Название: So geht KLARTRÄUMEN
Автор: Christian Reiland
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783748566250
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– Simon Rausch, Autor von Oneironaut: Das Klartraum-Praxishandbuch
»Luzides Träumen öffnet das Tor zum eigenen Unterbewusstsein.
So erhält man die Möglichkeit unbekannte Sphären seines Selbst zu entdecken, neu kennenzulernen.«
– Andreas Schwarz, Autor von Luzides Träumen: Die Kunst des Klarträumens effektiv erlernen
»Wir sind biologische Computer, mit der Kapazität, im Traumzustand eine unvorstellbar komplexe Simulation der Realität wiederzugeben.
Der Klartraum ermöglicht es uns, diese neue Realität aktiv zu beeinflussen und bei vollem Bewusstsein zu erleben.
So entsteht ein einzigartiges Werkzeug mit nahezu grenzenlosem Potenzial.«
– Jens Thiemann, Autor von Klartraum: Wie Sie Ihre Träume bewusst steuern können
»Jeder von uns verschläft ca. 1/3 seines Lebens.
Der Klartraum ermöglicht es uns einen Teil dieser Zeit zu nutzen und bietet dabei nicht nur eine Spielwiese für beinahe grenzenlose Abenteuer, sondern auch Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und einen einzigartigen Einblick in unser Bewusstsein.«
– Felix, Klartraum-YouTuber (TriLuzid)
Einleitung
Ich befinde mich in einem Dschungel, zusammen mit einem Bekannten, den ich erst am gleichen Abend in meiner Stammkneipe kennengelernt habe. Wir beide springen wie Tarzan mithilfe von Lianen von Baum zu Baum und mir kommt der Gedanke: »Hey! Das kannst du doch gar nicht! Das muss ein Traum sein!«
Um dies zu testen, nehme ich mir vor zu fliegen. Ich stoße mich von einem Baum ab und es funktioniert. Ich fliege! Mann, ist das geil! Mit klaren Anweisungen wie: »Höher, tiefer, nach rechts, usw.« lenke ich meinen Flug. Ich lande schließlich vor einer Höhle, die ich gleich darauf betrete. In dieser ist es dunkel, kühl und feucht. Ich geh ein paar Schritte weiter und bemerke plötzlich, dass ich mich nicht alleine in der Höhle befinde. Ein riesiges Krokodil sieht mir, wenn auch eher gelangweilt, aus einigen Metern Entfernung direkt in die Augen. »Oh mein Gott!«
Mein erster Impuls ist wegzulaufen, doch ich erinnere mich an Paul Tholeys Ratschlag, in einem solchen Falle in Konfrontation und Kommunikation mit der Traumgestalt zu gehen.
Ich gehe also so selbstbewusst wie nur möglich langsam auf das Ungetüm zu und frage es wiederholt: »Was willst du von mir? Wer bist du?«
Auch wenn ich keine Antwort bekomme, so schrumpft es doch mit jedem kleinen Schritt, den ich näherkomme, mehr und mehr. Schlussendlich habe ich zwar kein Quietscheentchen vor mir, jedoch ein kleines grünes Quietschekrokodilchen.
Ich verlasse die Höhle und folge gut gelaunt einem schmalen Weg, bis ich eine Mauer erreiche, an der ich ein weiteres Experiment durchführen will, nämlich durch diese hindurchzugehen. Ich lege die Fingerspitzen der rechten Hand auf den kühlen Beton und geh langsam vorwärts. Die Hand verschwindet in der Mauer, dann Unter- und Oberarm. Da ich mich im 90 Grad-Winkel zur Wand befinde, ist nun der Kopf dran. Jetzt wird mir doch ein wenig mulmig, auch wenn ich genau weiß, dass ich mich in einem Traum befinde und mir nichts passieren kann. Ich weiß jedoch ja nicht mal, wie dick diese Wand ist. Ich geh das Wagnis ein und schon umgibt mich nur noch tiefste Dunkelheit. Die »Mulmigkeit« verwandelt sich schlagartig in Angst, die mir fast den Atem nimmt, und ich verlasse fluchtartig wieder die Mauer, auf dem gleichen Weg, wie ich sie betreten habe. Endlich wieder zurück im Licht!
