Amateure. Katherine V. Forrest
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Название: Amateure

Автор: Katherine V. Forrest

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783867549844

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СКАЧАТЬ bringen Sie mir den Bericht, sobald er fertiggestellt ist.«

      »Sicher. Sir«, fügte sie hinzu und grinste, wobei sie ein gelbes Wolfsgebiss enthüllte. Ein blaues Augenlid senkte sich über ein auf nichts Bestimmtes gerichtetes Auge. Kate konnte nicht einmal erraten, wem das Zwinkern gegolten hatte. Billie Sullivan trottete zur Tür und drehte sich um. »Es war eine Freude, Sie kennenzulernen, Lady Cop.« Die Tür schloss sich, und wieder war ein Geräusch wie zerspringendes Glas zu hören – Billie Sullivans Lachen.

      »Gail«, sagte Fred Grayson, »diese … diese Frau …«

      »Einer der ersten Punkte auf unserer neuen Tagesordnung«, sagte Gail Freeman kurz. Er erhob sich. »Warum verlegen wir die Konferenz nicht in dein Büro, Fred? Ich habe der Polizei diesen Raum versprochen.«

      Guy Adams erhob sich augenblicklich. Gretchen Phillips sammelte die Aktenordner ein, die auf dem Tisch lagen. »Wenn Sie bitte noch bleiben würden, Mr. Freeman«, sagte Kate.

      Die leitenden Angestellten strömten davon. Duane Fletcher blickte nervös über seine Schulter, als sei Gail Freeman ein Opfer, dem ein ungewisses, aber zweifellos schreckliches Schicksal bevorstand.

      »Eine hässliche Sache, Mr. Freeman«, sagte Kate ruhig.

      »Gail.« Freeman verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie offen an. »Das Schlimmste, was ich je gesehen habe, war der Kerl, der ohne Kopf und mit herausquellenden Eingeweiden in den Schützengraben fiel, in dem ich saß.«

      Kate sagte sanft: »Ich war in Da Nang. Marineinfanterie, Nachschubkorps. Aber so etwas habe ich erst gesehen, als ich zur Polizei ging.«

      »Pusan«, sagte Freeman und grinste über ihre Verwirrung. »Ein anderer Krieg. Korea. Ich bin älter, als ich aussehe.«

      »Dreiundfünfzig, Kate«, sagte Taylor.

      Taylor verschwendet bereits Zeit, dachte sie irritiert. »Mr. Freeman, wäre es möglich, uns außer diesem noch einen weiteren Raum zur Verfügung zu stellen?«

      »Luther Garrett ist gestern nach San Francisco gefahren. Sein Büro ist hinten neben der Textverarbeitung.«

      »Ich werde sein Büro nehmen, Kate«, sagte Taylor. »Wenn du mich brauchst, ich bin da drin und vernehme die Angestellten.«

      »Wir können Sie ausrufen lassen«, sagte Freeman.

      »Gut.« Sie entließ Taylor mit einem Kopfnicken. »Mr. Freeman, soweit ich weiß, war das Opfer Geschäftsführer dieser Zweigniederlassung. Wer leitet den Betrieb jetzt?«

      »Offiziell niemand. Diese Entscheidung wird von Philadelphia aus getroffen, vom Hauptsitz der Firma. Das kann ein paar Tage dauern.«

      »Verständlich. Aber hat niemand Fergus Parker vertreten, wenn er geschäftlich unterwegs oder im Urlaub war?«

      Freeman schüttelte den Kopf. »Er war immer telefonisch erreichbar. Allerdings, wenn er fand, dass es nicht dringend genug war, machte er einen zur Sau.«

      Kate grinste. »Vor Jahren habe ich mal für so jemanden gearbeitet. Wir nannten ihn den Unberechenbaren Kollegen.«

      »Ich würde Fergus Parker nicht unberechenbar nennen, paranoid vielleicht«, sagte Freeman trocken.

      »Das klingt, als hätten Sie nicht viel für ihn übrig gehabt«, sagte sie beiläufig und beobachtete ihn.

