Название: Seelenzucker
Автор: Patric Pedrazzoli
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная психология
isbn: 9783039330140
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Also, warum soll das beim Menschen anders sein?
Wir identifizieren uns über das Ich – Patric, mein Körper und meine Dateien im Gehirn – und so werde ich zu meinem Gehirn, weil ich glaube, dass das, was ich denke, ich bin. Doch dein Wesen ist alles andere als dein Körper, dein Name, dein Gehirn und deine Gedankenwelt, das alles ist wie ein goldener Käfig, in den du dich selbst eingesperrt hast. Dein Wesen ist die Sonne, das ganze Universum und auch das, was vor dem Urknall war, das Vorweltliche und selbst das, was noch sein wird, wenn es dieses Universum nicht mehr gibt. Grenzenlos, Totalität, das Licht aller Lichter, Stille, Liebe, Unendlichkeit und Ewigkeit. Sicherlich sagt nun dein Kopf: »NEIN, das bin ich nicht.« Doch es ist genau umgekehrt, genau das bist du, und das, was deine Gedanken sagen, bist du nicht. Dein Wesen ist diese unendlich leuchtende Sonne, und durch das Ich, das sich manifestiert hat, stehst du in Form des ICHS vor der Sonne, mit dem Rücken zur Sonne, und das wirft einen Schatten vor dir, der genauso aussieht wie du und sich auch genauso bewegt wie du. Nun frage ich dich: »Bist du dieser Schatten? Hast du mit ihm etwas zu tun?« Nein, würdest du wohl sagen, oder? Warum identifizieren wir uns dann mit ihm?
Und auch das Ich, das diesen Schatten überhaupt ermöglicht, meinst du, das bist du? Dieser Körper, den Namen dazu, die Gedankenwelt dazu. Nein, das alles bist du nicht, denn du bist die unendlich strahlende und leuchtende Sonne. Nun, dieser Schatten wird durch die Sonne und unser Ich kreiert. Also ohne Sonne gibt es keinen Schatten und doch weiß die Sonne nichts vom Schatten. Denn die Sonne hat den Schatten noch nie berührt, wenn die Sonne kommt, weicht der Schatten, und wenn die Sonne über dem Schatten steht, ist er weg. Wo ist er hin? Gibt es ihn überhaupt, und wenn ja, wo ist er hin, wenn die Sonne über ihm steht? Wo Licht hineinleuchtet, weicht Schatten, und wo Licht ist, ist kein Schatten mehr. Daran erkennen wir, dass das Ich mir im Weg steht.
Das Ich, das wir nähren und versuchen, so perfekt wie möglich zu machen. Es verschönern, es zum Erfolg bringen möchten, ihm helfen, dass es viel lernen kann, und das Ich, das sich auch heilen kann, es therapieren, den Schatten therapieren usw. Doch was machen wir hier? Kann das Ich das Ich auflösen? Nein, es wird dir aber das Gefühl geben, dass das geht durch viele Konzepte wie Meditieren, spirituelle Praktiken, Heilmethoden, Therapieformen, Coachings, Erfolgsmethoden, werde Schöpfer deines Lebens, kreiere dein Leben neu, so wie du es haben möchtest usw.
Aber auf welcher Ebene findet das alles statt? Auf der Ebene des Schattens. So irren wir durch die Schattenwelten und haben noch das Gefühl, dass es womöglich immer positiver wird, doch das sind wir nicht. So wandern wir durch die Jahrhunderte durch Tausende von Inkarnationen, durch das Diesseits und das Jenseits, doch auch hier – auf welcher Ebene ist das alles und wo führt es hin? Zu weiteren Wanderungen durch das Diesseits und Jenseits, durch weitere Tausende von Inkarnationen. Nun gut, hier sei auch gesagt, wir sind ein ewiges und unendliches Wesen, also haben wir alle genügend Zeit, um aus diesen Schattenwelten zu erwachen.
Es gibt viele Meister/innen und erwachende Seelen – geht mit ihnen. Ich spreche hier nicht von Lehrern, sondern von LEERERN, die dir dabei helfen, im Lichtreich zu erwachen, denn lernen kann nur das Gehirn, die Denkmaschine und das Ich, und dieser Weg führt nicht hinaus, sondern in einen weiteren Irrgarten oder ein weiteres Labyrinth. Diese Gärten können sehr schön angelegt sein, wunderbare Blumen und Sträucher enthalten usw., sodass wir das Gefühl bekommen: »Oh ja, wir sind auf dem richtigen Weg!« Doch sind diese Gärten auf der Ebene des Schattenreiches angelegt. Hast du schon einmal mit einem Schatten gekämpft? Hast du gewinnen können? Wenn nicht, dann kehre um und wende dich dem Licht zu und leuchte wieder, denn das ist deine wahre Natur, deine Bestimmung und dein wahres Sein. Beobachte einmal, wenn du deinen Schatten schlägst. Er wird im selben Moment zurückschlagen, oder? Also kämpfe nicht mehr gegen dich an, sondern lass das Schwert der Unwissenheit nun fallen.
