Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis. A. F. Morland
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis - A. F. Morland страница 20

Название: Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis

Автор: A. F. Morland

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742734433

isbn:

СКАЧАТЬ weltweite Vernetzung geht in erschreckendem Maß voran..."

      "Eine Tatsache, die wir uns ja mitunter auch zu Nutze machen!"

      "Ja, allerdings."

      "Worauf willst du hinaus, Birdie?"

      "Darauf, dass es menschlich wäre, wenn jemand während dieses langen Kampfes mal schwach wird... in Gedanken vielleicht sogar zum Verräter."

      Ein Ruck ging durch Rays Körper.

      "Du meinst wie Brent Atkinson!"

      "Diesen Namen hast du erwähnt."

      "Willst du mir drohen?"

      "Nein, keineswegs. Ich hatte nur den Eindruck, dass du dich etwas vergessen hattest..."

      Ray wusste, dass er jetzt vorsichtig sein musste. Du hast ihn kritisiert und das kann er auf den Tod nicht ausstehen!, ging es ihm durch den Kopf. Offensichtlich bist du zu weit gegangen. Sei vorsichtiger...

      Es war Birdies Aufgabe gewesen, die Leute auszuwählen, die die jeweiligen Jobs durchführen sollten.

      Und an dieser Auswahl hatte Ray es gewagt, Kritik zu üben.

      "Vergiss es einfach!", meinte Ray. "Aber sieh zu, dass das beim nächsten Mal nicht passiert. Um unserer Sache willen..."

      "Um unserer Sache willen", nickte Birdie.

      16

      EIN SCHREI WECKTE MICH auf.

      Und ein Tritt in die Seite.

      Ich war noch benommen, stöhnte kurz auf und blinzelte dann. Das Licht einer Glühbirne erfüllte den kahlen Raum. Es handelte sich um eine unbenutzte Lagerhalle oder etwas ähnliches.

      Etwa drei Schritte von mir entfernt stand ein breitschultriger Kerl. Er trug seine Haare zu einem Zopf zusammengefasst. Auf seiner Lederjacke war ein Totenkopf zu sehen. Er trug den gleichen Totenkopf noch einmal als silbernes Amulett um den Hals.

      Ein 4.57er Magnum-Revolver steckte hinter seinem Gürtel.

      In seinen mit Nietenhandschuhen bewehrten Händen hielt er meine SIG und spielte damit herum.

      Er grinste mich schief an.

      "Na, endlich wach, du Ratte?"

      Wieder ein erbärmlicher Schrei.

      Dazu dumpfe Schläge, so als ob jemand auf einen Boxsack eindrosch.

      Ich wandte den Kopf.

      Auf der anderen Seite des Raums war ein Mann an den Handgelenken aufgehängt worden. Ein Flaschenzug war an den Stahlverstrebungen der Decke befestigt und das Opfer so weit emporgezogen worden, dass die Füße etwa einen halben Meter über der Erde schwebten.

      Ein paar Männer standen darum herum. Einer von ihnen ein wahrer Hüne von gut zwei Metern Größe - trommelte mit seinen prankenartigen Fäusten auf den Mann ein.

      Ich richtete mich vorsichtig etwas auf.

      "Gleich bist du an der Reihe, Ratte!", knurrte der Kerl mit dem Totenkopfamulett.

      Er lud dabei meine SIG durch, überprüfte die Ladung, wog sie in der Hand. Die Waffe schien ihm zu gefallen. Er richtete sie auf mich, zielte kurz und grinste dann.

      "Wer seid ihr?", fragte ich.

      "Halt die Schnauze. Die Fragen stellen wir!"

      Eine heisere Stimme von der anderen Seite des Raumes unterbrach unseren kurzen Dialog.

      "Hey, du Arsch! Pass auf, dass du ihn nicht umbringst, X-Large!"

      Der Hüne landete einen letzten Schwinger, ließ dann eine Art Grunzlaut hören. X-Large - ein passender Spitzname für ihn, dachte ich.

      Der Mann, der ihn zurechtgewiesen hatte, war eher schmal und zierlich. Ich schätzte ihn auf Ende zwanzig. Ein dünner Oberlippenbart zeichnete die einzige markante Linie in seinem Gesicht.

      Er schien der Anführer zu sein.

      "Glaubst du vielleicht, der Schweinehund macht so das Maul auf, Boss?", fragte X-Large etwas ungehalten.

      Der 'Boss' verzog die Mundwinkel und musterte den leicht hin und her baumelnden Mann am Flaschenzug flüchtig.

      Das Gesicht des Gequälten war eine einzige blutige Fläche. Der Kopf war ihm vornübergesackt. Frisches Blut war auf den Boden getropft.

      Aber die Tatsache, dass es auch dunkle, längst eingetrocknete Flecken gab, zeigte, dass dieser Mann nicht der erste war, der hier gefoltert wurde.

      "Der sagt im Moment wohl erstmal gar nichts mehr", meinte der 'Boss'.

      Er wandte sich mir zu, musterte mich einige Augenblicke lang. In seinen Augen leuchtete pure Grausamkeit. Wie beiläufig machte er in Richtung seines Komplizen X-Large ein Zeichen, woraufhin dieser den armen Kerl am Flaschenzug bis hinauf zu den Deckenverstrebungen zog. Der Mann stöhnte nicht einmal mehr.

      "Scheiße, dass die Batterien meines Elektro-Schockers leer sind!", knurrte der 'Boss'.

      Gemessenen Schrittes ging der Mann auf mich zu, blieb dann neben dem Kerl mit dem Totenkopfamulett stehen.

      Der Totenkopfmann langte in seine Jackentasche, holte meine FBI-ID-Card und mein Handy heraus und gab beides dem 'Boss'. Dessen Gesicht blieb unbewegt.

      Er sah auf die ID-Card.

      "Special Agent Jesse Trevellian", murmelte er heiser.

      X-Large war dem 'Boss' gefolgt, nachdem er den Gefolterten wie Rinderhälfte hinaufgezogen hatte. Jetzt gab er einen galligen Kommentar ab.

      "Da haben wir wohl 'nen Bock geschossen, was?"

      "Ja, scheint so!"; zischte der 'Boss'. Er sah mich an.

      "Was wollt ihr Cops hier in unserem Gebiet?"

      Offenbar gehörten diese Leute zu irgendeiner der zahllosen rivalisierenden Gangs, die in der Bronx ihr Unwesen führten.

      Und der Kerl, der jetzt halb totgeschlagen unter der Decke baumelte musste einer der Killer sein, die AUTONOMY auf mich in meiner Rolle als Brent J. Atkinson СКАЧАТЬ