Seelenfunken. Robert Baumgartner
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Seelenfunken - Robert Baumgartner страница 5

Название: Seelenfunken

Автор: Robert Baumgartner

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783754137185

isbn:

СКАЧАТЬ

      „Im Anfang war das Wort“, heißt es in der Bibel der Menschen, was eine sehr passende Umschreibung hierfür ist. Zuerst das geistige Konstrukt, der Plan, die Inspiration, dann die praktische Umsetzung und Manifestation in der physischen Welt.

      Die höchste Sphäre ist die Lichtsphäre, auch Christus-Sphäre genannt. Seelen in dieser Dimension leben in vollkommener Freude und Harmonie und befinden sich auf der Ebene spiritueller Weisheit und vollkommener Bewusstheit. Jede Seele empfindet sich eins mit der einen Quelle, und es herrscht nur noch reinste Liebe. Die Seelen besitzen dort einen Geistkörper, der äußerst leicht und strahlend hell ist. Sie strahlen von innen heraus im hellen Eigenlicht, was für einen vollkommen geläuterten Seelenzustand spricht. Wer diese Entwicklungsstufe erreicht hat, hat das Rad der Wiedergeburt verlassen.

      Jetzt aber bringe ich dich an den Ort der Erholung, der Regeneration und des Erinnerns. Deine lange und schwere Erkrankung hat in deinem Energiesystem Spuren hinterlassen. All das Schwere, was dich so belastet hat, all die körperlichen und seelischen Schmerzen, die da waren, darfst du nun wieder loslassen. Dort kannst du dich erholen und von irdischen Bindungen langsam lösen. Du erfährst dort eine Stärkung durch feinstoffliche Energiezufuhr.“

      ***

      Ort der Erholung

      Patrick befand sich in einem großen Gebäude mit unzähligen Betten, das ihn an ein Krankenhaus erinnerte. In den Betten lagen Menschen umringt von Lichtwesen, die ihnen gezielt Lichtenergie in Form von allen vorstellbaren und unvorstellbaren Farbstrahlen, Licht, Klang und Energiestrahlen zufließen ließen.

      Patrick lag in einem bequemen Bett und blickte nach oben. Über ihm erstreckte sich eine große, runde Kuppel, und farbiges Licht strahlte aus etwas heraus, das aussah wie unzählige kleine Fenster, die sich oben an der Decke befanden, hinein in die Halle. Dieses allfarbige Licht verursachte in ihm wunderbare Lichtströme der Erneuerung. Wellen von Farben und Energie durchströmten und umgaben ihn.

      Immanuel leitete einen Prozess der Energieerneuerung ein. Patricks Energiehaushalt war durch die lange Krankheit stark geschwächt. Diese machtvolle Energiezufuhr fühlte sich an wie eine herrliche Reinigungsdusche nach einem harten Arbeitstag, nur noch wesentlich intensiver. Jede Zelle seines feinstofflichen Körpers wurde mit dieser Energie aufgeladen, und seine Erinnerung kam immer mehr zurück.

      Eine Vielzahl spiritueller Helfer und Heiler widmete sich nun seiner Heilung und Energiesanierung. Die Energien von Licht, Farbe und Klang halfen bei der Heilung seines Energiekörpers.

      Patrick betrachtete staunend seinen jetzigen feinstofflichen Körper. Von den Spuren all der schweren Operationen, der langen Erkrankung war nichts mehr zu sehen, das war ihm bis dahin noch gar nicht aufgefallen. Alle Schmerzen und Beschwerden waren wie weggeblasen, er fühlte sich frisch, jung und energiegeladen.

      „Kommen eigentlich alle Menschen hierher, also auch jene, die böse Taten begangen haben? Für die christlichen Kirchen wäre der Gedanke schlichtweg unerträglich, dass diesen einfach alles vergeben wird und sie auch Heilung bekommen. Die Kirche vertritt doch die Auffassung, dass eine Seele, die im Zustand der Unbußfertigkeit ist, direkt in die Hölle kommt, um im „ewigen Höllenfeuer“ oder zumindest im Fegefeuer zu schmoren.“

