Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes. Ralph Ardnassak
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Название: Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes

Автор: Ralph Ardnassak

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783738002720

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      Sei Dir also bewusst, dass der Tod allgegenwärtig ist und dass er sich weder durch Dein überschäumendes Glück, noch durch Dein tiefstes Elend beeindrucken lässt und zaudern wird.

      Es ist Dir unentrinnbar vorherbestimmt, zu sterben. Und die Tatsache, dass Du Zeit und Umstände nicht kennst, gilt als Gnade.

      Ein Becher mit Gift ist Dir zum Tranke bereit gestellt, doch Du wirst ihn nicht erkennen. Nicht einmal dann, wenn Du ihn bereits an die Lippen geführt hast.

      Es ist ein Trugschluss, wonach der Tod stets bitter sein soll. Er kann ebenso süß sein, süßer als das Leben mitunter.

      Sei demnach vorbereitet und sei bereit und lerne loszulassen! Lerne alles und alle loszulassen, denn Du kannst nicht mitnehmen, in jenes dunkle Land, in welchem andere Werte und Gesetze gelten, als jene, die Du aus der Welt der Lebenden kanntest!

      Das Leben wird Dich lehren, loszulassen und zu verzichten. Es wird Dich lehren, die Güter loszulassen, die Du begehrst und die Du doch niemals erlangen kannst, ebenso, wie die Titel und Ehren und all die Menschen und die Tiere, die Du liebst und die Du dennoch lassen musst.

      Wenn Du dies begreifst und akzeptierst, hast Du die größte Hürde im Umgang mit Deinem eigenen Tode bereits genommen!

      Das Leben ist ein Test, inwieweit Du bereit und fähig bist, loszulassen und zu verzichten, denn nur im Loslassenkönnen und im Verzichtenkönnen liegt der Stachel des Todes.

      Sie alle entgangenen Güter und alle entgangenen Liebesbeziehungen also als Schule und als Vorbereitung auf Deinen Tod an, damit dieser Dir umso leichter falle und damit Du bereits zu Deinen Lebzeiten lernen mögest, los zu lassen.

      Du wirst nichts über die Schwelle des Todes mit Dir nehmen, als Dich selbst, als Dein Herz, Deine Seele und den Kern Deines Seins.

      Also hänge Dein Herz nicht an die irdischen Güter und Genüsse, denn Du wirst sie nicht mit Dir nehmen können und je stärker Du an ihnen hängst, desto schwerer wird es Dir werden, über die Schwelle des Todes zu treten.

      Der Tod nimmt Dir und durch dieses nehmen macht er Dich frei. Er macht Dich frei von Schuld und er macht Dich frei von Sühne. Und es steht zu hoffen, dass er Dich auch von jeder Form des Schmerzes befreien wird. Vor allem jedoch vom Abschiedsschmerz um Deine Lieben.

      So ist jeder Abschied zu Lebzeiten, ob nun für kurz oder lang oder auch für immer, schon ein kleiner Tod. Und so bist Du bereits zu Deinen Lebzeiten schon tausendmal gestorben und hast gelernt, dass Du doch am Ende stets alles, was Dir lieb und teuer ist, los lassen und verlieren musst.

      Dies zu begreifen und zu akzeptieren ist die beste Vorbereitung auf Deinen eigenen unabwendbaren Tod.

      Wenn Du im Sterben liegst, so sollst Du nicht die Dinge beklagen, die Du nicht mehr tun konntest und um Dein Leben jammern, das Du nun ganz anders eingerichtet hättest.

      Akzeptanz und Geduld sind hingegen jene Dinge, die der Tod Dich lehr und die der Tod Dir abverlangt. Füge Dich in das Unvermeidliche! Und das Unvermeidlichste des Unvermeidlichen ist am Ende Dein eigener physischer Tod, mit dem umgehen können musst!

      Du sollst Deinen Tod nicht beklagen und Du sollst nicht fragen, was danach für Dich kommt! Denn wenn es jenseits der Schwelle des Todes etwas Erfahrbares zu erfahren gibt, so wirst Du dessen inne werden!

      Du wirst das Wesen des Todes nicht begreifen und nicht ergründen. Denn ebenso wenig wirst Du das Wesen eines Steines oder einer Blume begreifen, denn Du siehst nur ihre Erscheinungsform und ihre Struktur und ihre Veränderungen in Zeit und Raum.

      Ebenso siehst Du die Erscheinungsform des Todes und die Veränderungen der Struktur, die der tote Körper in Zeit und Raum erfährt und dies bereitet Dir Angst.

