Hayao Miyazakis Werke. Claudia Wendt
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      10.55 Panda! Go, Panda! 95

      10.56 Panda! Go, Panda!: Rainy Day Circus 96

      10.57 Pom Poko 97

      10.58 Ponyo: Das große Abenteuer am Meer 98

      10.59 Porco Rosso 99

      10.60 Prinzessin Mononoke 100

      10.61 Nagagutsu o Haita Neko - Der Film 101

      10.62 Rascal der Waschbär 102

      10.63 Samurai Giants 103

      10.64 Sarutobi Ecchan 104

      10.65 Shin Tetsujin 28 105

      10.66 Shōnen Ninja Kaze no Fujimaru 106

      10.67 Sora Iro no Tane 107

      10.68 Space Adventure Cobra - The Movie 108

      10.69 Spirited Away – Chihiros Reise ins Zauberland 109

      10.70 Stimme des Herzens – Whisper of the heart 110

      10.71 Tenguri, the Boy of the Plains 111

      10.72 The Day I Bought a Star 112

      10.73 The Whale Hunt 113

      10.74 Treasure Hunting 114

      10.75 Wie der Wind sich hebt 115

      1. Hayao Miyazaki

      Hayao Miyazaki wurde am 5. Januar 1941 in Tokio geboren. Er ist ein Meister als Anime-Regisseur, Drehbuchautor, Zeichner, Grafiker, Mangaka sowie Filmproduzent. Zusammen mit Isao Takahata gründete 1985 Studio Ghibli. 2003 erhielt er für Chihiros Reise ins Zauberland den Oscar. Das wandelnde Schloss und wie der Wind sich hebt waren für den Oscar nominiert.

      Hayao Miyazaki wuchs 100 km nördlich von Tokyo in Utsunomiya auf. Nach seiner Schulzeit studierte er 4 Jahre Politikwissenschaften und Ökonomie. 1963 ging er zur Produktionsfirma Studio Toei. Dort startete er seine Karriere als Zeichner von Animefilmen und -serien. Er arbeitete an der Entstehung von „Heidi“ (1976) mit. Bei der Studioarbeit lernte er Isao Takahata kennen. Mit ihm gründete er Studio Ghibli. 1965 heiratete er die Animatorin Akemi Ota und bekam mit ihr 2 Söhne: Goro und Keisuke.

      1979 setzte Hayao Miyazaki „Das Schloss Cagliostro“ um. Er übernahm bei dem Film erstmals auch eine Autorenrolle. 1982 begann er den Manga „Nausicaä aus dem Tal der Winde“. Zwei Jahre später folgte die Leinwandadaption in Animeform. Die Anerkennung, die ihm der Anime einbrachte, ermöglichte ihm die Gründung von Studio Ghibli. Sieben Spielfilmprojekte setzte er mit den Ghibli-Studios um. Er wurde dadurch einer der wichtigsten Vertreter des japanischen Anime.

      Mit „Prinzessin Mononoke“ produzierte er den erfolgreichsten Anime aller Zeiten und erklärte 1997 seinen Rücktritt als Regisseur. 2001 kehrte er mit „Chihiros Reise ins Zauberland“ zurück und knackte die Verkaufsrekorde. Er bekam den Oscar 2003 verliehen sowie den Goldenen Bären 2002.

      2004 folgte „Das wandelne Schloss“ , das mehrere Auszeichnungen bekam. In Deutschland kam der Anime 2005 heraus. 2008 folgte Ponyo – das große Abenteuer im Meer. Am 1. September 2013 folgte „Wie der Wind sich hebt“. Bei den 70. Filmfestspielen von Venedig gam Miyazaki seinen Ruhestand bekannt. 2017 bestätigte er, das er trotzdem noch ein Projekt plane. An ein Kinderbuch von 1937 angelehnt wollte er „Kimitachi Wa Dō Ikiruka“ von Ganzaburo Yoshino verfilmen.

      2. Themen und Motive in Hayao Miyazakis Werken

      In Hayao Miyazakis Werken finden sich immer wieder bestimmte Themen und Motive wieder. Die Charaktere sind eigenständige Mädchen- und Frauencharaktere. Die Heldinnen nehmen meist eine Hauptrolle ein und damit eine überlegene Führungsrolle. Zugleich haben sie traditionelle Männerberufe inne. Die Antagonisten werden oft von Frauen besetzt. Auch Frauen, die dem traditionellen Bild entsprechen, treten in seinen Werken auf. Miyazaki spielt mit klassischen Geschlechterrollen und Stereotypen. Damit gilt Miyazaki als Vorreiter von Heldinnen. Wiederkehrende Themen sind die Konfrontation der traditionellen Kultur und der technisierenden Mordern und Naturzerstörung. Moderne Technik wird mit mythischen oder magischen Geschöpfen konfrontiert. Die Helden üben eine vermittelnde Funktion zwischen den Polen aus. Ein weiteres Motiv sind phantastische Flugmaschienen und Luftschiffe. Das Fliegen ist ein treibendes Element oder ein zentrales Element der Geschichte.

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