Ich atme einmal tief durch und überlege mir, was ich jetzt anstellen könnte. Fliegen war doch klasse, warum nicht noch mal?
Ich steige also auf in den fast wolkenlosen blauen Himmel, spüre den Wind auf meinem Körper und in den Haaren und genieße dieses fantastische Gefühl von grenzenloser Freiheit. In einigen Hundert Metern Entfernung bemerke ich drei kleine Wolken, aus denen jeweils ein gut gelaunter Männerkopf ragt. Interessant, wie weit und klar man sehen kann in einem Klartraum. Ich beschließe, die Jungs mal was zu fragen, fliege zu ihnen und sage: »Wer seid ihr?« Alles, was ich jedoch als Antwort erhalte, ist ein »Schubidu«. Jetzt bin ich doch ein wenig enttäuscht, dass meine Traumgestalten scheinbar nicht nur sehr maulfaul, sondern zudem nicht mit Intelligenz gesegnet sind.
Ich fliege weiter und lande, mittlerweile ist es dunkel geworden, auf dem Bordstein an einer Straßenecke eines kleinen Dorfes.
Ich entschließe mich, noch etwas mehr Spaß zu haben und stell mir vor, dass eine wunderschöne Frau um die Ecke kommt. Sie erscheint, ich frag sie: »Hättest du Lust …?«, und sie antwortet: »Nein«, was mich doch für einen Augenblick irritiert. Na wenigstens ist sie intelligenter als das Krokodil und die drei Jungs.
Ich sag daraufhin: »Hey, das ist doch nur ein Traum!« Dieser »Grund« ändert ihre Meinung. Sie ist einverstanden und … leider wach ich ein paar Sekunden zu früh auf.
Dies war mein erster Klartraum. Das Fliegen, das Krokodil, die Wand, das erneute Fliegen und die Jungs. All das habe ich Mitte der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts mit allen Sinnen in einem einzigen Klartraum erlebt, wenn auch vielleicht die Reihenfolge eine andere war. Der letzte Teil, mit der jungen Frau, kann aus einem meiner folgenden Klarträume stammen, da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich denke jedoch, ein klein wenig zusätzliche Motivation kann nicht schaden.
»Ein Klartraum ist ein Traum, in dem der Träumer weiß, dass er träumt.«
Nach dieser kurzen Definition, was das Thema dieses Buches betrifft, nämlich Klarträume, bzw. Luzide Träume, begrüße ich dich ganz herzlich, liebe Leserin, lieber Leser.
Egal wie, wo und warum dir dieses Buch zugefallen ist, geh davon aus, dass es in irgendeiner Art und Weise dein Leben bereichern wird.
Vertraue ebenfalls darauf, dass du dich, was dieses interessante Thema betrifft, bei mir in guten Händen befindest.
Es war Mitte der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts, als mir das Buch Bewusst Träumen von Harald Meder in die Hände fiel.
Ich war sofort fasziniert von der Idee, nicht nur bewusst meine Träume zu erleben, sondern diese nach meinem Willen steuern und gestalten zu können.
Meine Neugierde verlangte noch mehr »Input« und diesen fand ich in Schöpferisch träumen von Paul Tholey, einem der wohl bekanntesten deutschen Klartraum-Pioniere.
Ich befolgte seine Anweisung, mehrmals täglich die Wirklichkeit zu testen (Realitäts-Check) und hatte im Laufe eines Jahres ca. ein Dutzend, mal kürzere, mal längere Klarträume.
An die meisten von ihnen kann ich mich heute noch erinnern, wenn auch nicht mehr im Detail. In der Regel ging es dabei ums Fliegen, Sex und ab und an um die Kommunikation mit Traumgestalten.
Interessanterweise fallen mir gerade, während ich dies schreibe, so einige Einzelheiten aus diesen Träumen wieder ein.
Beispielsweise endete mein erster Flug schon in der Höhe von etwa drei Metern, da auf dieser Höhe Stahlseile gespannt waren. Erwähnen möchte ich diesbezüglich, dass ich damals unter Höhenängsten litt.
Bei meinem ersten Sex im Klartraum fand ich mich plötzlich, mit СКАЧАТЬ