Название: Gesundbeten - Das Geheimnis der Heilung
Автор: Petra Beate Heckel
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783741818073
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Um ein tieferes Verständnis unserer Imaginations-Arbeit zu erhalten, nehme ich gerne das Beispiel eines Gartens, denn unser individuelles Leben gleicht einem Garten, der gepflegt werden muss.
Begeben Sie sich also in Ihrer Vorstellungskraft in Ihren Garten. Wenn Sie keinen haben, stellen Sie sich einen vor.
Als Gärtner sind Sie mit verschiedenen Aufgaben betraut: Unkraut jäten, Blumen und Pflanzen gießen, säen und ernten. Sollte in Ihrem Garten überall Unkraut wuchern, dann können Sie nichts anderes ernten, denn das Unkraut verhindert das Wachstum anderer Pflanzen. Genauso verhält es sich in Wirklichkeit bei Ihnen selbst. Eine negative Lebenseinstellung oder Gefühle wie Wut, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Sorge, Angst, Scham, Schuld und Schuldzuweisung sind Unkraut, das Sie in Ihrem Garten dulden. Zuerst müssen Sie das Unkraut jäten, damit neue bunte Pflanzen, die Ihr Herz erfreuen, wachsen können und Sie Gefühle wie Lebensfreude, Humor und Glück empfinden.
Heute wissen wir um die Einheit von Körper und Geist und sind uns klar darüber, dass ständige negative Gefühle eine Abwehrschwäche hervorrufen. Aus der Forschung der Psycho-Neuroimmunologie ist bekannt, dass positive Gefühle wie Freude und Liebe mit einem gesunden Immunsystem verbunden sind. Positive innere Bilder wirken sich auch günstig auf alle anderen körperlichen Systeme, unser Nervensystem und die Skelettmuskulatur aus.
Die Imagination ist eine Technik, mit deren Hilfe man negative und destruktive Vorstellungen (Unkraut) transformieren oder löschen und durch neue, positive Überzeugungen (Samen) ersetzen kann. Wenn wir unseren Garten (unsere eigene Wirklichkeit) selbst bestellen, wird die Selbstheilung möglich.
Das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung besagt: Was wir säen, werden wir ernten!
Leitfaden – Imagination
Um wirklich erfolgreich zu imaginieren, müssen Sie lernen, Ihre Sinne von Ihrer Außenwelt abzuwenden und sich Ihrer Innenwelt zuzuwenden.
Dann können Sie ein geistiges Bild herstellen, das Ihren Körper stimuliert. Das Bild wird automatisch in Ihnen auftauchen, wenn Sie entspannt sind (Wichtig: tiefe Atmung) und Ihren Willen und Ihre Aufmerksamkeit nach innen lenken. Sollten Sie am Anfang noch keine Bilder „sehen“, achten Sie auf die sensorische Empfindung, Ihre Gefühle.
Körperhaltung
Sie sitzen am besten aufrecht auf einem Stuhl mit gerader Lehne (aufrechte Wirbelsäule), die Arme liegen bequem auf den Armstützen oder auf Ihren Oberschenkeln, die Beine sind aufgestellt (nicht über Kreuz). Wir nennen dieses die „Pharaonenhaltung“.
Über Jahrtausende nahmen Könige diese Haltung ein, um mit ihren inneren Führern in Kontakt zu treten, bevor sie eine Entscheidung trafen. Diese Haltung verbindet den Wunsch nach innerer Führung.
Atmung
Die Atmung spielt beim Imaginieren eine große Rolle.
Wir sind es nicht gewohnt, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, da wir in der Außenwelt gerne präsent und aktiv sind. Aber die Hinwendung nach innen erreicht Ihre Seelenebene, und nur das bringt langfristig Heilung für körperliche und emotionale Disharmonie.
In den Übungen schreibe ich oft zu Beginn: „Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal aus.“ Ich lege mehr Wert auf das Ausatmen, weil die Entspannung Ihres Körpers mit dem Ausatmen beginnt, nicht mit dem Einatmen. Wenn Sie ein paarmal tief ein- und ausgeatmet haben und entspannt sind, geben Sie sich selbst die Anweisung, dreimal auszuatmen. Es klingt zu Anfang vielleicht merkwürdig, ist aber ganz einfach. Sie atmen aus, dann ein; Sie atmen aus, dann ein; Sie atmen aus, dann ein – insgesamt atmen Sie also dreimal aus und zweimal ein. Dann beginnen Sie mit der Imaginationsübung, wobei Sie regelmäßig atmen. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis Sie sich auf dieses umgekehrte Atemmuster eingestellt haben. Es wird zu Ihrer Gewohnheit werden, wenn Sie aktiv imaginieren.
