Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane. Alfred Bekker
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Название: Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783956178306

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      30

      „Wir haben genau 4.30 Uhr und hier ist Boris Schmitt mit der Sendung ‚Night Talk’ – und wenn Sie mich jetzt hören, dann sind auch einer von den Nachteulen, die einfach keinen Schlaf finden...“

      Die Stimme des Radiomoderators drang wie von Ferne in Jörn Peters' Bewusstsein.

      Peters saß hinter dem Steuer seines Zwanzigtonners.

      Er unterdrückte ein Gähnen und stellte das Radio lauter.

      Nicht viel hätte gefehlt und er wäre eingeschlafen.

      Es wird Zeit, dass ich nach Hause komme!, dachte er. Aber zuerst musste die Ladung ans Ziel gebracht werden. Das Geschäft war hart und Jörn Peters wusste nur zu gut, wie schnell man draußen war, wenn man die Termine nicht halten konnte.

      Peters war ein selbständiger Trucker, der auf eigene Rechnung fuhr. Der Truck war sein ganzes Kapital.

      Erneut musste er gähnen. Im Radio wurde eine flotte Rock’n'Roll-Nummer gespielt. Peters ließ das Seitenfenster hinunter. Die kühle Nachtluft sorgte dafür, dass er wieder etwas wacher wurde. Ich schaffe es noch!, nahm er sich vor.

      Mehr Wunsch als realistische Einschätzung.

      Dann tauchte im Kegel der Scheinwerfer plötzlich etwas auf, das wie ein menschlicher Körper aussah.

      Jörn Peters trat reflexartig auf die Bremse. Der Truck rutschte über den Asphalt und zermalmte den Körper unter sich. Erst ein ganzes Stück später kam das Gefährt endlich zum Stehen. Mitten auf der Autobahn – das war selbst zu dieser nachtschlafenden Zeit gefährlich. Peters war immerhin noch geistesgegenwärtig genug und schaltete die Warnblinkanlage an. Er schaute aus dem Seitenfenster.

      Ein Wagen brauste heran, wich dem Truck in letzter Sekunde aus und fuhr anschließend weiter.

      „So ein verfluchter Mist!“, rief Jörn Peters laut aus. Er kletterte aus der Fahrerkabine und lief auf den Toten zu.

      Die Räder des Trucks hatten vor allem Kopf und Oberkörper zerquetscht. Der Tote war in einem furchtbaren Zustand.

      Peters’ Blick fiel auf das Gürtelholster mit der Waffe. Daneben hing die Polizeimarke am Gürtel.

      „Nein“, flüsterte Peters und sank dabei auf die Knie. „Das darf nicht wahr sein!“

      31

      Am nächsten Morgen warteten wir in dem verabredeten Lokal auf Sebastian Maybaum. Wir leisteten uns ein Frühstück und Rudi rief zwischendurch Maybaums neue Dienstelle an. Er hatte sich tatsächlich Urlaub genommen. Sein privates Festnetztelefon wurde nicht abgenommen, sein Handy verwies uns an eine Mailbox.

      Schließlich erreichte uns ein Anruf aus der Zentrale. Max Herter war am Apparat und informierte uns darüber, dass Sebastian Maybaum auf der A24 von einem Truck überfahren worden war.

      „Das darf nicht wahr sein!“, stieß ich hervor.

      „Ist es aber leider“, gab Max zurück. „Die Leiche ist schon in der Gerichtsmedizin. Da wir für den Fall zuständig sind, werden die Kollegen der Ermittlungsgruppe Erkennungsdienst die Sektion vornehmen und in drei oder vier Stunden wissen wir vielleicht näheres.“

      Wir ließen uns die genaue Position des Tatorts angeben und machten uns sofort auf, um aus erster Hand zu erfahren, was es mit dem Unfall auf sich hatte.

      „Das kann einfach kein Zufall sein!“, meinte ich.

      „Du denkst an einen Mordanschlag, der wie ein Unfall aussehen sollte“, schloss Rudi.

      „Auf jeden Fall werden wir uns die Umstände genau ansehen. Aber wenn du mich fragst, passt das doch alles zusammen. Maybaum stirbt, bevor er reden kann!“

      „Wer sagt dir denn, dass er uns gegenüber wirklich den Mund aufgemacht hätte?“, fragte Rudi.

      Ich zuckte mit den Schultern. „So etwas hängt immer davon ab, wie hoch dem Betreffenden das Wasser steht!“

      „Bei Maybaum war es offenbar noch nicht hoch genug. Aber nehmen wir mal an, dass Rademacher und Maybaum ihre krummen Geschäfte auch nach ihrer Versetzung einfach weiterbetrieben, wofür zumindest Rademachers finanzielle Verhältnisse ein Beleg sein könnten und dieser Gerighauser wollte sich an den beiden rächen, dann müsste Maybaum doch spätestens nach Rademachers Tod gewusst haben, dass er selbst auch in Gefahr ist!“

      „Vielleicht hat er das auch, aber er konnte sich niemandem offenbaren. Schließlich wäre er dann selbst an der Reihe gewesen, Rudi.“

      „Könnte dieser Tim Subotitsch noch in der Sache mit drinhängen?“

      „Wir werden ihn noch befragen. Heute ist er ja von seinem Lehrgang zurück, wenn ich das richtig verstanden habe.“

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