Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie. Beate Helm
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Название: Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie

Автор: Beate Helm

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783847618591

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СКАЧАТЬ wesentlich höher eingestuft als der eigene Wunsch und Wille, so dass Eigeninteressen gerne unter den Tisch fallen und vom Bewusstsein ignoriert werden, falls sie die höfliche Gemeinsamkeit stören würden. Menschen mit dieser karmischen Vergangenheit sind es tief gewohnt, mit Diplomatie und Kompromissbereitschaft ihr Leben zu gestalten und den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.

      Aufgrund der Betonung von Harmonie und Ausgleich, von der Vereinigung mit dem Partner oder dem Nächsten weiß man oft nicht mehr, was die eigentlichen, ursprünglichen Bedürfnisse für die eigene Person waren, außer Frieden zu stiften. Es fällt schwer, klare Stellungen zu beziehen, da das Befürworten einer Seite die Ablehnung der anderen bedeuten würde, was aufgrund des Wunsches nach Gleichgewicht widerstrebt.

      Man ist es außerdem gewohnt und möchte auch weiter darin schwelgen, sich mit Kunst und Kultur zu umgeben oder diese selbst zu schaffen. Es besteht ein ausgeprägter Sinn für Stil und Schönheit.

      Diese Einbettung in Gedanken der Gemeinsamkeit, des Teilens, der Ästhetik, der Harmonie und der Zuwendung zu seinem Gegenüber ist der karmische Hort der Geborgenheit, mit dem man sich in dieses Leben einschwingt und die auch eine grundlegende Erwartungshaltung ausmacht.

      Will man nun den vorgesehenen karmischen Entwicklungsschritt tun, gilt es, sich von dieser sehr geistigen und teilweise auch recht bequemen, unentschiedenen Umgangsweise mit dem Leben zu verabschieden und eine völlig neue Richtung einzuschlagen.

      Man wird herausgerissen aus seinem Abwägen, aus seiner Suche nach Ausgleich und hineingeworfen in die Tat. Was will ich wirklich? Was sind meine ureigenen Bedürfnisse? Was will ich für mich durchfechten und mir mit aller Kraft erkämpfen? Wohin möchte ich mit meiner Angriffslust, mit meiner Tatkraft und meiner direkten Aktivität? Diese Fragen werden von dem Nordknoten im Widder erweckt. Er lässt diese Persönlichkeit wieder mehr ihre Eigenart, ihre persönlichen Verlangen an die Oberfläche gelangen, ihren Trieb nach neuen Abenteuern, nach Aktion und körperlicher Auseinandersetzung. Er lässt sie ihren Körper wieder wahrnehmen und seine triebhaften, urtümlichen Begierden, den Drang nach Sexualität oder sportlicher Abreaktion.

      Die Verbundenheit mit dem anderen wird ersetzt durch den Wettkampf, das Konkurrenzdenken, den Eindruck "einer gegen alle". Man steht nicht mehr zu zweit, sondern allein und fühlt sich umso lebendiger, je mehr Herausforderungen auf einem zukommen, je mehr Fehdehandschuhe ihm auf seinem Weg entgegengeschleudert werden.

      Die Persönlichkeit mit einer solchen Konstellation wird lernen müssen, ihre ausgleichende, vermittelnde Art hinter sich zu lassen und stattdessen mit Ellbogen zu kämpfen und lautstark auf den Tisch zu schlagen, auch wenn es gerade das ist, was ihr von der karmischen Vergangenheit her zutiefst zuwider war. Sie muss lernen, das Messer zu zücken und sich vehement durchzusetzen, ohne Rücksicht auf Verluste, auf den Untergang der harmonischen Schwingungen und der innigen Gemeinsamkeit.

      Auch Werte wie die schönen, feinen Künste werden immer weniger eine Rolle spielen. An ihre Stelle tritt die raue Gewalt der Selbstbehauptung und der impulsiven Neuerschaffungen, Neugründungen, Initiativen. Hauptsache, es passiert etwas, es findet eine Bewegung statt. Wie und wohin scheint noch recht unwichtig zu sein.

      Nun ist es jedoch auch so, dass die Qualitäten des Waage-Südknotens nicht aus der Welt sind. Sie können stattdessen einfließen und zur Geltung kommen in dem Ausdruck der Marskraft des Nordknotens. Mit den Waage-Venusfähigkeiten im Rücken, als Standplatz kann man sich nach oben in Richtung Nordknoten bewegen und dort durchbeißen, was man sich als Hürde und direkt ansteuerbares Ziel ausgesucht hat.

