Название: Wüsste es Knigge besser?
Автор: Frauke Weigand
Издательство: Автор
Жанр: Маркетинг, PR, реклама
isbn: 9783960085034
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Frauke Weigand
Wüsste es Knigge besser?
Tipps für sichere und zeitgemäße Umgangsformen
Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Copyright © 2016, Actiopro® Frauke Weigand
Text © 2016, Actiopro® Frauke Weigand
Grafik © 2016, Miriam Spacek
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
Ist Ihnen auch schon mal ein Malheur passiert? Sind Sie sozusagen in ein Fettnäpfchen getreten? Nicht schlimm, denn im täglichen Umgang miteinander lauern viele Fallen auf Sie! Hier finden Sie einige Antworten, um die schlimmsten Fauxpas zu vermeiden! Beachten Sie, in welcher Gesellschaft Sie sich bewegen, aber bleiben Sie immer authentisch! Oder wie es der Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge formulierte: „Lerne den Ton der Gesellschaft anzunehmen in der du dich befindest.“
Sie werden im Alltag sicher nicht alle hier beschriebenen Szenarien erleben, aber es ist doch allemal interessant zu wissen, welche Verhaltensnormen in der Gesellschaft so existieren.
Mein Tipp: Sollten Sie in ein Fettnäpfchen getreten sein, kommt man am besten aus der Misere wieder raus, wenn man über sich selbst schmunzeln kann.
1.Begrüßung und Anreden
1.1Wer grüßt zuerst im Privatleben?
Grundsätzlich grüßt derjenige zuerst, der einen Raum betritt bzw. sich zu einer Gruppe gesellt. Ansonsten ist die Rangordnung maßgebend: der Jüngere grüßt den Älteren bzw. der Herr grüßt die Dame.
1.2Wer grüßt zuerst im Geschäftsleben?
Wie auch im Privatleben, grüßt derjenige zuerst, der einen Raum betritt bzw. sich zu einer Gruppe gesellt. Wobei es im Geschäftsleben noch eine zweite Regel gibt: der Chef wird immer zuerst gegrüßt. Am besten achten Sie darauf, welche Regel die Mehrheit der Mitarbeiter anwendet.
Ansonsten gilt im Berufsleben, der Rangniedere grüßt den Ranghöheren, hier gilt nicht „Ladies First“, es sei denn, alle Personen sind gleichrangig. Akademische Titel sind ranghöher als Adelstitel, das heißt ein Graf grüßt den Professor zuerst. Bei der Begrüßung von größeren Gruppen (ab ca. fünf Personen) grüßt man der einfachheithalber der Reihe nach. Treffen sich Geschäftsführer und Angestellte auf dem Flur, grüßt der Angestellte den Geschäftsführer zuerst.
1.3Wie sieht ein Händedruck aus?
Hier ist Mittelmaß angebracht, keinen „Schraubstock Griff“, aber auch keinen „weichgespülten Griff“. Bitte nicht zu lang die Hand schütteln oder festhalten. Der Händedruck sollte zwei bis drei Sekunden erfolgen, dabei schaut man seinem Gegenüber in die Augen.
Ausnahme: Dies gilt nicht bei der Begrüßung von Frauen in arabischen und einigen asiatischen Ländern. Frauen dürfen dort niemals in der Öffentlichkeit Männern in die Augen schauen bzw. die Hand reichen.
Übrigens: Sonnenbrillen werden bei der Begrüßung abgesetzt, damit man seinem Gegenüber in die Augen schauen kann.
Ausnahme: Sie treffen sich beispielsweise auf der Skipiste oder tragen eine Brille mit Dioptrien.
Noch etwas: Die Hände sollte man beim Begrüßen nie über Kreuz reichen. Dieser Aberglaube geht auf die Kreuzigung zurück. Das Handreichen über die Türschwelle oder über den Tisch gilt ebenso als schlechtes Omen.
1.4Wer gibt wem zuerst die Hand?
Der Ranghöhere entscheidet, ob er seinem Gegenüber die Hand reicht. Im Privaten ist das immer die Frau, der wesentlich Ältere bzw. der/die GastgeberIn.
1.5Steht man zur Begrüßung auf?
Wenn Wert auf Etikette gelegt wird, steht der Mann nach wie vor immer noch auf.
Ausnahme: Wenn ein Kind begrüßt wird. Normalerweise erheben sich heutzutage auch Frauen bei der Begrüßung. Ausnahme hier: Bei festlichen Empfängen können Frauen sitzen bleiben. Auch ältere Menschen müssen sich nicht unbedingt erheben. Im Geschäftsleben hat sich als Zeichen der Wertschätzung durchgesetzt, dass sich jeder für jeden erhebt, unabhängig von der Hierarchie oder des Geschlechts.