Unvergessene Jahre. Helmut Lauschke
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СКАЧАТЬ zu haben. Alfred Lehmann sah vom kleinen Esstisch im Wohnzimmer zu, wie Kurt im engen Flur den Kapitänsmantel mit den Worten anzog: “Das ist schon eine Sauerei. Eine Moral gibt es wohl bei den Ärzten auch nicht mehr.”

      Die Schmerztabletten halfen immer weniger, obwohl Alfred Lehmann schon die doppelte Dosis schluckte. Immer häufiger blieben die Nächte schlaflos, teils wegen der Gedanken an die zerfallende Republik mit dem Untergang der sozialistischen ‘Sonne’, teils wegen der apokalyptischen Träume, die sich dem Gedankenwirrwarr anschlossen und pharmakologisch durch die Tabletten weiter ‘angefeuert’ wurden und dann ausuferten, wenn sie ihn in ein brüllend-schäumendes Meer der Ausweglosigkeit in den Abgrund rissen, oder durch die Rückenschmerzen, die ihn dermaßen verspannten, dass er mit dem Gefühl in Stücke gerissen zu werden, hilflos und schweißgebadet im Bett lag und auf ein Ende der Schmerzen wartete. Die Schmerzen wurden so stark und seine Widerstandskraft so schwach, dass er an den Alkohol dachte, dem er sich, seitdem er geschieden war, so gut wie ganz entzogen hatte, weil der Alkohol ein Grund für das familiäre Desaster gewesen war.

      Es war etwa ein Monat nach dem letzten Besuch seines Sohnes Kurt, dass Alfred Lehmann die schmale Treppe mit den muldig ausgetretenen Holzplanken herunterstürzte und sich nicht mehr bewegen konnte, obwohl sein Bewusstsein noch funktionierte, abgesehen von den Prellmarken an Kopf und anderen Körperteilen. Querschnittsgelähmt wurde er mit dem Notarztwagen in das nächste Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte die komplette Lähmung beider Beine diagnostizierten, deren Ursache mehrere Wirbelbrüche waren, die das Rückenmark eingequetscht hatten. Metastasen eines bösartigen Tumors hatten die Wirbelsäule durchsetzt, die auch die Ursache für die rapide Zunahme der Rückenschmerzen waren. Während sich draußen der Aufbruch mit den Friedensmärschen formierte, lag Alfred Lehmann gelähmt im Krankenhaus und bekam das Ende der Republik, auf die er so große Hoffnungen gesetzt hatte, nicht mehr mit.

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