Perry Rhodan 26: Kontrollstation Modul (Silberband). Clark Darlton
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Название: Perry Rhodan 26: Kontrollstation Modul (Silberband)

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845330259

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СКАЧАТЬ Planet ist schön«, sagte Surfat beeindruckt. »Wie eine Glaskugel an einem Weihnachtsbaum sieht er aus. Nur einmal in meinem ereignisreichen Leben habe ich eine Welt erblickt, die vom Raum aus einen schöneren Anblick bot. Das war im Wega-Sektor.«

      »Wer weiß, was sich unter dieser glitzernden Atmosphäre abspielt«, gab Doutreval zu bedenken. »Dieser Planet ist wahrscheinlich ein Wolf im Schafspelz.«

      Redhorse bemühte sich, von den Worten seiner Begleiter nicht beeinflusst zu werden. Er bezweifelte nicht, dass sie den Standort des Senders gefunden hatten, wenn auch Doutreval mit seinen Geräten nicht feststellen konnte, ob die Hyperimpulse von dem Planeten kamen, der Tri II umkreiste.

      Die Welt, die sich jetzt bereits deutlich auf den Bildschirmen abzeichnete, war nicht allein durch ihre Farbe beeindruckend. Der Planet besaß auch eine extreme Form. Vom Raum aus war deutlich zu sehen, dass er völlig plattgedrückt war und einen elliptischen Querschnitt besaß.

      »Ich habe einen passenden Namen für unsere Neuentdeckung«, erklärte Chard Bradon. »Nennen wir ihn Gleam, das passt zu seiner Lufthülle.«

      »Einverstanden«, stimmte Redhorse zu. »Wenn wir zurückkommen, können Sie Major Bernard damit imponieren, dass Sie Ihren ersten Planeten getauft haben.«

      Die ersten genaueren Messungen ergaben, dass Gleam an der Polachse 10.480 Kilometer durchmaß, an der Äquatorachse dagegen auf 21.000 Kilometer kam.

      »Auf Gleam werden ziemlich unterschiedliche Schwerkraftverhältnisse herrschen«, sagte Doutreval. »Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor einen so flachgedrückten Planeten gesehen zu haben.«

      Gleam umlief Tri II in Richtung von Pol zu Pol. Dabei wandte er seiner Sonne stets den Äquatorrand zu.

      »Warum fliegen wir weiter?«, wollte Surfat wissen. »Schließlich haben wir jetzt den Planeten gefunden und wissen, wo die Sendestation zu finden ist. Damit ist unser Auftrag erledigt. Wollen wir warten, bis wir entdeckt werden?«

      »Wir müssen näher heran«, entschied Redhorse. »Noch steht nicht fest, ob die Hyperanlage auf Gleam stationiert ist.«

      Surfat äußerte seine Bedenken. »Vermutlich müssen wir auf Gleam landen, wenn wir uns darüber Sicherheit verschaffen wollen.«

      Weitere Fernmessungen wurden vorgenommen. Bald stand fest, dass Gleam eine Sauerstoffatmosphäre besaß, die durchaus mit der Terras konkurrieren konnte. Wie Redhorse vermutet hatte, schwankte die Schwerkraft auf der unbekannten Welt erheblich. In der Äquatorzone Gleams herrschte eine Schwerkraft von fast 3 Gravos. Nahe den Polargebieten betrug sie nur 0,98 Gravos. Es lag auf der Hand, dass dies nicht natürlichen Ursprungs sein konnte.

      Gleam war ein bemerkenswerter Planet.

      Nichts deutete darauf hin, dass die Annäherung der SJ-4C bemerkt wurde. Innerhalb des Tri-Systems hielten sich weder Mobys noch Raumschiffe der Twonoser auf.

      »Was für ein wunderbarer Planet«, sagte Doutreval nachdenklich. »Wahrscheinlich wird ihn nie eines Menschen Fuß betreten.«

      Redhorse wandte sich langsam zu dem Funker um.

      »Olivier, Sie wissen so gut wie ich, dass wir nicht landen dürfen.«

      Doutreval breitete beschwörend seine Arme aus. »Natürlich, Captain, natürlich. Ich habe nur darüber nachgedacht, was eine solche Welt einem aufgeschlossenen Beobachter wohl alles zu bieten hätte.«

      »Wahrscheinlich existieren dort reizvolle Pflanzen«, sagte Chard Bradon verträumt.

