Magisches Kompendium - Quanten- und Matrixmagie. Frater LYSIR
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Название: Magisches Kompendium - Quanten- und Matrixmagie

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: MAGISCHES KOMPENDIUM

isbn: 9783750210684

isbn:

СКАЧАТЬ ist die Wissenschaft und Kunst, Veränderungen in Übereinstimmung mit dem Willen herbeizuführen.“ (Aleister Crowley; Frater V.D.; Schule der hohen Magie Band 1, ISBN 3-7787-7182-5; Seite 22)

       Definition 4:

      "Magie ist die höchste, unumschränkteste und göttlichste Kenntnis der Naturphilosophie, fortschrittlich in ihren Arbeiten und wundervollen Operationen durch ein richtiges Verstehen der inneren und okkulten Tugend der Dinge; sodass, wenn wahre Mittel auf den rechten Patienten angewendet werden, dadurch seltsame und bewundernswerte Wirkungen hervorgerufen werden. Daher sind Magier gründliche und fleißige Erforscher der Natur; wegen ihres erlernten Geschicks verstehen Sie es, wie eine Wirkung vorhergewusst werden kann, was dem gewöhnlichen Menschen wie ein Wunder erscheinen soll." (Die Goetia des Legemeton von König Salomon; Aleister Crowley; Magick – Buch vier; Band 2; Teil III, Magie in Theorie und Praxis ISBN: 3-901134-10-7; Seite15)

       Definition 5:

      „Magie ist die Evolutionstriebfeder des individuellen, bewussten Seins (nicht des Bewusstseins, nicht des EGOs), welches sich, durch den wahren Willen, transformieren, und somit evolutionieren will.“ (von Lysir).

       Definition 6:

      Magie IST! Alles und Nichts! (von Lysir)

      Definitionen über Definitionen! Erklärungen über Erklärungen! Mit welcher kann man sich aber selbst am besten identifizieren? Mit allen? Mit keiner? Im Endeffekt muss jeder Mensch FÜR SICH Definitionen erschaffen, da man so erst einmal begreift, wovon man spricht.

      Die Definition von Aleister Crowley wird in der magischen Literatur sehr gerne verwendet, da der Magier Crowley einfach eine „bekannte Größe“ ist. Die Definition ist so aufgeschlüsselt, dass man einfach davon ausgehen kann, dass die Magie mit der Wissenschaft und mit der Kunst gleichgesetzt wird, sodass man auch hier wieder den Begriff der Wissenschaft definieren kann, bzw. auch definieren muss. Gut, die Wissenschaft ist einfach eine Methode, welche mit wissenschaftlichen Daten, Ergebnissen und Resultaten arbeitet, um hier neue Erkenntnisse zu generieren. Hierbei liegen im Grunde die Ziele immer außerhalb der eigentlichen Wissenschaft, da die Ziele nicht in den gesetzten Parametern existieren. Zwar können die Ziele von den Methoden der Wissenschaft erreicht werden, doch ist hier die Wissenschaft einfach als „Mittel zum Zweck“, oder als „Denkvehikel“ zu betrachten.

      Wenn man jetzt den Menschen und die Magie vergleichen will, kann man sagen, dass das Ziel des Menschen in dem Bereich der „heiligen Göttlichkeit“ liegt, im Bereich des Numinosen, also einer „gestaltlosen Göttlichkeit“. Hierbei geht es natürlich um die Selbstevolution, um die Selbstvergöttlichung, sodass man sein volles Potenzial erkennen, verstehen und auch anwenden kann. Wenn man so will, kann man hier das Postulat „Religion ist das Ziel, Glauben ist eine Methode“ verwenden, was wiederum bedeutet, dass die Religion außerhalb der Religion existiert. Hierbei muss man aber auch wieder die wortwörtliche Erklärung bzw. Wortbedeutung des Begriffes „Religion“ berücksichtigen. Das lateinische Wort „religio“ kann einfach als eine Art der „Sorgfalt“ oder auch mit „gewissenhafte Berücksichtigung“ übersetzt werden. Auch die Übersetzungen / Bedeutungen des „Bedenkens“, des „Achtgebens“ und des „Aufmerkens“ können hier gefunden werden. Hierbei ging es eigentlich um eine sorgfältige und getreuliche Umsicht, die mit Fleiß und bewussten Überlegungen versehen war, sodass man Vorschriften und Anleitungen auch umsetzen kann, bzw. konnte. Gut, mittlerweile ist der Begriff „Religion“ einfach eine Sammelbezeichnung, welche man im positiven Sinne als Weltanschauung und als philosophisches Konzept betrachten kann, im negativen Sinne aber auch als Hirnwäsche und als Entschuldigung für Charaktermängel, Perversionen und allgemeine Abartigkeiten, die man mit dem gesunden Menschenverstand einfach nicht schön reden kann. Hierbei ist es egal, ob es um Missbrauch, um Attentate oder um andere Komplotte geht. Leider ist die Wissenschaft oft der Religion sehr nahestehend. Hingegen sind die Religion und die Magie nicht wirklich verwandt. In der Magie geht es nicht um Glauben, sondern um angewandtes Wissen, es geht um Weisheit, die man sich selbst aus Wissen, Handlungen und Taten erschaffen kann. Daher hat die Magie viel mit dem Numinosen zu tun, mit der göttlichen Schwingung des Seins. Man könnte es auch so sehen, dass der Glauben der Religion dem Wissen bzw. der Gewissheit der Magie weicht. Wenn man seinen Glauben durch Wissen / Gewissheit ersetzt, bewegt man sich aus einem religiösen Umfeld in ein magisches Konstrukt. Wenn es um Wissen und Gewissheit geht, kann man auch seine Ratio und seinen Intellekt mit ins Boot holen, etwas, dass in Bezug auf den Glauben und die Religion schwierig ist. Zwar wird immer wieder gern gesagt, dass man auch den Intellekt und die Ratio mit der Religion verknüpfen kann, doch wird dies von sehr wenigen Gläubigen gemacht. In Bezug auf die Religion wird alles Mögliche geglaubt, egal, was es ist.

