Seefahrt und Post - Geschichte der Reichspostdampfer - Schiffe auf Briefmarken. Jürgen Ruszkowski
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      Hauptpostamt Schwerin – die Hofseite

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      Postausweis von 1950

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       Hauptpostamt Schwerin 1953

      Die Briefsendungen wurden noch von Hand über große Fächerschränke nach Orten und Bahnstrecken sortiert. Der Transport der Briefe erfolgte in großen Beuteln in posteigenen Bahnpostwagen, die mit mehreren Postmitarbeitern besetzt waren. Im Zug wurde die Post teilweise weiter sortiert. Auch die Pakete und Päckchen wurden mit der Bahnpost befördert.

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      Verladen von Paketen in den Bahnpostwagen

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      im Bahnpostwagen auf der Strecke Schwerin – Pasewalk

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      Hauptpostamt Schwerin – die Hofseite von der Bischofstraße aus

      Im rechts abknickenden Flügel befanden sich unsere Unterrichtsräume, in denen wir Fachkunde lernten.

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      Geographieunterricht bei der Post

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      Der Herausgeber (rechts) in Postuniform zusammen mit einem Kollegen

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      Meine Post-Lehrlingskolleginnen 1953

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      Die damaligen Post-Ausbilder in Schwerin: Meltz – Hansen – Gerth

      Nicht nur die Zustellung erfolgte durch Menschen, auch das Sortieren und die Beförderung erforderten Fachwissen. Allgemeine und Fach-Geographie waren wichtige Lerninhalte im Fachunterricht. In der Allgemeinen Dienstanweisung waren alle wichtigen Arbeitsvorgänge genau geregelt. Es gab spezielle Wertabteilungen. Alle Einschreibsendungen wurden mit Nummer registriert. In den Städten gab es neben den Brief- und Paketboten besondere Geldzusteller. Der Zahlungsverkehr wurde noch weitgehend mit Bargeld getätigt. Die Post unterhielt einen eigenen Postspardienst (Postsparbuch) und öffentlichrechtliche Postscheckämter.

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      Postausweis von 1950

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      Der Herausgeber (vor dem Haus) wohnte im Lehrlingsheim der Post in der Schlossgartenallee

      der Trauerflor an der Fahne signalisiert Stalins Tod

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       das Lehrlingsheim in der Schlossgartenallee – späteres Foto

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       Das Haus in der Schlossgartenallee Nr. 60 heute

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      Zur Geschichte der Post

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      In deutschen Landen gab es bis zum späten Mittelalter keine öffentliche Post. Der Kaiser, die Reichsfürsten und der Klerus sandten berittene Boten mit ihren schriftlichen Nachrichten an den Empfänger.

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      1490 führte Kaiser Maximilian I Poststationen ein, an denen die berittenen Boten ihre Pferde oder Nachrichten austauchen konnten. Die Wechselstationen lagen außerhalb der Stadtmauern, so dass die Briefe bei Tag und Nacht weiter befördert werden konnten.

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      Die Landesfürsten unterhielten in der Regel ihre eigene Post. Thurn und Taxis besaß sehr früh schon weitgehende Postprivilegien.

      Ab Juli 1850 gab es den Deutsch-Österreichischen Postverein mit einem einheitlichen Tarifsystem, dem nach und nach alle deutschen Staaten beitraten.

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      Ab Januar 1872 gab es eine Deutsche Reichspost.

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      Generalpostdirektor war Heinrich von Stephan.

      Nach Stephan sind in Hamburgs Innenstadt der Stephansplatz und die gleichnamige U-Bahn-Station benannt.

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      Denkmal vor dem früheren Postgebäude in Schwerin

      Foto: Doris Antony

      In Bern begann am 15. September 1874 ein internationaler Postkongress, bei dem auf Vorschlag des deutschen Generalpostmeisters Heinrich von Stephan im Oktober 1874 der Allgemeine Postverein – ab 1878 Weltpostverein – gegründet wurde. Französisch war internationale Postsprache.

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      Militärstützpunkte und Handelsverbindungen in Übersee erforderten eigene deutsche Postlinien nach Afrika und Asien. In Shanghai wurde 1886 ein deutsches Postamt eröffnet.

      Seepost im geschichtlichen Rückblick

      Ab 1890 sorgte ein Abkommen der Reichspost mit den Reedereien Hamburg-Amerika-Linie und Norddeutscher Lloyd für die Einrichtung von Seeposten mit Postbeamten auf Postdampfern nach Übersee. Aus der von der Hapag-Lloyd AG veröffentlichten Dokumentation „Einhundert Jahre Ostasienfahrt – 1886 – 1986“ sei hier ausführlich zitiert:

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