Название: Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief
Автор: Tobias Frei
Издательство: Bookwire
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783844202649
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Gott verspricht nicht jedem Christen ein sorgloses Leben. Die einen werden sogar getötet. Dies sagte der Herr beispielsweise dem Petrus für sein Leben voraus (Joh 21, 18. 19). Wie könnte man dann zu Petrus gehen, wenn es so weit ist, und beispielsweise sagen: «Lieber Petrus, du bist nun im Gefängnis und erwartest die Todesstrafe. Habe keine Angst und glaube nur, dann wirst du befreit werden!» – Was sollte Petrus denn jetzt glauben? Die eigenwillige Prophetie? Ist sie ein Ausspruch Gottes? Eine solche Aussage wäre voll gegen jene des Herrn, eigensinnig und Schlimmes anrichtend, sie wäre schlicht verbrecherisch! Wir dürfen mit der Hoffnung der anderen nicht so leichtsinnig umgehen!
Glauben Sie den Aussprüchen Gottes! Glauben Sie, dass Sie durch den Namen Jesu gerettet werden (Apg 16, 31). Glauben Sie, dass sie beten sollen (Eph 6, 18). Glauben Sie an Verfolgung bei rechter Nachfolge (2. Tim 3, 12). Vertrauen Sie diesen Aussprüchen Gottes! Glauben Sie aber nicht, wenn jemand kommt und Ihnen aus seinem Selbst Heilung verspricht, auch nicht, wenn er Christ ist. Glauben Sie es nur, wenn er ein bestätigter Prophet ist (wie z. B. Agabus; Apg 11, 28), denn was ein solcher sagt, trifft auch ein. Seien Sie bei allem anderen misstrauisch, außer der Herr bestätigt es Ihnen selbst. Fragen Sie im Zweifelsfalle nach, wenn Sie aufgefordert werden, nur zu glauben, was Sie denn im konkreten Fall glauben sollen und ob es ein Ausspruch des Herrn ist oder Wunschdenken Ihrer Umgebung. Viele Gemeinden gingen schon pleite, weil sie glaubten, Gott wolle sie vergrößern. Sie bauten einfach in ihrem eigenen Wunschglauben große Gebäude, ohne die feste Zusage des Herrn zu haben. Wo dann die Leute ausblieben, kam die Rechnung postwendend. – Dies ist nicht der Glaube, den Abraham hatte.
Glauben Sie wie Abraham! Abraham hatte eine Zusage Gottes. Die hielt er fest und ehrte Gott damit. Amen.
Vers 21
Wir können völlig sicher sein, dass das, was Gott verheißt, Er auch zu tun vermag. Gott kann alles tun. Keine Sache ist Ihm zu wunderbar (1. Mose 18, 14). Da können wir ungeniert auf alles voll vertrauen! Es wird eintreten. Amen.
Vers 22
Die große Ehre, die Abraham Gott darbrachte, veranlasste Gott, ihm die Gerechtigkeit zuzusprechen. Was soll ich an dieser Stelle noch anfügen? Ist es nicht wunderbar? – Gewiss, mehr als das! Amen.
Verse 23–25
23Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm zugerechnet worden ist, 24sondern auch unsertwegen, denen es zugerechnet werden soll, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, 25der unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist. (Röm 4, 23–25)
Vers 23
Die Heiligen Schriften sind uns nicht zur Unterhaltung gegeben. Sie sind gegeben, um den Menschen den rechten Weg zu lehren (1. Tim 3, 16). Darin offenbart sich auch Gott in seinem Wesen. Weiter gewährt sie uns einen Blick in die Zukunft. Wir finden darin den Weg des Menschen zu Gott und die Grundlage, Christus, der dies ermöglicht hat. In den Schriften können wir erkennen, wie sehr Gott seine Schöpfung liebt. – Anhand des konkreten Beispieles haben wir erkennen dürfen, was ein rechter Gottesglaube ist. Uns wurde darin auch erklärt, dass den Gläubigen, die wie Abraham Gott Glauben schenken, zu seinen Nachkommen gezählt werden und somit der Verheißung, die Welt zu erben, teilhaftig werden. Wir sehen also, dass die Geschichte Abrahams hier nicht nur seinetwegen niedergeschrieben ist.
