Die Tote hinter der Nightwood Bar. Katherine V. Forrest
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Название: Die Tote hinter der Nightwood Bar

Автор: Katherine V. Forrest

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783867549868

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СКАЧАТЬ Frauen kommen hierher, weil sie eines wollen …«, sie breitete die Arme aus und schloss betont ruhig, »sich entspannen und sie selbst sein.«

      »Gehörte Dory Quillin zu den Stammgästen?«, fragte Taylor.

      Kate war froh, dass Taylor die Befragung wieder aufnahm; ihre eigene Konzentration war in dieser Umgebung gefährlich leicht zu zerstören. Mit einer Geste winkte Kate Taylor und Maggie und zog einen Stuhl unter dem nächststehenden Tisch hervor. Die drei setzten sich.

      »Halb und halb«, beantwortete Maggie Taylors Frage und stützte ihren Turnschuh auf den freien Stuhl. Sie zündete sich eine Pall Mall ohne Filter an. »Sie hing in den meisten Bars rum, wie viele der Kleinen.«

      Taylor versuchte, seinen massigen Körper dem kleinen Holzstuhl anzupassen. »Seit wann hatte sie ihren Bus auf Ihrem Parkplatz abgestellt?«

      »Seit neun, zehn Monaten. Sie möchten sicher beide einen Kaffee. Roz«, rief sie, ohne eine Antwort abzuwarten, »bring uns bitte drei Kaffee, ja?«

      »Danke«, sagte Kate. »Dann müssen Sie sie gut gekannt haben.«

      »Eigentlich nicht.«

      »Sie hat auf Ihrem Parkplatz geparkt.« Taylors Skepsis war unüberhörbar. »Hat sie auch das Klo hier benutzt?« Als Maggie nickte, konstatierte Taylor: »Da müsste doch jeder annehmen, dass Sie sich sehr nahe standen.«

      Kate ärgerte sich erneut. Sie hörte die sexuelle Anspielung aus seinen Worten heraus. Maggie zuckte die Schultern und sog den Rauch tief in ihre Lunge. »Nein, sie tat mir nur leid. Haben Sie sie sich angesehen?«

      »Ja«, antwortete Kate für Taylor, »das haben wir.«

      Der Kaffee wurde von Roz gebracht; sie servierte die drei Becher von einem Tablett und wandte sich rasch wieder ab, nachdem die beiden Detectives die Frage nach Milch und Zucker verneint hatten.

      Maggie drückte ihre Zigarette aus und sah Kate an. »Wenn Sie Dory gesehen haben, dann wissen Sie es. Ein verlorenes Kind. Ganz allein, nur sie und dieser Bus …«

      »Glauben Sie, sie war wirklich einundzwanzig?«, fragte Taylor nebenbei.

      »Sie konnte sich ausweisen.«

      Taylor nickte.

      Maggie seufzte. »Verdammt, ich weiß es nicht. Ich glaube nicht. Mein Gott, sie sah aus wie zwölf. Aber das tun viele. Je älter ich werde, desto jünger sehen die anderen aus. Sie hier parken zu lassen war das Wenigste, was ich für sie tun konnte. Im Übrigen beruhte das auf Gegenseitigkeit. Wir schließen zwar um zwei, aber ich brauche irgendeinen Schutz nach Feierabend; der Laden liegt zu abgelegen. Mein letzter Wachhund hat seine Leine durchgebissen und ist auf und davon, Dory bot mir an, eine Weile zu bleiben. Seitdem war sie hier, nicht jede Nacht, aber ziemlich oft …« Maggies verzog den Mund. Sie fuhr sich mit der Hand durch ihr struppiges weißes Haar. »Ich dachte, sie wäre hier sicherer als …« Sie machte eine wegwerfende Bewegung, eine Geste der Vergeblichkeit.

      »Da haben Sie aber einer Frau, von der Sie kaum etwas wussten, verdammt viel Vertrauen entgegengebracht.« Taylor sah nicht von seinem Notizbuch auf. »Ihr den Schlüssel zu dem Laden hier zu geben … mit all dem Alkohol.«

      Maggies kräftige raue Hände fassten den Kaffeebecher fester. »Man schätzt Leute ein, man vertraut ihnen. Wie sollte man sonst leben? Ich hätte es gemerkt, wenn sie irgendwas gemacht hätte, was mitgenommen hätte. Sie hat nie viel getrunken …«

      »Wann haben Sie sie zuletzt lebend gesehen?«

      »Als wir vom Baseballfeld gingen«, antwortete Maggie knapp.

