Название: Betriebsfeiern(n) bis die Hütte brennt!
Автор: Jörn Kolder
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783737501064
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Impressum
Betriebsfeier(n) bis die Hütte brennt!
oder:
Die Chronik einer total chaotischen Firmenjubiläumsfeier mit vielen skurrilen Ereignissen
Copyright: © 2014 Ronald Weißig
Published by: epubli GmbH, Berlin
www. epubli.de
ISBN 978-3-7375-0106-4
Vorbereitung des Betriebsausfluges
Das Geschäftsmodell der KME Export-Import GmbH
Der Systemadministrator lauscht
Der Unternehmensgründer lässt sich in der Firma blicken
Gunter Kriegels akademische Karriere endet abrupt
Der Admin startet den ersten Test
Die Eröffnung der Betriebsfeier
Das Einschleimen von Ahlhaus geht nach hinten los
Muschter schwärzt den Admin und Wildmann Muschter an
Der Alleinunterhalter wird ausgeknockt
Karl Waldner will Feierabend machen
Holger Holzapfel will die Kurve kratzen
Die Firma
Erwin Kunze hatte sich in seiner 17jährigen Betriebszugehörigkeit kontinuierlich den Ruf eines absoluten Arschlochs erarbeitet. Besonders mühselig war das nicht gewesen, denn die „KME Export-Import GmbH“ (KME stand für „Klein Maschinen Elemente“) war ein überschaubarer Betrieb, in dem so im Schnitt dreißig Leute arbeiteten und man sich demzufolge zwangsläufig fast täglich über den Weg lief und die Eigenarten der anderen zur Genüge kannte. Von dem beschäftigten Personal arbeitete die überwiegende Anzahl, nämlich so um die zwanzig Leute, jeweils in der Beschaffung und im Vertrieb im Innendienst. Diese Mitarbeiter spürten Bedarfe an Maschinenteilen auf und organisierten die Transaktionen zu den Nachfragern, so dass sie Beschaffung und Vertrieb gleichermaßen übernahmen. Fünf von ihnen hatten Kontakte zu ausländischen Firmen in der jeweiligen Landessprache. Drei Angestellte waren für das Rechnungswesen verantwortlich, vier stellten den Außendienst sicher und zwei bewirtschafteten das Lager. Dazu kamen noch die Sekretärin des Geschäftsführers, der Controller und ein Mann für die IT, der Systemadministrator. Das Geschäftsmodell der „Klitsche“, wie die Mitarbeiter ihre Brotquelle nicht sonderlich respektvoll bezeichneten, ging auf den Inhaber, Friedhelm Richter, zurück.
Richter war jetzt 84 Jahre alt und verfügte neben seiner ausgeprägten Vorliebe für unverdünnten Gin über ein weiteres herausstechendes Merkmal, nämlich eine wie im Zeitraffer zunehmende Senilität, die bei seinen häufigen Besuchen im Betrieb immer mehr sichtbar wurde. Hinter seinem Rücken nannten ihn die Angestellten recht despektierlich den „Alten Trottel“. 1930 geboren und noch mit 15 Jahren zum Volkssturm eingezogen, war der alte Mann durch und durch Pazifist, und wünschte sich eigentlich auch für seine Firma eine produktive, friedvolle und harmonische Arbeitsatmosphäre. Er lag allerdings weit daneben wenn er vermutete, dass dies СКАЧАТЬ