Eine Reise nach Schwerin. Jürgen Ruszkowski
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СКАЧАТЬ Prachtbauten – Theater – Museum – Marstall.

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       Theater – Museum

      In dem Museum war ich erstmals um 1949 mit der Schulklasse von Grevesmühlen aus zu einer Ausstellung über die Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Selbst unsere Lehrerin zeigte sich schockiert – etwa über die dort ausgestellten Lampenschirme aus Menschenhaut.

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       Marstall

      Weiter ging es danach am Schloss (heute Sitzt des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern) und am Schweriner See entlang durch den Schlosspark. Diesen Weg hatte ich in meinen Jugendjahren täglich auf dem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückgelegt.

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       Bootshäuser am Schweriner See – vom Schloss aus gesehen

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       Bootshäuser am Schweriner See

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       Blick auf Schloss und Dom von den Bootshäusern aus

      Bis 1953 hatte ich in der Schlossgartenallee im Haus Nummer 60 gewohnt. Dort hatte die Post ein Lehrlingsheim eingerichtet.

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       das Lehrlingsheim in der Schlossgartenallee

       der Trauerflor an der Fahne signalisiert Stalins Tod

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       das Lehrlingsheim in der Schlossgartenallee – späteres Foto

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       Das Haus in der Schlossgartenallee Nr. 60 heute

      Hierher führte mich jetzt meine Fahrt. Ein großer Teil der Schlosssgartenallee mit angrenzenden Straßen war bis etwa 1952 von Offizieren der Sowjetarmee bewohnt und streng abgeriegelt. Sofort nach Freigabe dieses Komplexes zogen wir aus dem Heim in Görries, das nun die Sowjets beanspruchten, in die Schlossgartenallee um. Vor dem Schlagbaum mussten wir mit unserem Lastkraftwagen voller Möbeln noch eine Weile warten, bis wir durchgelassen wurden.

      Ich sprach kurz mit dem jetzigen Eigentümer, der das Grundstück in den 1990er Jahren gekauft hatte.

      Am Rande des Schweriner Sees radelte ich weiter nach Zippendorf, dem Naturbadestrand der Schweriner.

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       Der Autor mit seinem ebike

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       Zippendorf Strand

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       Mittagessen in Zippendorf

      Im Restaurant „Strandperle“ stärkte ich mich erst einmal mit einer schmackhaften „bunten Ofenkartoffel“.

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       Blick von Zippendorf aus auf Schwerin – der Dom überragt alles

      Auf dem ufernahen autofreien Asphaltsteg und den Franzosenweg – vorbei am Segeljachtclub, an Rudervereinsdomizilen und wieder am Schloss entlang ging es dann zurück in die Innenstadt.

      Jetzt wurde es für mich Zeit, mein Hotel aufzusuchen, um die Mittagsruhe zu halten, ohne die ich altersbedingt nicht mehr über den Tag komme. Ich hatte eines in zentraler Stadtlage in der Gaußstraße direkt am Pfaffenteich gewählt.

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       Hotel am Pfaffenteich

      Die Lage war außerordentlich günstig. Die Gaußstraße und auch die am Pfaffenteich entlang führende Straße waren nur mäßig befahren. Außerdem lag mein Zimmer zum idyllisch ruhigen Hof hin.

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       Blick aus meinem Fenster in den Hof und Nachbargarten

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       Mein Hotelzimmer

      Das Zimmer mit Toilette, Waschbecken und Dusche war sauber und für mich alleine groß genug.

      Den vorhandenen Kühlschrank benötigte ich gar nicht. Ein Wasserkocher, Tassen und Gläser standen zur Verfügung, so dass ich mir ggf. abends einen Tee bereiten konnte. Das Frühstücksbuffet bot reichlich Auswahl. Meist fand ich dort auch Vitamin C spendendes Obst – Kiwis – vor, neben Kaffee oder Tee auch Fruchtsaft oder Mineralwasser.

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       Der Frühstücksraum

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       Frühstücksbuffet

      Geschichte der Stadt Schwerin

      Quellen:

       http://www.schwerin.m-vp.de/geschichte/

       https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerin#Besiedlung.2C_Stadtgr.C3.BCndung_und_Grafschaft

      Das heutige Stadtgebiet Schwerins war schon früh besiedelt. Bei Ausgrabungen auf dem Schweriner Marienplatz fanden sich Werkzeuge, die auf etwa 1000 bis 600 v. Chr. datiert wurden. Eine anschließende germanische Besiedlung ist durch den Fund eines Brunnens aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. belegt.

      Nach 700 n. Chr. siedelten sich Slawen im Gebiet des heutigen Schwerin an. Der jüdischstämmige spanisch-maurische Handlungsreisende Ibrāhīm ibn Yaʿqūb berichtete 965 von einer Burg in einem Süßwassersee, die von Historikern an der Stelle des heutigen Schwerins vermutet wird. Grabungsfunde auf der Schlossinsel bestätigen zumindest die Existenz eines slawischen Burgwalles in dieser Zeit. Er konnte dendrochronologisch auf 941/942 datiert werden.

      Schwerin ist eine Stadt mit jahrhundertealter Tradition. Im Jahre 973 wurde erstmals eine slawische Fürstenburg erwähnt. Hier siedelten sich die Obotriten an. Aus dieser Zeit stammt auch der Name der СКАЧАТЬ