      »Und Tiere«, fügte Doutreval hinzu. »Eine kurze Landung müsste völlig ungefährlich sein.«

      Redhorse starrte auf den großen Bildschirm, wo Gleam leuchtete. In seinen Fingerspitzen kribbelte es. Captain Don Redhorse, der letzte reinrassige Nachkomme der Powder-River-Cheyennes, kannte dieses Anzeichen genau. Er kämpfte dagegen an.

      »Eigentlich sieht Gleam ganz ungefährlich aus«, klang Gilliams ruhige Stimme auf.

      »Ich protestiere!«, schrie Surfat. »Wir können nicht wissen, was uns auf Gleam erwartet.«

      »Der Captain hat überhaupt noch nichts gesagt«, ermahnte ihn Bradon.

      »Rhodans Befehl lautet, sofort nach Entdeckung des Senders umzukehren«, erinnerte Redhorse.

      In Doutrevals Gesicht ging eine Veränderung vor. Der kleine Funker lächelte zufrieden.

      »Wir müssen also weitermachen«, stellte er fest. »Theoretisch sind wir zwar sicher, dass die gesuchte Station auf Gleam zu finden ist, aber in der Vergangenheit hat sich schon oft genug gezeigt, wie schnell eine Theorie in die Brüche gehen kann, wenn es sich um einen Stützpunkt der Meister der Insel handelt.« Er wurde ernst. »Wir sind einfach verpflichtet, uns von der Richtigkeit unserer Annahmen zu überzeugen.«

      »Das klingt ganz vernünftig«, erklärte Bradon grinsend und stützte beide Arme auf die Halterung der Impulskanone. Seine Augen waren erwartungsvoll auf Redhorse gerichtet.

      Der Captain vermied es, einen seiner Begleiter anzusehen. Dagegen blickte er immer wieder auf den Bildschirm. Diese fluoreszierende Atmosphäre, dachte er, diese plattgedrückte Form, die unterschiedlichen Gravitationsverhältnisse – welch ein Planet!

      So etwas gab es in der heimatlichen Galaxis nicht.

      Das Kribbeln in seinen Fingern verstärkte sich, breitete sich über die Arme aus und schien selbst auf die Kopfhaut überzugreifen.

      »Wir können sofort wieder umkehren, wenn es brenzlig wird«, meinte Chard Bradon, als stände es schon fest, dass sie wieder auf Gleam zufliegen würden.

      Doutreval nahm diesen Vorschlag sofort auf. »Sobald wir in die Atmosphäre eintauchen, können wir zunächst einmal weitere Beobachtungen machen.«

      Ein klatschendes Geräusch kam aus dem Hintergrund der Kommandokanzel. Surfat erzeugte es, als er seinen gewaltigen Bauch tätschelte. Er sah aus, als hätte er Schmerzen.

      »Der gute, alte Korporal Surfat«, jammerte er. »Was wird ihn auf Gleam erwarten, wenn er stolz aus der Schleuse der Space-Jet schreitet?«

      Don Redhorse fasste einen Entschluss.

      »Wir sehen uns Gleam aus der Nähe an«, sagte er.

      Natürlich war Chard Bradon aufgeregt. Er hoffte, dass die anderen, vor allem jedoch Redhorse, es nicht bemerkten, wie er unruhig auf seinem Sitz hin und her rutschte. Das blaue Feuer der Atmosphäre Gleams schien hypnotische Kraft auszustrahlen. Chard Bradon musste an sich halten, dass er nicht aufsprang und von Bildschirm zu Bildschirm ging. Es war nicht einfach für ihn, sich in der Mannschaft dieser erfahrenen und gelassenen Männer zurechtzufinden. Bradon hielt auch Surfat für einen Raumfahrer, den nichts erschüttern konnte, auch wenn er sich den Anschein gab, als könnte ihn das Wackeln eines Grashalms in Bewusstlosigkeit stürzen.

      Bradon fühlte einen gewissen Stolz, dass Redhorse ihn ausgesucht hatte.

      Seine Hände glitten über das kalte Metall der Zieloptik. Durch die Zielvorrichtung konnte er einen winzigen Ausschnitt Gleams erkennen, ein Fragment nur, das trotzdem die geheimnisvolle Leuchtkraft dieser Welt zeigte. Bradons Hände waren vor Aufregung feucht.

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