Der Fluch von Fort Henry. Ronda Baker-Summer
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Название: Der Fluch von Fort Henry

Автор: Ronda Baker-Summer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783941485358

isbn:

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      Ronda Baker-Summer

       Der Fluch von Fort Henry Die Rache des Ojibwe Schamanen

       Ethno-Krimi

       Der Fluch von Fort Henry

      Der Fluch des Ojibwe Schamanen

      Ethno-Krimi

       von

       Ronda Baker-Summer

      Impressum

      Der Fluch von Fort Henry, Ronda Baker-Summer

      TraumFänger Verlag Hohenthann, 2015

      eBook ISBN 978-3-941485-35-8

      Lektorat: Ilona Rehfeldt

      Satz und Layout: Janis Sonnberger, merkMal Verlag

      Datenkonvertierung: readbox, Dortmund

      Titelbild: „Soldaten“ von Dwayne Brown Studio, Ottawa;

      mit freundlicher Genehmigung von The Great Waterway

      „Indianer am Fluss“, mit freundlicher Genehmigung von

      Markus Büba Vollak

      Copyright by TraumFänger Verlag GmbH & Co. Buchhandels KG,

      Hohenthann

      Produced in Germany

      Inhalt

       Cover

       Titelblatt

       Urheberrecht

       Inhalt

       Vorwort

      Kapitel 1

      Kapitel 2

      Kapitel 3

      Kapitel 4

      Kapitel 5

      Kapitel 6

       Vorwort

      Alle Personen und Handlungen dieses Romans sind frei erfunden. Historisch bedeutsame Daten wie zum Beispiel der Abzug der Briten aus Fort Henry, Kingston (Ontario) oder die Angaben, wann an der Züricher Universität erstmals Frauen ein Medizinstudium absolvieren durften, sind jedoch historisch belegbar.

      Auch die Geschichte der kirchlichen Missionsschulen (Residencial Schools), die Indianerkinder aus ihrem Stammesverbund nahmen und dafür sorgen sollten, dass sie ihre kulturellen und religiösen Wurzeln verleugneten, ist eine Tatsache.

      Die Beschreibung der Handlungsschauplätze ist so realitätsnah wie möglich erfolgt und beruht auf persönlichen Erfahrungen und Eindrücken der Autorin.

      Historisch überliefert ist, dass die Ojibwe-Indianer, eines der ältesten Völker der First Nations in Kanada, in Fort Henry als Fährtensucher und Jagdhelfer gearbeitet haben. Entsprechende Dokumentationen sind in Fort Henry zu finden. Ein Reservat der Ojibwe in der Nähe von Kingston gibt es jedoch nicht.

      Fort Henry wird heute als lebendiges Museum Jahr für Jahr von zahlreichen Touristen besucht. Erbaut wurde die Festungsanlage im Jahr 1812 östlich von Kingston an der Mündung des St.-Lorenz-Stroms in den Ontariosee. Die Gegend wird als Land der Tausend Inseln bezeichnet.

      Vor dieser zauberhaften Kulisse spielt dieser Roman, in dem grausame Verbrechen geschehen, die von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen.

      23. Juni 1859 – Fort Henry, Kingston, Ontario, Kanada

      Colonel Peter James, der Kommandant von Fort Henry, stützte den Kopf in die Hände. Er war verzweifelt. Seine Frau Elisabeth würde sterben, und zwar schon sehr bald, wenn nicht ein Wunder geschah. Genau das hatte der alte Arzt ihm vor ein paar Minuten gesagt.

      »Colonel, es tut mir leid. Es gibt keine Hoffnung für Ihre Frau. Sie sehen es ja selbst, jeden Tag wird sie schwächer. Ich kann nichts mehr für sie tun.«

      Wunder waren selten in der Welt, in der er lebte, hier in der kanadischen Wildnis. Aber Peter James wollte es einfach nicht wahrhaben. Dreißig lange Jahre hatte er Tisch und Bett mit Elisabeth geteilt. Zwei Söhne hatte sie ihm geboren. Beide lebten wieder in der alten Heimat, drüben in England. Dort hatten sie die Schule besucht und waren geblieben. Elisabeth hatte es klaglos hingenommen, jedoch jetzt wusste er, dass sie es nie verwunden hatte. Manchmal, wenn sie dachte, er würde es nicht bemerken, hatte sie geweint. Er wusste, dass Elisabeth Heimweh nach England hatte. Immer wieder hatte er sie vertröstet. Bald, hatte er gesagt, bald werde ich abgelöst und dann fahren wir heim. Aber es war nie dazu gekommen und nun war es zu spät. Sie würde England und die beiden so schmerzlich vermissten Söhne nie wiedersehen.

      Aber vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung? Er dachte an ein Gespräch, das er belauscht hatte. Ein junger Corporal hatte sich mit einem indianischen Fährtensucher unterhalten. Der hatte von einem Weisen, einem Schamanen seines Stammes erzählt, der schon viele Wunder vollbracht hatte. Eigentlich glaubte Peter James nicht an solchen Humbug, aber er war verzweifelt. Konnte es schaden? Vermutlich nicht! Vielleicht würde es ja aber funktionieren, auch wenn sein Verstand ihm sagte, dass so etwas eigentlich völlig unmöglich war. Er stand auf. Gleich morgen früh wollte er sich nach dem Schamanen erkundigen. Und dann würde man weitersehen.

      Der alte Indianer sah den Colonel an. »Du suchst nach Hoffnung, wo es keine mehr gibt. Und nun, wo alles für dich ausweglos erscheint, greifst du nach dem letzten Strohhalm. Du hättest früher zu mir kommen sollen.«

      Der Colonel wollte aufbegehren, dann zuckte er nur resigniert mit den Schultern. »Ich weiß, warum du erst jetzt kommst. Dir fehlt der Glaube in die Kraft der Geister. Aber eure Medizin ist machtlos, wenn die Seele erkrankt. Bring deine Frau heute nach Einbruch der Dunkelheit hierher. Ich werde das tanzende Zelt für sie aufbauen.«

      »Das tanzende Zelt? Was meinst du damit?«

      Der Schamane lächelte leicht. »Ich werde versuchen, die guten Geister deiner Frau um Hilfe zu bitten. Ich hoffe für sie, dass es noch nicht zu spät ist. Wenn meine Macht versagt, ist es deine Schuld. Du hättest früher kommen müssen.«

      Peter James erhob sich. Er wusste, dass er seine Frau hierher würde tragen müssen. Gehen konnte sie schon lange nicht mehr. Und es durfte ihn niemand sehen. Was würden seine Untergebenen denken, wenn ein britischer Colonel zu einem Schamanen der Ojibwe ging? Er СКАЧАТЬ