Meine Lieben, erwacht jetzt mit mir zusammen in der Vollkommenheit des Lichts!
Liebe
Eine Frau träumte des Nachts, einen Markt zu besuchen. Dort, inmitten all der Stände traf sie zu ihrem großen Erstaunen auf Gott. Scheu näherte sie sich dem Stand.
»Was verkaufst du hier?«, wollte sie von ihm wissen.
Gott antwortete ihr: »Alles, was das Herz begehrt.«
Die Frau war zunächst völlig verblüfft. Als sie sich wieder gefasst hatte, beschloss sie, diese Gelegenheit zu nutzen und das Beste zu verlangen, was sich ein Mensch nur wünschen kann.
»Ich möchte Frieden für meine Seele und Liebe und Glück. Und weise möchte ich sein und nie mehr Angst haben«, sagte die Frau zu Gott. »Und das nicht nur für mich allein, sondern für alle Menschen.«
Gott lächelte. »Ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich verkaufe hier keine Früchte, sondern die Samen.«
QUELLE UNBEKANNT
Resonanz und Stille
Unser Wesen ist still und hat sich noch nie bewegt. Unser Wesen ist wie die Achse eines Rades, um die sich das Rad des Lebens dreht. Das Leben dreht sich. Die Welt dreht sich. Unser Körper bewegt sich von A nach B. Unsere Geburt ist und unser Tod kommt.
Das alles ist wie ein Rad, doch unser Wesen ist die Achse. Diese hat sich noch nie bewegt. Sie ist immer in der Mitte. Wir identifizieren uns mit dem Rad des Lebens. Mit dem Diesseits und dem Jenseits. Mit der Geburt und mit dem Tod. Doch genau das alles sind wir nicht. Unser Wesen ist still und etwas, das still ist, hat null Resonanz. Es kann nicht sein, dass Stille eine Schwingung oder eine Resonanz hat, ansonsten ist es nicht die Stille, also auch nicht unser Wesen. Das wiederum bedeutet, dass alles, was Resonanz und Schwingung hat, nicht wir sind. Doch die Stille durchtränkt alles, was Resonanz und Schwingung hat. Das bedeutet, dass es nichts ohne Stille gibt, selbst ohne Resonanz gibt es die Stille. Entdecke dein wahres Sein. Die Stille ist immerwährend da. Auch wenn es draußen laut ist, ist die Stille da, denn wenn der Lärm aufhört, ist es still, also war die Stille bereits da, nur haben wir uns auf den Lärm konzentriert und konnten die Stille nicht hören. Woher kommt ein Ton aus einer Flöte? Aus dem Nichts. Es ist still und dann kommt ein Ton raus und wohin geht dieser Ton zurück? In die Stille. Auch wenn du sprichst, achte einmal genau darauf, wenn du ein Wort sagst. Dieses Wort kommt aus der Stille und danach, wenn du das Wort oder den Satz zu Ende gesprochen hast, geht es zurück in die Stille. Aus der Stille also, aus dem Nichts, kommt nicht nichts, sondern alles.
Oft sage ich in meinen Einzelsitzungen oder bei meinen Seminaren, dass NICHTS tun nicht heißt, dass nichts passiert, denn aus dem Nichts kommt alles und auch die Wunder dieser Welt. Und nichts tun heißt nicht, nicht tun. Unser Denken versteht hier immer: »Aha, ich muss nichts mehr tun, also kann ich zu Hause auf dem Sofa liegen und so kann dann alles kommen.« Das ist nicht gemeint. Wenn du an einem Bergsee stehst und ins Wasser schaust, kannst du dich im Wasser spiegeln, jedoch kannst du nicht klar sehen, weil der Bergsee Wellen hat. Nur wenn der See still wird, kannst du dich klar erkennen und dein Spiegelbild sehen. Doch was meinst du, bist du dieses Spiegelbild? Hast du mit diesem Spiegelbild etwas zu tun? Nein, es ist nur ein Spiegelbild, also eine Reflektion deines Körpers und deines Bewusstseins.
Wenn du geduldig und still bist und lange genug dein Spiegelbild auf dem See betrachtest, kannst du plötzlich hindurch sehen. Und du siehst in die Tiefe des Sees hinein. Doch er ist ganz trüb durch unsere vielen Gedanken und durch unser ständiges Wollen und Nichtwollen. Es sind symbolische Steine, die wir permanent ins Wasser werfen. Deshalb ist auch der Seespiegel nicht glatt, weil da die ganze Zeit Wellen schlagen von den vielen Steinen, die wir hineinwerfen. Und alles wird aufgewühlt, wenn sie auf dem Grund des Sees ankommen. Deshalb können wir nicht klar sehen, sondern es ist ganz trüb. Also wenn wir keine Steine mehr hineinwerfen, wird der See still und die Oberfläche glatt. Auch das Aufgewühlte am Boden СКАЧАТЬ