      Ewiges Leben zusammen mit Jesus, jeder bekommt ein Haus und einen Weinstock, 72 Jungfrauen im Paradies, Engel spielen Harfe oder die ewige Verdammnis und furchtbare Qualen in der Hölle, wenn man sündigt und ggf. am Freitag mal keinen Fisch isst. Ja, ja, Religion ist lustig. Gut, manche Menschen, die meinen, dass sie in der magischen Szene agieren, sind genauso lustig. Hier werden Engel materiell evoziert, es werden überall reale Gnome, Trolle, Elfen und Feen gesehen, die materiell durch die Landschaft rennen / fliegen und auch das Beschwören von Unwettern, die fliegenden Feuerbälle aus den Fingerspitzen und die Kunst der Teleportation / Telekinese sollten nebenbei beachtet werden. Ja, ja, auch Magie ist lustig. Man sieht, dass durch den Faktor „Mensch“ (vielleicht auch „naiver / unwissender / beschränkter Mensch“) die Religion und die Magie doch Parallelen besitzen. Und die Wissenschaft? Nun, hier werden eigentlich die Ratio und der Intellekt stärker involviert, auch wenn in den letzten Jahren der Glaube eine beachtliche Größenordnung in der breiten Wissenschaft eingenommen hat, da man eben doch nicht alles ohne Weiteres beweisen und vor allem reproduzieren kann. Doch man kann erst einmal sagen, dass der Glaube nichts für die Ratio ist und dass hier lieber die Wissenschaft bereitstehen sollte. Ratio! Intellekt! Wenn man es mal genauer betrachten will, kann man sagen, dass der Mensch primär über das ZNS, das zentrale Nervensystem, zusammengesetzt aus Gehirn und Rückenmark, gesteuert wird – zumindest auf den ersten wissenschaftlichen Eindruck. Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass das Tagesbewusstsein des Menschen, also wieder die Ratio und auch der Intellekt, durch viele, viele andere Faktoren mitbestimmt werden, Faktoren, die sich auch mit magischen Fachvokabeln beschreiben lassen. Ratio und Intellekt werden u. a. durch Emotionen mitbestimmt, genauso wie über Lern- und Erfahrungsmuster. Hier kann man ohne Weiteres sagen, dass die Energiekörper, speziell der Emotional-, der Mental- und auch der Ätherkörper, das Tagesbewusstsein / den physischen Körper beeinflussen. Das Problem mit der Wissenschaft ist hier einfach die Tatsache, dass etwas beschrieben werden soll, eine Art System (der Mensch), obwohl man im Inneren des Systems ist und hier keine Chance besitzt, eine Neutralität zu wahren. Die Wissenschaft, die den Menschen beschreibt, beschreibt sich selbst, d. h., die Wissenschaft erklärt, wie der Mensch funktioniert, bzw. funktionieren müsste. Da es sich jedoch hierbei um eine menschliche Tätigkeit handelt, müssen sich diese Erkenntnisse notwendigerweise auf unsere Vorstellungen von Wissenschaft auswirken, d. h., man muss bedenken, dass ein System sich selbst beschreibt.

      Wenn man es etwas überspitzt sehen will, versucht der Mensch sich selbst zu beschreiben, in dem er sich zuerst eine Rüstung anzieht, dann eine Wolldecke überwirft, um sich dann vor einen Spiegel zu stellen und sich zu wundern, dass irgendwie als „verkehrt“ (bzw. Spiegelverkehrt) herum ist. Dadurch, dass man sich in eine Rüstung gesteckt hat, ist in diesem fiktiven, überspitzen Beispiel das eigene Sichtfeld sehr stark eingeschränkt. Dann kommt noch die Decke hinzu, sodass man noch nicht einmal die genauen Konturen erkennen kann. Der Spiegel ist zwar hier ein wichtiges Werkzeug, doch wird man so keine großen Erkenntnisse über das physische und psychische Innenleben des Menschen machen, egal, ob jetzt mit Rüstung und Decke oder ohne. Man kann zwar anfangen zu beschreiben, wie man aussieht bzw. was man im Spiegel erkennen kann, doch werden die Folgerungen definitiv nicht korrekt sein. СКАЧАТЬ