Vers 24
Die Geschichte Abrahams ist demzufolge auch unseretwegen niedergeschrieben. Wir, die wir Gott Glauben schenken, sollen wissen, dass Gott uns zu Nachfahren Abrahams macht und demzufolge auch zu seinen Miterben. Diese Informationen sind sehr nützlich und erbauend für die gläubige Leserin und den gläubigen Leser. Eine so herrliche Zukunft vor Augen zu haben – wäre es nicht schade, nichts davon zu wissen? – Das ist wiederum ein Grund von vielen, weshalb es klug ist, die Bibel zu lesen und zu kennen.
Vers 25
Jesus Christus wurde durch Gott von den Toten auferweckt. Er wurde unserer Übertretungen wegen dahingegeben. Er trug unsere Schuld, damit wir frei ausgehen dürfen. Anschließend ist er zum Zeichen unserer Rechtfertigung auferweckt worden. Seine Auferweckung drückt dem Erlösungswerk Gottes das Siegel auf. Unsere Sünden forderten den Tod. Jesus stellte sich als Stellvertreter zur Verfügung und erlitt ihn. Dadurch wurde die Rechtsforderung Gottes, welche seine Gerechtigkeit forderte, erfüllt. Dass sie vollständig befriedigt wurde, zeigt seine Auferstehung. Der verstorbene Sünder kann nicht von sich aus auferstehen, weil er seine Sünden nicht tilgen kann. So muss er im Tode bleiben, denn jede Sünde fordert den Tod (Röm 6, 23). Christus musste jedoch nicht im Tode bleiben, weil er – wie bereits gesagt – die Rechtsforderung an alle Menschen vollständig und bis zum Äußersten befriedigt hat. Keine einzige Sünde ist zurückgeblieben. Christus hat alles erfüllt. Wir müssen nicht um unsere Errettung bangen und meinen, selber etwas dazusteuern zu müssen. So sicher Christus auferstanden ist, so sicher ist unsere Errettung!
Kapitel 5
Verse 1. 2
1Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, 2durch den wir im Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. (Röm 5, 1. 2)
Vers 1
Auf den ungläubigen Menschen, Menschen, welche die Gerechtigkeit nicht erlangt haben, liegt Gottes Zorn (Joh 3, 18; Joh 3, 36; 1. Thess 1, 10). Das ist eine völlig normale Konsequenz. Nur kurzsichtige und unverständige Menschen leiten hieraus einen bösen Charakter ab und beschuldigen Gott damit völlig zu Unrecht. – Blenden wir zurück: Gott schuf den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden. Der Mensch war nicht unter einem Fluch. Auch hatte er alles, was er zum Leben brauchte, sogar mehr als das. Kurz darauf begann der Mensch jedoch schon mit seiner Rebellion, indem er sich Gottes Anweisung widersetzte. Gott hätte ihn darauf mit Leichtigkeit vernichten können, doch Er investierte seine ganze Kraft darein, dem Menschen, der sich von Ihm abgewandt hat und unter gerechtes Gericht gekommen ist, nachzugehen. Schon im Garten Eden deutete Gott an, dass ein Stellvertreter anstelle des Sünders sterben wird, indem Er mit Tierfellen die Nacktheit der beiden Menschen bedeckte (dabei mussten Tiere sterben, um den Mangel der Menschen auszufüllen, 1. Mose 3, 21). Dies ist eine schattenhafte Andeutung auf Christus, der von Gott aus kommen wird, um die Unzulänglichkeit der Menschen auszugleichen.
Der Mensch, welcher seinen Verbrecherstatus (im Blick СКАЧАТЬ