Textvorlagen für Leserbriefe und Diskussionen. Helmut Tornsdorf
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СКАЧАТЬ kämen. Außerdem braucht jeder Mensch mehr oder weniger einen Antrieb von außen, um Anfangswiderstände zu überwinden. Dazu kommt, dass alles Schwierige eben auch einen erfahrenen Lehrer braucht, der den Weg ebnet und über Schwierigkeiten hinweghilft. Man denke zum Beispiel an einen Klavierlehrer, ohne den die meisten Menschen kaum zum Klavierspiel kommen würden. ---------- 4. Formuliere in einem kurzen Statement deine Meinung zu dem Vorschlag, am besten in der Form, dass du zunächst auf die Vorteile der Gegenmeinung eingehst („zwar ...“) und dann deine eigene Meinung präsentierst und begründest.Natürlich stimmt es, dass Schule es sich nicht zu leicht machen sollte, indem sie nur angenehme und vielleicht auch leichte Themen präsentiert. Aber sie sollte das auf jeden Fall im Auge behalten – gewissermaßen als Erholungsort für Schüler nach anstrengender Arbeit oder auch als Anerkennung, dass die Lebenswelt der Jugendlichen auch ihre Berechtigung und ihren Wert hat. Am wichtigsten ist das offene Gespräch über die Auswahl der Themen mit guten Erklärungen bzw. Begründungen. ---------- 5. Überlege dir, wie du deine Meinung in einem Leserbrief bzw. in einem gut begründeten Forumseintrag formulieren könntest. Achte dabei auch auf einen Einstieg, der Interesse weckt.1. Man sagt der Fortschritt sei eine Schnecke – aber in den letzten Jahren sieht es damit in einem Bereich ganz anders aus. Wer sich zum Beispiel Lesebücher von heute anschaut und sie mit solchen der Eltern oder gar Großeltern vergleicht, der stellt fest: Sie sind nicht nur bunter, sondern auch vielseitiger und vor allem stärker auch auf Themen und Interessen der Jugendlichen ausgerichtet. 2. Allerdings kann man dabei auch übertreiben, indem man auf wichtige traditionelle Inhalte überhaupt nicht mehr oder nur noch aktualisierend oder gar karikierend eingeht. 3. Hier ist es wichtig, die unterschiedlichen Rollen von Lehrern und Schülern im Auge zu behalten. Ein guter Lehrer macht es seinen Schülern nicht zu leicht, indem er vorwiegend das anbietet, was sie gerne machen. 4. Das ist wie beim Training. Wenn dort wenig Schweiß vergossen wird, kann im Wettbewerb nicht die volle Leistung abgerufen werden. 5. Dementsprechend muss ein guter Kompromiss gefunden werden, bei dem beide Seiten möglichst offen über ihre Interessen sprechen. 6. Auf jeden Fall ist es besser, wenn man über den Deutschunterricht nicht nur stöhnt, sondern auch erkennt, wozu er gut ist und das möglichst häufig an Beispielen erprobt, die mit dem Leben der Schüler etwas zu tun haben. ---------- Wem diese „Lehrerlösung“ zu schülerfern erscheint, könnte zum Beispiel so ansetzen: 1. Schön, dass jemand mal überhaupt deutlich macht, dass Schule für die Schüler da ist. 2. Schließlich geht es um ihre Zukunft – und die ist mehr von ihrem Leben bestimmt als vom Leben der Lehrer oder Schulbuchmacher. 3. [Hier könnten dann aktuelle Beispiele aufgeführt werden, die aus der Sicht der Schüler negativ sind.] 4. Deshalb sollte der Ansatz eher noch ausgeweitet werden, indem interessierte Schüler zum Beispiel die Möglichkeit bekommen, an der Entstehung eines Schulbuches mitzuwirken. 5. Natürlich ist klar, dass sie nicht alle Aspekte berücksichtigen können, die über ihren Horizont hinausgehen – schließlich sollen sie ja erste noch Dinge kennenlernen. 6. Aber wenn die andere Seite mehr oder weniger gezwungen wird, die Wichtigkeit bestimmter Themen und Texte zu erklären, könnte das für beide Seiten nützlich sein.

