Название: Knallhart durchgezogen
Автор: Rudolf Szabo
Издательство: Bookwire
Жанр: Изобразительное искусство, фотография
isbn: 9783775175135
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SCM Hänssler ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
Dieses Buch beruht auf Tatsachen. Dennoch wurden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte einige Namen und Umstände geändert. Der vorliegende Text gibt ausschließlich die persönliche Meinung des Autors wieder.
ISBN 978-3-7751-7513-5 (E-Book)
ISBN 978-3-7751-6001-8 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck
© 2021 SCM Hänssler in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: [email protected]
Die Bibelverse sind folgender Ausgabe entnommen:
Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lektorat: Christiane Kathmann, www.lektorat-kathmann.de
Umschlaggestaltung: Stephan Schulze, Holzgerlingen
Titelbild: Ruben Ung, Liebefeld (CH), www.rubenung.ch
Autorenfoto Rudolf Szabo: © Ruben Ung, Liebefeld (CH), www.rubenung.ch
Autorenfoto Nicolai Franz: © Christliche Medieniniitiative, 2020
Bildteil: © Rudolf Szabo, außer S. 8: © Désirée Good, www.desireegood.ch
Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach
INHALT
Hilfsangebote für Opfer und Täter
Über die Autoren
Rudolf Szabo (Jg. 1959) lebt in Liestal in der Schweiz. Als Casemanager und Lehrlingscoach arbeitet er vor allem mit ehemaligen Strafgefangenen und verhilft ihnen zu einer beruflichen Zukunft. Er ist Vater von fünf erwachsenen Kindern und hat zwei Enkelkinder, mit denen er gerne Zeit verbringt.
Nicolai Franz (Jg. 1987) hat Theologie studiert und arbeitet als Redaktionsleiter Digital beim »Christlichen Medienmagazin pro«. Am liebsten berichtet er über Politik, Gesellschaft und interessante Menschen. Mit seiner Frau und seinen zwei Kindern lebt er in der Nähe von Gießen.
1 – SCHMERZ
Kanton St. Gallen, Schweiz, November 1995
Wut? Hass? Trauer? Ich weiß nicht mehr, welches Gefühl überwog. Aber als ich das Formular las, begann alles in mir zu rasen. Es fühlte sich an wie ein Tritt ins Gesicht, ehrabschneidend und demütigend. Dieser miese Fetzen Papier hatte das Zeug, mein Leben in ein Zwangskorsett zu stecken und mich über Jahrzehnte nicht loszulassen.
Ich las wieder und wieder den Betrag, der in schwarzen Lettern auf das Blatt gedruckt war. Das konnte unmöglich wahr sein!
»Alimente monatlich: 6 200 Franken.«
Das sollte ich also zahlen, um meine fünf geliebten Kinder, mein eigen Fleisch und Blut, ein paar Stündchen sehen zu können – einmal im Monat. Es war Geld, das ich nicht hatte. Und Geld, das ich so schnell nicht verdienen würde. Geld, das sich mehr wie Lösegeld anfühlte denn wie eine Unterhaltszahlung.
Der Grund für den verflixten Zettel war einer der größten Fehler meines Lebens: Beim letzten Streit mit meiner Frau war ich gewalttätig geworden. Ich hatte sie ins Gesicht geschlagen, was dazu geführt hatte, dass sie sich verteidigte und revanchierte. Wir hatten einander angebrüllt und so heftig gestritten wie noch nie. Vor den Augen der Kinder. Ich schämte mich dafür zutiefst, und das tue ich bis heute. Als ich auf der Arbeit war, packte sie die Koffer und zog mit den Kindern ins Frauenhaus.
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