      Es liegt aber in der Natur aller Dinge, dass sie entstehen und sich wandeln. Und es ist ein voreiliger Schluss von Dir, wenn Du den Wandeln als ein Vergehen interpretierst. In diesem Sinne ist Dein Tod nichts als eine weitere Form Deiner Metamorphose. Ebenso, wie Deine Geburt eine Form Deiner Metamorphose war.

      III

      Im Geiste habe ich Dad oft mit Männern unserer Geschichte verglichen. Beispielsweise mit Jefferson Finis Davis oder mit General Robert Edward Lee. Ein wenig Rassist und ein wenig Opportunist. Im Grunde jedoch stets eines, nämlich rechtschaffen egoistisch und aufgewachsen in dem festen Glauben, die Welt müsse aus ihrer Natur heraus genau so eingerichtet ein, dass gerade er dazu erschaffen worden war, sie für sich zu erobern und sie sich zu unterwerfen und dass alles, was für ihn gut und von Vorteil war auch für die Welt gut und von Vorteil zu sein hatte!

      Ein weißer Mann anglo-amerikanischer Prägung. Kein Nationalsozialist und kein Apologet einer nordischen Herrenrasse, aber im Grunde doch nicht allzu weit entfernt von dem allen! Die Neger konnten diesen Idealen im Grunde nicht gefährlich werden, sie waren so augenfällig anders, dass es ganz einfach war, sie zu verteufeln und sie zu hassen und letztendlich zu unterdrücken!

      Die Kommunisten waren weitaus gefährlicher, weil sie nämlich Weiße waren und weil sie von irdischer Gerechtigkeit predigten und von Maßhalten und Gleichberechtigung. Sie sahen aus wie wir, aber sie wollten etwas, was die Existenzgrundlage er anglo-amerikanischen Herren vernichtet hätte, nämlich die Abschaffung des Privateigentumes an Produktionsmitteln, welches die Basis für die schrankenlose Vermehrung privaten Besitzes bot. Und gerade dies, ihr unscheinbares Äußeres, gepaart mit ihrer radikalen Idee, diese Kombination machte sie gefährlich, weil niemand leicht einsah, warum er sie hassen, bekämpfen und vernichten sollte. Es wäre wesentlich leichter gewesen, hätten sie Hufe, Hörner und grüne Köpfe gehabt und nach Schwefel gestunken!

      Dad nahm nun also seine Millionengewinne aus dem Alkoholschmuggel und investierte sie konsequent an der Börse, um sie nochmals gewaltig zu vermehren.

      Er mietete sich eine Suite im New Yorker Waldorf Astoria und fragte zunächst seinen Schwiegervater, in welches Geschäft er sinnvoller Weise sein Geld aus dem Alkoholgeschäft investieren sollte.

      Sein Schwiegervater, der als ehemaliger einflussreicher Politiker über hervorragende Kontakte verfügte, riet ihm, in Hausse-Pools zu investieren. Und eine besonders Investition war es, Geld in die Yellow-Cab-Company zu stecken, aus der später Hertz wurde. Dad tat, wie ihm geraten worden war. Aber auch diese Gewinne genügten ihm noch immer nicht!

      Er tat also, was alle gerissenen Börsenspekulanten taten. Er tat sich mit anderen Katholiken aus Irland zusammen, die, genau wie er, gierig danach waren, endlich das ganz große Geld zu verdienen, egal wie.

      Zu diesem Kreis gehörten Michael Meehan, Bernard Smith und er Präsident der National City Bank, Charles E. Mitchell.

      Sie gründeten den Libby-Owens-Ford Stock Pool. Seine Anteilsscheine verknappten sie künstlich, weil sie auf diese Weise den Wert ihrer eigenen Anteile hoch halten konnten.

      Überall im Land, selbst auf den im Transatlantikverkehr eingesetzten Schiffen der Cunard-Line, unterhielten sie ihre Brokerbüros.

      Damals war die Technologie des Radios stark im Kommen. Also spezialisierten sie sich darauf, in Firmen zu investieren, die gerade diese Technologie nutzten. Sie machten sich dabei die Tatsache zunutze, dass noch keine Börsenaufsicht existierte und sie nutzten skrupellos jedwede Form von Insiderwissen bei ihren Geschäften aus.

      Ebenso profitierten sie vom Unwissen der einfachen Anleger, die sich an der Börse nicht auskannten.

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