Название: Gedanken zu Christlichem
Автор: Alec Woods
Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783961450084
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Diese, hoffentlich reichliche, Kollekte wird dann – zusammen mit den eucharistischen Gaben (Hostie und Wein) – zum Altar gebracht. Sinnbildlich bringen die Gläubigen ihre Gaben zum Altar. Wie, was heißt denn das schon wieder? Dass man nur ein Abbild, eine Kopie eines Geldscheines herzeigen muss oder am Altar ablegt? Stimmt doch gar nicht. Die Kirchgänger müssen echte Knete abdrücken. Mit Kopien gibt sich keiner der Kirchenherren zufrieden. Und ein Wurstbrot brauchst du denen auch nicht bringen. Und sei es noch so fett belegt. Den Kirchenherren ist immer das Geld am liebsten.
Früher brachten die Gläubigen ihre Gaben – Brot, Wein, auch Naturalien – zum Altar oder es sammelten Diakone die Gaben und trugen sie nach vorn. Und in der Sakristei haben sie, die Prediger und ihre Helfer, dann geschlemmt, bis sie vom Stuhl kippten. Ja, früher gaben sie sich noch mit Naturalien zufrieden, dachten aber nicht daran, dass es dann bei manchen Gläubigen nichts mehr auf dem Tisch gab, um deren eigenen Hunger zu stillen. Sie hielten sich, so auch heute noch, an den Spruch: „Nur wer sich selbst hilft, dem hilft Gott.“
Irgendwann im Mittelalter entwickelte sich die Form des Opfergangs, bei dem die Gläubigen ihr Geldopfer in einer Prozession zum Altar brachten und dort niederlegten. Wohl unter Zwang und Androhung der ewigen Verdammnis, wenn sie nicht ihr Geld beim Pfarrer ablieferten – zu dessen leiblichem Wohl sowie für Prunk und Pracht. Klar, Gold und Silber machen Leute – mit erhabenen Gewändern.
Und wenn all diese „Spenden“ wegbrechen, weil immer mehr aus der Kirche austreten, da sie erkennen, was Sache ist, fallen dann auch die vielen „Vergnügen“ bei den Predigern weg. Oh Gott, sie verfallen der Armut?! Wer das glaubt, der wird wahrlich selig werden. Diese Gottesvertreter erfinden immer neue Möglichkeiten, wie sie an Geld, viel Geld kommen. Um die muss sich keiner Sorgen machen. Ich mache mir, in Gottes Namen, keine Sorgen um sie. Amen!
Sollte doch mal, was sehr unwahrscheinlich ist, ein Diener Gottes, ein Pfarrer, bittere Armut erleiden, dann lasst uns ihm Almosen zukommen. Dazu muss man kein Christ sein, sondern ein Mensch mit Herz.
Im Neuen Testament wird der Grundsatz vertreten und ermahnt, allen Menschen Gutes zu tun – besonders den Hausgenossen des Glaubens (Galater 6,10). „Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten […] denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.“ (2. Korinther 9,6-7)
Sündenvergebung – Geldeintreibung
„Die Kirche ist immer heilig, egal wie sündig ihre Priester sind!“ Diese für die Zukunft seines Standes prophetischen Worte, soll ein Papst gesagt haben, der auch die Vergebung der Sünden eines Menschen durch einen anderen Menschen erfand und der damit seiner Kirche eine Geldquelle eröffnete, die umso mehr sprudelte, je dümmer und ungebildeter die Gläubigen gehalten wurden. Die Dummheit und Unwissenheit der Massen sind die Fundamente der Macht der Seelenbeherrscher. Es lag und liegt im Interesse der Kirche, diese Grundlage zu erhalten. Bildung und Wissen würden den Menschen den wahren Inhalt der „Heiligen Schrift“ klarmachen. Die wichtigste Maßnahme war also, der Bibel einen göttlichen Ursprung zu geben, sie als „Gottes Wort“ den Menschen einzuprägen. Durch diesen Trick waren Gegenwehr und Argumentation dagegen unmöglich – und das Geld der Sünder dann ihres.
