      Farley holte den Steckbrief aus der Tasche, faltete ihn auseinander und legte ihn auf den Tisch.

      "Ist dieser Mann in den letzten Tagen in Santa Ana gewesen? Seine Name ist Rogers. Vielleicht nennt er sich aber auch anders."

      "Nun, das Bild ist nicht besonders gut..."

      "Sehen auf das Ohr. Auf das linke..."

      Simpson erstarrte.

      "Ja, der ist hiergewesen. Ich habe ihn mehr oder weniger höflich gebeten, aus der Stadt zu verschwinden. Gestern Morgen ist er in südwestliche Richtung davongeritten... War ein übler Bursche. Er war kaum eine Nacht in Santa Ana - und hat zwei Menschen getötet!"

      "Was sagen Sie da?"

      Simpson zuckte mit den Schultern. Sein Gesicht war traurig.

      "Es war beim Kartenspielen. Jemand hatte den Verdacht, daß der Mann, den Sie suchen falsch spielte..."

      "Und?"

      "Wenn es so war, dann hast er es so geschickt gemacht, daß ihm niemand etwas beweisen konnte. Jedenfalls hat er den jungen Crawford immer wieder gereizt, ihm seinen ganzen Wochenlohn abgenommen und sich dann noch über ihn lustig gemacht. Schließlich hatte dieses Halbohr ihn soweit, daß er СКАЧАТЬ