Название: Das Porofin Handbuch
Автор: Hans-Jürgen Krein
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783844212242
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Wenn man die tatsächlichen Werte für die Oberflächenspannung des Wassers und den durchschnittlichen Porendurchmesser in der Dimension „Meter“ in die Formel einsetzt, dann erhält man die theoretisch mögliche Höhe der aufsteigenden Feuchtigkeit im Mauerwerk, wenn das Wasser nicht unterwegs an der Wandoberfläche verdunsten kann. Wie gesagt, man erhält rechnerisch die theoretisch mögliche Höhe, denn die praktische Höhe ist davon abhängig, in welcher Höhe die aufsteigende Wassermenge an der Wandoberfläche verdunstet ist.
Außerdem kann man so hoch nicht mauern, weil die Mauer durch ihr Eigengewicht zusammenfallen würde.
Hier die Berechnung mit den tatsächlichen Werten für Ziegelmauerwerk mit Norm-Kalkmörtel:
Bei einem Porendurchmesser von 20 µm ergibt sich demnach eine theoretisch mögliche Steighöhe von rund 1040 Metern. Bei größeren Durchmessern der Kapillaren verringert sich die mögliche Steighöhe, bei kleineren Durchmessern erhöht sie sich.
Glauben Sie also nicht, was Sie an manchen Stellen im Internet lesen oder was sogar manche Gutachter behaupten, dass nämlich die aufsteigende Feuchte (Kapillaraszension) zum Beispiel nur 20 cm betragen kann.
Die tatsächliche Höhe der aufsteigenden Feuchtigkeit ist aber nicht nur von den Porendurchmessern der Steine und des Mörtels abhängig. Bestimmend für die tatsächliche Steighöhe ist die Transportmenge der Wand, also wie viel Wasser die Wand je Stunde hochtransportiert und wie viel Wasser in der gleichen Zeit an der Wandoberfläche verdunstet.
Eine dicke Wand transportiert je Zeiteinheit naturgemäß mehr Wasser als eine dünne Wand. Je größer die Verdunstungsfläche (Wandoberfläche) ist, desto mehr Wasser kann in dieser Zeit verdunsten. Kann ist hier das wichtige Wort. Ist die Luftfeuchtigkeit im Raum niedrig, dann verdunstet auch viel Wasser an der Wandoberfläche. Ist die Raumluft sehr feucht, dann verdunstet in der gleichen Zeit nur noch sehr wenig Wasser. Mit zunehmender Höhe wird die Verdunstungsfläche der Wand allerdings auch immer größer. Die tatsächliche Höhe der aufsteigenden Feuchtigkeit beruht also auf dem Zusammenwirken (Abb. 5) vieler Faktoren. Grundsätzlich kann man jedoch feststellen, dass die Steighöhe sich verringert, wenn man den Raum gut lüftet und damit die Raumluftfeuchtigkeit niedrig hält. Andererseits wird sich die Steighöhe erhöhen, wenn man den Raum schlecht belüftet, damit die Raumluftfeuchtigkeit hoch hält und die Wasserverdunstung behindert.
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