      6 Thema „Probleme in der Schule“

      Zunächst ein Überblick über die Materialien zu diesem Thema--- Leserbrief: Klassenfahrten als Trainingsorte für „Zucht und Ordnung“? (Mat377)Präsentiert wird ein Leserbrief mit Hinweisen auf einen Artikel und einen anderen Leserbrief. Diese werden aber nicht mitgeliefert. Damit hat man eine ganz normale Situation von Zeitungslesern, die auch nur die aktuelle Ausgabe vor sich haben und trotzdem Stellung nehmen können.Inhaltlich geht es um die Frage, ob man nicht Klassenfahrten auch nutzen könnte, um dort den Ernst des Lebens einzuüben. Ausführlich wird auf die Kreuzfahrt-Serie „Verrückt nach Meer“ eingegangen. Dort haben die Zuschauer die Möglichkeit, nicht nur den realen Besuch fremder Länder am Fernsehbildschirm mitzuerleben, sondern auch die Spielregeln des Betriebs eines solchen Kreuzfahrtschiffes kennenzulernen. --- No „broken Windows“ – unsere Schule soll schöner werden (Mat345)In dem Artikel geht es um den Besuch von zwei Polizeivertretern in einer achten Klasse, die die Schüler darauf aufmerksam machen, wie schwerwiegend die Folgen sein können, wenn erst einmal eine gute Ausgangsordnung beschädigt wird und dann zunehmend zerfällt. Der Titel bezieht sich auf die sogenannte „Broken-Window-Theorie“, die vor etwa 30 Jahren in den USA entwickelt worden war. Sie besagte, dass ein längere Zeit herumstehendes Auto innerhalb kurzer Zeit völlig zerstört wird, wenn zum Beispiel ein eingeschlagenes Fenster nicht schnell in Ordnung gebracht wird. Knutschen im Treppenhaus?In dem Artikel geht es um die Frage, wie man mit damit umgehen soll, wenn Schüler ihre enge Beziehung - etwa in der Pause zwischen Unterrichtsstunden - direkt vor ihren Mitschülern (zum Beispiel durch enge Dauerumarmung und intensive Küsse) zum Ausdruck bringen. Kritik an Orientierungstagen (Brief eines Vaters) Mat526In der Textvorlage geht es um einen Auszug aus dem Brief eines Vaters, der angesichts der Erfahrungen seiner Kinder mit sogenannten „Orientierungstagen“ deren Sinn in Frage stellt und stattdessen vorschlägt, lieber zusätzliche Wandertage einzurichten. Einmal Stuhl wegziehen, 2000 Euro (Mat144)In der Textvorlage geht es um einen nicht böse gemeinten Streich eines Schülers, der einem Mitschüler den Stuhl wegzieht, so dass er auf den Rücken fällt. Anschließend taucht die Frage auf, wie man damit umgehen soll, wenn so ein Fall vor einem ordentlichen Gericht verhandelt wird und möglicherweise auf ein hohes Schmerzensgeld hinausläuft.

      7 PS1: Leserbrief: Klassenfahrten als Trainingsorte für „Zucht und Ordnung“? (Mat377)

      Themenbereich: „Probleme in der Schule“

      Kurz-Info zu der folgenden Textvorlage:Präsentiert wird ein Leserbrief mit Hinweisen auf einen Artikel und einen anderen Leserbrief. Diese werden aber nicht mitgeliefert. Damit hat man eine ganz normale Situation von Zeitungslesern, die auch nur die aktuelle Ausgabe vor sich haben und trotzdem Stellung nehmen können. Inhaltlich geht es um die Frage, ob man nicht Klassenfahrten auch nutzen könnte, um dort den Ernst des Lebens einzuüben. Ausführlich wird auf die Kreuzfahrt-Serie „Verrückt nach Meer“ eingegangen. Dort haben die Zuschauer die Möglichkeit, nicht nur den realen Besuch fremder Länder am Fernsehbildschirm mitzuerleben, sondern auch die Spielregeln des Betriebs eines solchen Kreuzfahrtschiffes kennenzulernen. Viele Schüler werden mit einer vergleichbaren Situation ja erstmals in einem Praktikum konfrontiert. Auch das hat dann meistens einige Zeit eine sehr positive Auswirkung auf die Verhältnisse in der Schule. Klassenfahrten als Trainingsorte für „Zucht und Ordnung“?Was die Aktivitäten von Klassenlehrer Baumann (Klarfurter Nachrichten vom 23.04.2017) angeht, der Klassenfahrten dazu nutzen möchte, etwas mehr Zucht und Ordnung in die Klassengemeinschaft zu bringen, kann ich Leser Meyerfurth nur zum Teil zustimmen. Natürlich soll aus der Schule keine Kaserne gemacht werden, aber wenn man sich zum Beispiel an Elternsprechtagen oder bei anderen Gelegenheiten heute mal eine Schule etwas genauer anschaut, so ist man er-schrocken über die Lieblosigkeit, mit der anscheinend mit allem umgegangen wird. Da hängen Plakate halb abgerissen an Stellwänden, auf den Fluren liegt in den Ecken jede Menge Müll und im Klassenraum selbst kann man durchaus ein inzwischen getrocknetes Tempotaschentuch eingeklemmt hinter dem Heizkörper finden. Bevor wichtige Informationen an die Tafel geschrieben werden können, müssen erst die Reste mehrerer Schulstunden weggewischt werden usw. usf.. Jetzt noch einmal zurück zu Leser Meyerfurth, der behauptet hat, dass Ordnung ein Begriff aus vergangenen Zeiten sei, der auch für schlimme Dinge missbraucht worden sei. Hier möchte ich ganz gerne auf die aktuell mal wieder ausgestrahlte Fernsehserie „Verrückt nach Meer“ verweisen. Dabei geht es mir nicht um das Thema Kreuzfahrten, sondern auf die Art und Weise, wie zum Beispiel ein alter, erfahrener Kapitän wie Jens Thorn dafür sorgt, dass sein Schiff in jeder Beziehung „in Ordnung“ und damit auch sicher ist. Dementsprechend macht er immer wieder „Stubendurchgänge“und achtet dabei penibel darauf, dass in den Kabinen der Besatzung kein Chaos herrscht und vor allem nichts unnötig herum liegt, was bei einem Brand dem Feuer Nahrung geben könnte. Auch die Seenotrettungsübungen werden werden sehr viel ernsthafter durchgeführt als anscheinend die Feuerprobealarme an unserer Schule, wie mir meine СКАЧАТЬ