Название: Fachbegriffe der Chemie
Автор: Michael Wächter
Издательство: Bookwire
Жанр: Математика
isbn: 9783754182901
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3 Die Arrhenius-Gleichung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Geschwindigkeitskoeffizient k (Reaktionsgeschwindigkeitskonstante), der Aktivierungsenergie EA und der Temperatur T: k = A • e(-E(Akt) / R • T) (Arrhenius-Gleichung)bzw.: ln k = ln A – EA / R • 1/T
Grundwissen zuElektrizität und Elektrochemie
1 Die elektrische Stromstärke I entspricht der Ladungsmenge Q, die pro Zeit T fließt: I = Q / T . Sie wird in Ampère (Symbol: A) gemessen: 1 A = 1 C/s.
Hinweise: Die Bewegung elektrischer Ladungen (der Fluss elektrischen Stromes) kommt durch das Bestreben eines Systems zustande, ein elektrisches Potenzial auszugleichen. Die Potenzialdifferenz ist als Spannung U messbar (Einheit: Volt, V). Die elektrische Arbeit W elektr . wird in Watt Sekunde angegeben (1 Ws = 1 J), die elektrische Leistung P= U I in Watt (1 W = 1 J/s).
1 Der Widerstand R wird in der Einheit Ohm (Symbol: ) gemessen: R = U / I (1 Ohm = 1 Volt / Ampère).
Hinweise:
Der Kehrwert zum elektrischen Widerstand ist die elektrische Leitfähigkeit . Er wird als Leitfähigkeit L bezeichnet: 1 / R = L.
Die spezifische Leitfähigkeit = l / ( R A ) in -1 cm -1 eines Materials ist der Kehrwert des spezifischen Widerstandes = R ( A / l ) in cm, den ein Leiter dem Strom entgegensetzt: 1/ = . Als Äquivalentleitfähigkeit bezeichnet man den Quotienten aus der spezifischen Leitfähigkeit und der Konzentration c eines Elektrolyten: = c (Einheit: cm 2 mol -1 -1 ).
1 Als Zellspannung U bezeichnet man die Spannung eines galvanischen Elementes im stromlosen Zustand.
Hinweis: Die Anordnung: Metall A / Elektrolytlösung / Metall B wird „ Galvanisches Element “ genannt.
Beispiel: Verbindet man in einem Galvanischen Element die beiden Metalle A und B (z.B. Kupfer- und Zink-Elektroden), so verwandelt das System chemische Energie in elektrische Energie um: Das unedlere Metall wird durch Elektronenüberschuss zum Minuspol (höherer Lösungsdruck), das edlere Metall zum Pluspol (Elektronenmangel).
1 Das elektrochemische Potenzial elektr.steht mit dem chemischen Potenzial in folgendem Zusammenhang: elektr. = + z F
2 Die Standardelektrodenpotenziale E° beziehen sich auf galvanische Halbzellen unter Normalbedingungen ( = +25°C, p = 1013hPa, c = 1 mol/L bzw. Aktivität a = 1) in Kontakt mit der Normalwasserstoffelektrode.
3 Die Standardzellspannung U° einer galvanischen Zelle ist gleich der Differenz zwischen dem Standardelektrodenpotenzial (Redoxpotenzial) der Katode (Pluspol) und dem der Anode (Minuspol): U° = E°(Pluspol, Katode) – E°(Minuspol, Anode).
4 Die Anordnung der Metalle nach ihrem so gemessenen Redoxpotenzial wird als elektrochemische Spannungsreihe bezeichnet.
Hinweis: Zu Redoxreaktionen vgl. Merksätze Nr. 88-90, zum Redoxpotenzial Merksätze Nr. 97ff, zur Elektrolyse Nr.101.
Redoxpaare mit niedrigem Redoxpotenzial reagieren vorrangig unter Elektronenabgabe (Oxidation, gute Reduktionsmittel), Redoxpaare mit hohem Redoxpotenzial reagieren vorrangig unter Elektronenaufnahme (Reduktion, gute Oxidationsmittel).
1 Zwei Galvani-Halbzellen mit gleichen Elektroden und Elektrolytlösungen, aber unterschiedlicher Konzentration, bezeichnet man als Konzentrationszellen. Diese bauen pro Zehnerpotenz Konzentrationsunterschied im Falle einwertiger Ionen etwa 58 mV Spannung auf.
2 Die Nernst’sche Gleichung gibt an, wie Elektrodenpotenziale E aus Standardelektrodenpotenzialen E° und der Elektrolytkonzentration c (Mez+) berechnet werden kann:
E = E° + (RT) / (zF) ln c (Mez+) und bei +25°C: E = E° + (0,059V) / (z) lg c (Mez+)bzw.: U(Me/Mez+c= x mol/L) = U° (Me/Mez+c= 1 mol/L) + 0,059V /z lg c(Mez+)
Hinweis: Die üblichen Symbole sind hier:
U°= Standardpotenzial zur NWE (auch: E°) Ox = oxidierte Form, Red = reduzierte Form R = allg. Gaskonstante 8,314 J/K mol T = Temperatur (in Kelvin) z = Anzahl ausgetauschter Elektronen pro Formelumsatz F = Faraday-Constante 96500 C/mol (Es gilt auch: R G = -U z F) ln = natürl. Logarithmus (ln x = 2,303 lg x)
Die Nernst’sche Gleichung kann alternativ auch vom chemischen Potenzial hergeleitet und mit den elektrischen Potenzialen formuliert werden, z. B. für ein Redoxpaar Red/Ox mit: Red Ox + e . Hier ist: (Red) = (Ox) + e e und die Differenz der elektrischen Potenziale ist dann: = 0 + (R T) / ( e F) ln c (Ox)/c(Red)
1 Eine Ladungsmenge von gerundet 96500 C kann ein Mol eines einwertigen Stoffes abscheiden. DieseFaraday-Konstante ist der Quotient aus der Ladungsmenge Qund der Stoffmenge nin mol: 1 F = Q / n = NA • e ≈ 96500 C/mol.
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