      Die Eigenschaften des Südknotens werden in diesem Leben zuerst noch einmal auf ihre höchste Stufe gebracht, bis sie ganz in den Hintergrund treten und der Entfaltung der Marskräfte als neue Vision in der karmischen Entwicklung Platz machen.

       Widder-Nordknoten in den Häusern

       Widder-Nordknoten im 1. Haus

       (Waage-Südknoten im 7. Haus)

      Bei dieser Konstellation wird die Notwendigkeit, in die Körperlichkeit zu gehen, seinen Trieb zu spüren und zu leben sowie aktiv seine Eigeninteressen durchzuboxen, noch dringlicher. Alles Entgegenkommen, alle Diplomatie und Freundlichkeit wird nicht mehr weiterbringen, wird die Entfaltung dieses Individuums nur ausbremsen, anstatt es in der körperlichen Kraft und der Fähigkeit zu mutigen Neuanfängen gedeihen und erstrahlen zu lassen.

      Beziehungen müssen zurücktreten, um der Impulsivität, dem absoluten Drang nach Aktivität und Selbstbehauptung den Platz zu räumen.

       Widder-Nordknoten im 2. Haus

       (Waage-Südknoten im 8. Haus)

      Diese Persönlichkeit ist es gewohnt, sich in intensive Beziehungen hineinzusteigern und sich und/oder anderen jeweils früher oder später dabei den Garaus zu machen. Sie will leiden, will auffressen und aufgefressen werden, will die absolute Totalität mit dem Partner und im Umgang mit ihren Mitmenschen ganz allgemein.

      Ihr war Intensität und Echtheit, der Ausbau ihrer Machtposition in der Partnerschaft oder aber das Spielen des Opfers immer wichtiger als jede Sicherheit und die Verbindung mit der Materie. Die Orientierung ging alleine nach außen, zum anderen, zu einer tödlichen Umschlingung.

      Damit soll nun genug sein. Es ist Körperlichkeit und Bodenständigkeit gefragt. Das sinnliche Begehren und Genießen, das feiste Aufgehen in überquellendem Reichtum, der einem so sicher ist, wie das Amen in der Kirche. Unterbrochen wird diese Bequemlichkeit durch den Aktivitätsdrang des Widders, der hier seine Initiative und Kampfeskraft zum Einsatz bringt, um die Geldtaschen zu füllen und sich ein Revier zu schaffen, das klar und mit Waffengewalt abgesteckt und abgeschirmt wird.

      Man wird lernen, von seinem starken Außenbezug Abschied zu nehmen und sich stattdessen auf seine Eigeninteressen und das Bedürfnis nach greifbaren Gütern, nach Materie und Luxus zu konzentrieren. Man will mit aller Begierde Eigentum und Besitz haben und festhalten. Andere Menschen spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Sie sind bestenfalls für die körperlich-sinnlichen Genüsse zu gebrauchen. Der Dickkopf soll nach vorne stürmen, um so viele Güter einzuheimsen und zu horten, sie in den Lagerbestand aufzunehmen, wie nur möglich. Teilen wird zum Fremdwort erklärt.

      Genussvolles, sinnliches Agieren, nicht nur um äußere, sondern auch innere Sicherheit, inneren Reichtum und Selbstwert zu erlangen, ein tatkräftiges Nähren und Verwöhnen, ohne die Eigeninteressen aus den Augen zu verlieren, sind die höheren Ziele dieser Konstellation

       Widder-Nordknoten im 3. Haus

       (Waage-Südknoten im 9. Haus)

      Persönlichkeiten mit dieser Konstellation kommen mit der Erwartungshaltung nach Erfüllung und Weiterentwicklung durch Beziehungen in dieses Leben. Sie sind es gewohnt, ihr Glück im anderen zu suchen und zu erfahren, vielleicht auch in Begegnungen und Verbindungen mit dem Ausland oder Menschen aus einem anderen Kulturkreis, einer anderen Religionsangehörigkeit. Sie wollen lernen und weise werden durch den Kontakt mit ihren Mitmenschen und insbesondere ihrem Liebespartner, wollen ihr Bewusstsein erweitern und sich erfreuen, erquicken lassen durch das Beisein des anderen. Sie lieben es, geistig abzuheben und sich als die reine Weisheit und Wahrheit zu empfinden, sich an Hirngespinsten zu erlaben und mit dem Partner in Geistigkeit verbunden zu sein.

      In dieser Inkarnation nun geht es darum, den Partner erst einmal völlig außer Acht zu lassen und sich ganz auf seine eigenen Ideen СКАЧАТЬ