Anfangsschwierigkeiten beim Imaginieren
Wir Menschen sind so vielfältig wie unsere Vorstellungskraft. Manchen Menschen gelingt es sofort, zu imaginieren, während andere etwas länger brauchen. Vergleichen Sie sich nicht – Sie sind individuell! Am Anfang dürfen Sie etwas Zeit investieren, um Ihre Imaginationsfähigkeit zu aktivieren, aber es wird sich definitiv lohnen, denn die Übungen werden Ihnen immer schneller gelingen, und das Ergebnis wird nicht lange auf sich warten lassen.
Wenn Ihnen die Imaginationsübungen Schwierigkeiten bereiten, können Sie sich so vorbereiten:
Betrachten Sie ein Landschaftsbild, das Sie einmal auf einer Reise oder im Urlaub fotografiert haben. Prägen Sie sich dieses Bild mit offenen Augen ein. Dann schließen Sie die Augen und beschreiben jedes Detail des Bildes. Dann vergleichen Sie das Bild mit Ihrer Beschreibung.
Eine weitere Möglichkeit ist, sich mit geöffneten Augen an ein freudiges Ereignis oder Erlebnis aus Ihrer Vergangenheit zu erinnern. Dann schließen Sie die Augen und rufen sich jedes Detail des Ereignisses oder Erlebnisses ins Gedächtnis. Beziehen Sie Ihre Sinne mit ein, hören Sie beispielsweise das Lachen der Menschen, die um Sie waren; riechen Sie das duftende Essen, das Sie genüsslich verspeisten; fühlen Sie die Streicheleinheiten auf Ihrer Haut, und so weiter.
Keine Analyse
Viele Menschen sind sehr stark in der linken Gehirnhälfte zu Hause (der Neocortex wird als Sitz der höchsten integrativen Funktionen des Gehirns angesehen und findet bei vielen Menschen eine ausgeprägte Entfaltung). Da ist es durchaus normal, ständig zu bewerten, zu benennen und zu analysieren. Unsere Zielsetzung ist es aber, an die Wurzeln der Ursachen unserer Erfordernisse (zum Beispiel Auflösen von Blockaden) zu gelangen, um eine Balance unserer Dreiheit Körper, Geist und Seele herzustellen.
Deshalb üben Sie sich in der Hingabe an Ihre innere Welt.
Einer Klientin, die Rechtsanwältin und gewohnt ist, ständig zu analysieren, empfahl ich, in eine Ausstellung oder Galerie zu gehen und sich Bilder anzuschauen, ohne darüber zu sprechen.
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Übung zur innerlichen Entspannung (Kurzversion) „Blaues Licht“
Schließen Sie bitte die Augen und atmen Sie dreimal ein und aus.
Sie atmen Sauerstoff als blau-goldenes Licht ein – eine Mischung aus dem wolkenlosen, blauen Himmel und der leuchtend-goldenen Sonne.
Das Kohlendioxid, das Sie ausatmen, sieht aus wie grauer Zigarettenrauch, der von der Luft fortgeweht wird und verschwindet. Wenn das Licht in Ihren Körper einströmt, wird es blau.
Das blaue Licht fließt durch Ihr Herz und verteilt sich durch die Arterien und Blutgefäße im ganzen Körper. Wobei Sie sich immer mehr entspannen. Wenn das blaue Licht Ihren ganzen Körper durchdrungen hat, öffnen Sie die Augen.
Dauer dieser Imaginationsübung
Je nach Notwendigkeit ein bis drei Minuten, bis Sie auf allen Ebenen Entspannung spüren.
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Übung zur Klärung Ihrer Körper und Ihrer Wahrnehmung (Aufbau eines Schutzes vor negativen, destruktiven Energien)
In der Imagination sieht man nicht unbedingt Bilder, sondern macht vielmehr eine sinnenhafte, sensorische Erfahrung. Dadurch erweitern wir unser Bewusstsein.
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