Ein ganz normales Leben. Jürgen Heiducoff
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Ein ganz normales Leben - Jürgen Heiducoff страница 2

Название: Ein ganz normales Leben

Автор: Jürgen Heiducoff

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783748589112

isbn:

СКАЧАТЬ und Zorn des Vaters

      Marie war von kleinem Wuchs, aber mit ihren braunen Kastanienaugen ein hübsches Mädchen. Kein Wunder, dass die Buben ihr nachsahen. Ihr tat das gut – völlig normal. Sie war aber zu strenger Keuschheit erzogen. Sexuelle Aufklärung allerdings fand in der keuschen Familie nicht statt.

      Und es geschah was geschehen musste: die kleine Marie war mit knapp 17 Jahren plötzlich schwanger. Ihr sei nicht klar gewesen, wie das passieren konnte. Das ist nachvollziehbar, wurden doch die Heranwachsenden wegen der katholischen Prüderie nicht aufgeklärt. Themen wie Sexualität wurden durch die Eltern gemieden. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Zunächst versuchte das Mädel durch geeignete Kleidung das Malheur zu vertuschen. Aber spätestens im Frühsommer 1933 war das nicht mehr möglich.

      Der Vater wurde zornig, wo doch damit so viel Schande über die Familie gekommen sei.

      Nach der Geburt des strammen Sohnes Herbert änderte der Vater seine Einstellung nicht. Immer wieder gab es verbale Auseinandersetzungen in der Familie aufgrund des unehelichen Kindes. Die katholische Moral stand weit über der Menschlichkeit. Normen galt es strikt einzuhalten. Zuneigung und Verständnis wogen nichts.

      Als Sohn Herbert aus dem Gröbsten heraus war, verwies der Vater seine Tochter in ihrem Pech des Hauses. Sie sollte sehen, wie man sich im Leben durchkämpft. Sohn Herbert blieb bei den Großeltern.

      Marie schlug sich als Haushaltshilfe bei verschiedenen Familien in Dörfern Tuschmitz und Luschitz bei Komotau durch. Sie verschwieg die Existenz ihres unehelichen Kindes – der Schande wegen.

      Sie war beliebt, weil sie fleißig, ordentlich und zuverlässig war. Dennoch war es ein Leben von der Hand in den Mund – also ganz normal wie bei allen jungen Frauen ihres Standes zu dieser Zeit auch. Immerhin kam sie im Unterschied zu ihrer Mutter in der „Welt“ herum. Ihre Mutter behauptete stets, sie sei nie weiter als bis in die Kreisstadt Komotau gekommen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBBoC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkK
СКАЧАТЬ