      »Von welchem?«

      »Plummer Park.« Maggie wandte sich an Kate. »Wir hatten verabredet, hier noch ein paar Bier zu trinken. Dory hatte abgelehnt, sie müsse sich noch um ein paar Sachen kümmern. Ich habe ihren Wagen gehört, als sie wiederkam, aber sie kam nicht rein. So gegen sechs Uhr bin ich rausgegangen zur Mülltonne …« Die feste Stimme versagte.

      Kate fing Taylors Blick ab und bedeutete ihm mit einer Kopfbewegung, Maggie einen Moment Zeit zu geben, um sich zu fassen. Sie vervollständigte ihre Notizen, fasziniert von der Vorstellung, dass Maggies Verhalten vielleicht eine wohlüberlegte und besonders raffinierte Irreführung war.

      »Erinnern Sie sich daran«, fragte Kate, »um welche Zeit Sie den Wagen kommen hörten?«

      »Gegen halb sechs, vielleicht etwas später.«

      »Wann sind die anderen aus ihrer Gruppe gekommen?«

      »In jeweils fünfminütigem Abstand, wir waren mit verschiedenen Autos unterwegs.«

      »Ja, natürlich«, sagte Kate nickend. Maggie lächelte sie an, wobei ihre harten Gesichtszüge weicher wurden und feine, gekräuselte Linien um Mund und Augen entstehen ließen. Kate widerstand einem Gefühl von Zuneigung und fuhr nüchtern fort: »Waren die Frauen, die jetzt hier sind, alle anwesend, als Sie die Leiche entdeckten?« Maggie nickte, und Kate fragte weiter: »Die Bar öffnet um fünf?«

      »Sonntags um vier.«

      »Dann war jemand da, bevor Sie hier ankamen, um den Laden zu betreuen?«

      »Roz. Sie hilft bei mir aus. Nur fünf von uns waren auf dem Baseballplatz. Ash war hier und auch …«

      »Die Namen gehen wir gleich durch«, unterbrach Kate sie und machte sich rasch ein paar Notizen. »Wir müssen noch mehr darüber wissen, was geschah, nachdem Sie hier angekommen waren. Ist jemand zwischendurch weggegangen?«

      »Nein. Bestimmt nicht. Selbst wenn der Laden voll ist, weiß ich genau, was in meiner Bar vorgeht.«

      »Wollen Sie damit sagen«, fragte Taylor, »dass keine der Frauen auch nur für einen Moment hinausgegangen sein könnte, ohne dass Sie es bemerkt hätten?«

      »Natürlich hätten sie gekonnt.« Maggie stand abrupt auf. »Kommen Sie mit.«

      Sie führte sie zum hinteren Ende der Bar, um die Ecke herum zu einem engen, gekachelten Durchgang. Unmittelbar gegenüber der Hintertür der Nightwood Bar befand sich eine Tür, auf der »Frauen« stand.

      »Jede, die aufs Klo gegangen ist, hätte auch hinausgehen können. Und jetzt wollen Sie bestimmt wissen, wer alles aufs Klo gegangen ist.«

      Kate lächelte; sie hatte das gerade fragen wollen.

      Maggie zündete sich eine weitere Pall Mall an, öffnete einen der zahllosen Reißverschlüsse und stopfte die Streichhölzer hinein. Sie wies zur Tür. »Sie ist wohl immer noch draußen, was? Dory, meine ich.«

      »Es braucht seine Zeit«, sagte Kate sanft. »Wir wollen niemandes Würde verletzen, bitte glauben Sie mir das. Wir müssen ungeheuer vorsichtig sein, denn wenn wir jetzt Fehler machen, dann können wir sie nie wieder gutmachen. Der Gerichtsmediziner wird bald kommen und sie holen.«

      »Ich verstehe«, sagte Maggie und ging zurück zu ihrem Tisch. »Es ist nur, weil … die arme Kleine …«

      Kate setzte sich und griff nach ihrem Kaffee. Da draußen zu liegen, dachte sie, war wohl die geringste Demütigung, die Dory Quillins Körper noch zu ertragen haben würde. »Was können Sie uns über sie sagen?«, fragte sie. »Womit hat sie sich und ihren СКАЧАТЬ