      „Jeder, der Heilung und Energieerneuerung benötigt, kommt an diesen Ort. Es gibt keine Hölle für die Seele, abgesehen vielleicht vom Leben auf der Erde“, lachte Immanuel. „Jeder schafft sich seinen eigenen Himmel oder seine eigene Hölle. Die Seele kann sich aber entscheiden, diesen Ort für sich selbst zu erschaffen. Die Hölle wird dann zu einem Ort der Bestrafung. Wenn eine Seele nach ihrem Tod an negativen Gedanken oder Schuldgefühlen festhält, dann erschafft sie damit ihre eigene Hölle. Sie ist sozusagen ihr eigener Richter und Kerkermeister. Die Hölle ist eigentlich kein Ort, sondern ein Bewusstseinszustand. Himmel und Hölle sind innerseelische Zustände und nicht äußere Orte. Keine äußere Kraft hat diese Situation erzeugt. Die Seele verliert ihre Leuchtkraft, und ihr Bewusstsein trübt sich ein. Sie kann sich aber jederzeit dafür entscheiden, dem Licht der Liebe zu folgen. Sobald sie sich selbst vergeben und ihren selbstverursachten Zustand als erdrückend und trostlos erfahren hat, kann sie in eine höhere Sphäre aufsteigen. Sie wird von sich aus nach dem Licht höherer Erkenntnis streben und empfänglich und belehrbar sein für die Annäherung und Unterstützung von Lichtwesen aus höheren Sphären. Die Lichtwesen werden niemanden unaufgefordert beeinflussen. Sie wollen jedem einfach die Möglichkeit bieten, wieder den Weg des Lichts zu wählen. Das Licht ist immer vorhanden, auch wenn sich ein begrenzter Bereich ausgrenzt und dadurch Dunkelheit erzeugt. Sobald sich auch nur die kleinste Ritze öffnet, ist das Licht da und strahlt in die Dunkelheit.

      Aus der Sicht der Seelenheimat sind kein Ereignis und keine Handlung per se „gut“ oder „schlecht“. Es sind einfach nur Erfahrungen, welche die Seele macht. Jede Erfahrung gibt ihr die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.“

      **

      Durch die Behandlung fühlte sich Patrick immer lebendiger und klarer. Sein Energieniveau und sein Erinnern nahmen immer mehr zu. Er war nicht nur von Wissen erfüllt, sondern auch mit aller nur vorstellbaren Liebe.

      Er war jetzt bereit, diesen Ort zu verlassen. Erstaunt stellte er fest, dass er seine Umgebung durch seine Willenshaltung, durch seine Gedankenausrichtung und durch seine Vorstellungen ständig ändern konnte. Es gab nicht nur eine Welt, es gab Milliarden verschiedene Welten, die er sich immer neu erschaffen konnte. Womit er sich beschäftigte, woran er gerade dachte und worauf er seinen Fokus legte, wurde zur Realität. In Bruchteilen eines Gedankens konnte er an jedem Ort sein, den er sich wünschte. Seine Einschränkung richtete sich lediglich nach seinem zurzeit erreichten geistigen Entwicklungsstand. Die Fortbewegung erforderte kein Nachdenken und war ganz leicht. Er reiste in „Gedanken“ bzw. durch Gedankenkraft und bewegte sich mit unfassbarer Geschwindigkeit von einem Ort zum anderen. Jeder Gedanke zeigte sofort ein unmittelbares Ergebnis. Wenn er ans Fliegen dachte, dann flog er, und wenn er daran dachte, durch eine Wand zu gehen, tat er es.

      Patrick konzentrierte sich, und augenblicklich stand er am Nordrand des Grand Canyons. Er betrachtete das atemberaubende Panorama. Die untergehende Sonne erzeugte ein beeindruckendes Farbenspiel aus orange- und kupferfarbenem Licht, das die Wände des Canyons beleuchtete. Es war ein unglaublicher Anblick.

      Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Mond und fand sich augenblicklich in der kahlen Landschaft des Mondes wieder und blickte auf etwas, das wie eine große blaue Kugel aussah.

      Er konnte sich jede Realität schaffen, in der er seinen Lieblingsbeschäftigungen, seiner Passion nachgehen wollte. Er konnte sich auch eine exakte Kopie der Umgebung erschaffen, die ihm von früher vertraut war. Dazu brauchte er nur diese Orte in seine Erinnerung zu rufen und gerichtete Energiestrahlen seiner Gedanken und Gefühle einzusetzen, damit die entsprechenden Bilder entstehen konnten.

      Wenn er auf andere Seelen traf und sich fragte, woher er sie wohl kenne, dann projizierten sie so etwas wie einen kleinen Film in seinen Kopf. Oder sie forderten ihn auf, in seinem Kopf nach der Erinnerung zu suchen, und er sah die Bilder der gemeinsamen Erlebnisse so, als würde er einen Film ansehen, gleichsam in diesen Film eintauchen mit allen Eindrücken, die dazugehörten.

      Er begegnete zum Beispiel einer bestimmten Seele, und plötzlich tauchte eine Erinnerung auf, wie er selbst als 10-jähriger Junge mit diesem Freund im Garten spielte. Sein Freund beugte sich über eine Wassertonne und fiel kopfüber in die mit Wasser gefüllte Tonne. Er steckte fest und konnte sich nicht selbst befreien. Geistesgegenwärtig zog ihn Patrick an den Beinen heraus und rettete ihm so das Leben. Patrick und sein Freund teilten diese gemeinsame Erinnerung nun noch einmal und betrachteten sie zusammen, erlebten sie wieder mit allen Sinneseindrücken und Gefühlen, die damals dazugehörten. „Mein Leben lang bin ich dir nicht mehr begegnet, lieber Patrick, und ich wollte dir СКАЧАТЬ