Ja, was sind das nur für nette, total sozial eingestellte Menschen, uns Deppen, mehr sind wir für sie eh nicht, zu führen und über irdische Hürden zu verhelfen, die sie jedem einreden wollen. Was braucht es, um schon auf Gottes Erden glücklich zu sein?! Keine Zugehörigkeit zu diesem apostolischen Verein! Und die Freisprechung meiner Sünden, die interessiert sowieso keine alte K-Sau. Mein Freisprechungssold für die Kirchenherrlichen aber schon. Motto: „Wo bleibt die Mörderkohle, die uns durch Gottesgnaden zusteht?“
In der Abendmahlsliturgie singen Christen seit zwei Jahrtausenden: „Agnus dei, qui tollis peccata mundi.“ Übersetzt heißt das: „Lamm Gottes, der du trägst die Sünde der Welt.“ Mein Gott, der muss aber schon viel schleppen, doch mit Paps Hilfe fühlen sich die tonnenschweren Sünden leicht wie Federn an. Gut, dass es so einen Papi gibt, der einem die Last erleichtert. Warum aber bürdet er sie seinem Buben auf? Klar, um seinen Christen, den Sündhaften, die Sünden zu erlassen. Und warum? Damit diese nicht durch noch mehr Sünden erdrückt werden. Gut nur, dass es da einen solchen Esel gibt, den man belasten kann.
Ich sage, es sind nicht die Sünden der Welt, es sind die vielen Sünden der Christgläubigen. Schon gar nicht derer, die freien Willens sind, wie Gott es offenbarte.
Kirchliche Rabulistik oder wie man die Gläubigen zum Narren hält und macht
Bei den Jesuiten hat man wenigstens das Glück, dass man, wenn die einen voll- und wirrsülzen, keine Ahnung hat, was sie einem mit ihrem Gelaber sagen, also mitteilen wollen. Denen ist es eh nur wichtig, was sie von den Hörern am Ende bekommen. Somit verhindern sie, die Jesuiten, Kopfschmerzen bei den Geschröpften. Auch nicht schlecht, oder? Da braucht man nicht auf die Demenz zu warten, von denen wirst du schon dumm und gleichzeitig auch noch freudig zum Spendierenden gemacht. Rechtzeitig zu der Abgabe deines Besitzes, vor der Abgabe deines Lebens. Motto: „Leg ab deine Mühsal und Last, im Himmelreich brauchst du das alles nicht mehr. So wie du dich von deinen Sünden befreist, und dafür sorgen wir schon, besonders gerne durch deine milden, hoffentlich aber vielen Gaben, auch genannt die Gaben für den Sündenablass, befreien wir dich auch gleich noch von deiner irdischen Last. Zugunsten unseres Wohlbefindens, im Namen der heiligen, alles vereinnahmenden Dreifaltigkeit.“ Was danach folgt … was soll’s.
Und wie immer im Namen Gottes. Um Gottes willen! Amen.
Prädestination
(lateinisch praedestinatio)
Es bedeutet Vorherbestimmung und ist ein theologisches Konzept, demzufolge Gott von Anfang an das Schicksal der Menschen vorherbestimmt hat. Insbesondere geht es dabei um eine Erwählung einzelner Seelen zum ewigen Leben oder zu ewiger Verdammnis.
Also, es wird behauptet, Gott habe im Voraus alle einmal lebenden Menschen bereits eingeteilt – in Himmels- und in Höllenkandidaten. Würfelt er? Die mit den geraden Nummern dürfen in den Himmel, die mit den ungeraden müssen in die Hölle gehen? Motto: „Die Würfel sind gefallen.“ Solch eine Schandlehre hat keinerlei biblische Grundlage.
Nun ergeben sich aber knifflige Fragen. Warum sollte Gott die Menschen willkürlich in zwei Gruppen eingeteilt haben? Und wann soll er das gemacht haben? Bevor er die Menschen erschuf? Dann nahm und nimmt Gott in Kauf, dass unter den Vorherbestimmten für sein Reich auch eine große Menge übler Sünder ist. Na, wenn er so prädestiniert hätte, so müsste man wirklich an seinem Verstand zweifeln. Katholische Fantasten meinen und glauben oft sogar, Gott könne in die Zukunft sehen. Aber die muss ja erst noch geschehen. Was will man denn da im Voraus sehen? Jeder, der diese Lehre der Prädestination mit Weihwasser und Weihrauch, bei Bischöfen auch mit schwingendem Bischofsstab gutheißt, sollte mal seinen Geisteszustand überprüfen СКАЧАТЬ