      Freeman sah sie fest an. »Lassen Sie es mich so ausdrücken. Ich habe die Leiche identifiziert. Ich fand, das Messer stand ihm ausgesprochen gut.«

      Kate räusperte sich energisch, um ein Lachen zu unterdrücken. »Es scheint Sie nicht sehr zu kümmern, ob Sie der Tat verdächtigt werden oder nicht.«

      Freeman lachte kurz. »Ich bin nur einer von vielen.«

      »Wirklich?« Sie steckte ihr Notizbuch in ihre Schultertasche, um ihn zum Reden zu ermutigen. »Wer sonst würde Fergus Parker gern tot sehen?«

      Freeman schüttelte den Kopf und lehnte sich gegen den Tisch, Hände in den Hosentaschen. »Ich spreche nur für Gail Freeman. Ganz besonders unter den gegebenen Umständen. Ich höre zu, wenn geredet wird, aber ich verbreite keinen Klatsch.«

      Sie erforschte sein strenges Gesicht mit den asketischen Wangenknochen. Sogar mit offenem Jackett und leicht verrutschter Krawatte bewahrte er eine gelassene Eleganz. Kühl sagte sie: »Wollen Sie nicht, dass der Mörder gefasst wird?«

      Freeman zuckte die Achseln. »Sicher bin ich neugierig, wer es war, der ihm das Lebenslicht ausgeblasen hat.«

      »Nicht unbedingt ein Er. Es könnte ebenso gut eine Frau gewesen sein.«

      »Ja. Vergeben Sie mir meine vorurteilsbeladene und sexistische Bemerkung.«

      Kate war amüsiert, aber sie sagte hart: »Mr. Freeman, ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich kooperativ zeigen, in vernünftigen Grenzen.«

      »Das werde ich. In vernünftigen Grenzen.« Seine Stimme verriet auch nicht den leisesten Hauch von Sarkasmus.

      »Ist Ihnen irgendein Grund bekannt, weswegen der Tote sich selbst etwas angetan haben könnte?«

      »Sich selbst etwas angetan haben? Meinen Sie … Selbstmord?« Gail Freeman gluckste, dann begann er zu lachen, ein Lachen, das schnell immer lauter, volltönender und ansteckender wurde.

      Kate erwischte sich beim Grinsen. »Ich nehme an, die Antwort ist nein.«

      »Ganz entschieden nein. Der Mann war der Mittelpunkt seines Universums. Er liebte es, seine Macht zu gebrauchen und zu missbrauchen. Jemand hat’s ihm gegeben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.«

      »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich etwas herumzuführen, damit ich ein Gefühl für die Aufteilung der Räume gewinne? Zuerst der Empfangsraum, denke ich.«

      »Sicher.« Er hielt Kate die Tür auf und ging neben ihr den Flur entlang. »Eine Frage noch. Haben Sie etwas dagegen, dass ich Billie Sullivan entlasse?«

      »Warum wollen Sie sie jetzt entlassen? Wollen Sie sie nicht behalten, wenn der neue Geschäftsführer kommt, wegen der Kontinuität?«

      »Sie würde nichts Nützliches beitragen, nur Gift verspritzen.« Freemans Stimme hob sich, wurde eindringlich. »Sie leistet keine nennenswerte Arbeit. Und sie stört das Betriebsklima. Das bisschen Arbeit, das Parker ihr gegeben hat, hat sie immer an die anderen Sekretärinnen weitergegeben. Wenn ich sie deswegen zur Rede stellte, sagte Parker immer, sie hätte zu viel zu tun. Die anderen Angestellten verachten sie.«

      »Ich kann die Situation sehr gut nachvollziehen«, sagte Kate. »Meiner … bei einer Freundin im Büro ging es ähnlich zu. Sie hat schließlich gekündigt. Aber ich möchte Sie bitten, noch ein wenig zu warten. Bis das Anfangsstadium der Ermittlung abgeschlossen ist. Aufgrund ihrer Tätigkeit in unmittelbarer Nähe des Opfers könnte sie wertvolle Informationen besitzen, von denen Sie nichts wissen.«

      »Ihre Bitte hält sich in vertretbarem Rahmen.« Freeman deutete auf Fergus Parkers Büro. »Kann ich dieses Büro reinigen lassen? Riecht wie eine Kloake mit all dem verschütteten Schnaps.«

      »Ich fürchte nicht. Der Tatort muss unverändert bleiben, СКАЧАТЬ