Zur weiteren Vorbereitung können Sie vorab zu Hause die Checkliste 2: Yachtübernahme, die Checkliste 4: Bootseinweisung und die Checkliste 5: Sicherheitseinweisung durchgehen. Dabei vergegenwärtigen Sie sich beispielsweise, um welche Dinge es sich handelt und wie Sie die einzelnen Themen Ihrer mehr oder weniger segelerfahrenen Crew am besten verständlich machen können. Vielleicht fragen Sie auch einen erfahrenen Skipper Ihres Segelclubs oder Ihrer Segelschule nach dem einen oder anderen Fachbegriff, recherchieren in der Fachliteratur oder diskutieren die Checklisten vor Ihrem Törn zusammen mit Ihrem Co-Skipper. Schauen Sie sich in Ihrem Logbuch auch die Seiten für Tagesberichte an und spielen Sie die möglichen Eintragungen und deren Nutzen einmal durch. Woher bekommen Sie beispielsweise Ihre Wettervorhersage? In welchem Format? Welche Art von Ereignissen tragen Sie wann im Logbuch ein?
Später in der Charterbasis beginnen Sie an Bord Ihrer Segelyacht mit der Checkliste 2: Yachtübernahme und sammeln nebenbei weitere Kontaktdaten und Informationen zum Schiff, die Sie auf den entsprechenden Logbuchseiten eintragen. Als nächstes verwenden Sie die "Checkliste des Vercharterers", die Bestandteil Ihres Chartervertrags und auch Grundlage für die Rückerstattung Ihrer Kaution ist. Die Checkliste Ihres Vercharterers ist weniger umfangreich als die Checkliste Yachtübernahme, da sie eher nur die Belange des Vercharterers und vertragliche Dinge betrachtet. Die umfangreichere Checkliste Yachtübernahme hilft Ihnen auch, Ihr Schiff möglichst umfangreich und gut kennenzulernen.
Ihre Fragen und Wünsche sammeln Sie am besten an einer Stelle, so dass Sie sie in einem abschließenden Gespräch mit einem Mitarbeiter der Charterbasis klären können.
Nachdem Sie die "Checkliste des Vercharterers" durchgearbeitet haben, können Sie alle offenen Punkte mit einen Vertreter der Charterbasis klären: Fragen zur Checkliste Yachtübernahme, zur Checkliste des Vercharterers, fehlende Kontaktdaten oder fehlende Informationen zum Schiff. Wenn alles erledigt ist, „gehört“ das Schiff nun Ihnen! Für diese Schritte am Steg sind bei entsprechender Sorgfalt etwa zwei bis drei Stunden Zeit einzuplanen.
Der nächste, größere Aufgabenteil sind die Bootseinweisung und die Sicherheitseinweisung. Diese können Sie mit der Checkliste 4: Bootseinweisung und der Checkliste 5: Sicherheitseinweisung durchführen. Planen Sie hierfür zusammen etwa zwei Stunden Zeit ein.
Zu den Checklisten sei abschließend folgendes angemerkt: Die Ausstattung auf Charteryachten wechselt von Schiff zu Schiff. Auch von Seegebiet zu Seegebiet ändern sich die Anforderungen an eine Charteryacht und an die Törnvorbereitung. Daher überlegen Sie bitte im Einzelfall, welche Punkte der Checklisten für Ihren jeweiligen Segeltörn unverzichtbar sind und bei welchen Dingen Sie sich einfach freuen, wenn sie an Bord sind. Dementsprechend können Sie einzelne Punkte der Checklisten überspringen.
Am Ende jedes Törns steht der Übergabebericht Segelyacht an. Hierbei können Sie eine handschriftliche Kopie an die Charterbasis (oder den folgenden Skipper) weitergeben. Auch, wenn Sie nur vermerken, dass zwei Gläser zu Bruch gegangen sind, hilft das der Charterbasis das Schiff schnell wieder für die nächste Crew zu komplettieren.
Während des Segeltörns bietet das Logbuchführen Ihnen als Skipper eine wertvolle, tagesaktuelle Informationssammlung. Gleichzeitig kommen Sie damit der Pflicht zur Führung eines Schiffstagebuchs nach. Dadurch, dass die diversen Checklisten ebenfalls Bestandteil dieses Logbuchs sind, können Sie im Zweifelsfall vielleicht umso besser nachweisen, mit welcher Sorgfalt Sie die erforderliche Seemannschaft angewandt haben.
Laut „Merkblatt über die Verpflichtungen der Sportschifffahrt im Hinblick auf Seetagebücher“ hat der (Schiffs-)Eigentümer die Aufzeichnungen ab dem Tag der letzten Eintragung für die Dauer von drei Jahren aufzubewahren. Somit kann es nicht schaden, wenn Sie als Charterskipper die gleiche Sorgfalt walten lassen.
Ähnlich relevant sind die Die zehn goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur. Prüfungsstoff des SBF-Binnen mit unveränderter Relevanz für Segelyachten und auch im Ausland.
Der Autor dieses Buchs ist kein Jurist. Daher sei an dieser Stelle zur Klärung der juristischen Grundlagen auf entsprechende Spezialisten und auf www.elwis.de (Bundesministerium für Verkehr) verwiesen.
… und nun viel Spaß auf dem Wasser!
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