Perry Rhodan 302: Gestatten, Gucky und Sohn!. Clark Darlton
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Название: Perry Rhodan 302: Gestatten, Gucky und Sohn!

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845303017

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СКАЧАТЬ wo immer sie sich aufhält – materialisiere, so fällt das auf. Du hingegen kannst dir ja bei ihr alles erlauben. Aber wenn es geht, dann sorge dafür, daß sie dich nicht bemerkt. Bleibe im Hintergrund und beobachte sie. Und dann berichte mir, was sie macht. Hast du das verstanden?«

      »Natürlich, ich bin ja nicht dumm. Sagst du das nicht jedem, der es hören will?«

      Gucky räusperte sich verlegen.

      »Ich kann ja auch nicht jedem verraten, wie dumm du tatsächlich noch bist. Wenn ich von deiner Klugheit spreche, dann meine ich nur die Anlagen, die du in dir trägst.« Er drückte die Brust heraus. »Deine Erbanlagen väterlicherseits«, fügte er mit Nachdruck hinzu.

      »Und von Mama habe ich nichts?« wunderte sich der Kleine.

      Gucky kam langsam auf ihn zu.

      »Du sollst nicht immer soviel fragen, Seppi.« Er stutzte und lauschte dem Klang seiner Stimme nach. Dann schüttelte er den Kopf. »Nein, der Name paßt auch nicht zu dir. – Also nochmals: du hast begriffen, worauf es mir ankommt? Ich will wissen, was Suzan jetzt tut.«

      »Verstanden«, piepste Söhnchen und begann sich zu konzentrieren. Suzan konnte nach dem Essen nur in ihren Zimmern sein, die im ersten Stock lagen. »Bin gleich fort ...«

      Gucky war nicht ganz wohl in seiner Haut, als sein Sohn verschwunden war. Daß man ihn vielleicht entdeckte, war weniger schlimm. Aber niemals durfte jemand erfahren, daß er von ihm – Gucky – geschickt worden war. Die Blamage wäre zu groß. Außerdem würde dann Rhodan erfahren, daß sein bester Freund sich für Spionagezwecke hatte mißbrauchen lassen.

      Schon bereute Gucky, daß er sich auf die ganze Geschichte eingelassen hatte. Wozu eigentlich? Nur weil Mercant von Natur aus ein mißtrauischer Eigenbrötler war? Was ging ihn das überhaupt an, was Suzans Mann tat?

      Aber es war nun zu spät, sich deshalb Gedanken oder gar Vorwürfe zu machen. Immerhin hatte er sich dazu hinreißen lassen, nun auch seinen ahnungslosen Sohn einzuspannen.

      Gucky machte es sich auf der Couch bequem und wartete.

      Einmal mußte Söhnchen ja zurückkommen, wenn er nicht versehentlich abermals im See gelandet war. Aber das hätte man schon gehört. Kilometerweit.

      Es dauerte etwa vierzig Minuten, dann flimmerte es in Guckys Zimmer. Sekunden später rematerialisierte Söhnchen, frisch und munter, aber ein wenig verlegen. Als er sah, daß Gucky schlief, atmete er erleichtert auf und schlich sich auf Zehenspitzen zum nächsten Sessel, auf dem er sich zufrieden zusammenrollte und die Augen schloß.

      Es war seine Pflicht, dem vielgeplagten Vater nicht die notwendige Ruhe zu rauben.

      Schon gar nicht mit den aufregenden Dingen, die er zu berichten hatte ...

      Als Gucky am Nachmittag erwachte und seinen Sohn friedlich schlafend im Sessel sah, verschlug es ihm zuerst einmal die Sprache. Er holte tief Luft und stand langsam auf. Vor seinem schlummernden Sprößling stellte er sich in Positur, stemmte die Arme in die Hüften und säuselte:

      »Söhnchen! Lümmel! Hörst du mich?«

      Söhnchen rekelte sich, rollte sich zur anderen Seite zusammen und schlummerte weiter. Im Schlaf trat er sogar mit einem Fuß nach seinem Vater.

      »He, du Nichtsnutz! Willst du wohl aufwachen, wenn dein Vater mit dir spricht? Hat man da noch Töne!«

      Söhnchen erwachte, erkannte seinen Vater und begann zu strahlen.

      »Ach, du bist es?«

      »Ja, ich bin es nur!« schnaufte Gucky wütend, packte den Kleinen am Nackenfell und setzte ihn aufrecht. »Warum hast du mich nicht geweckt, als du zurückkamst?«

      »Weil du geschlafen hast, Papi. Warum bist du so böse?«

      Gucky zwang sich zur Ruhe.

      »Was hast du beobachtet? Etwas Besonderes?«

      »Ja«, flüsterte Söhnchen verschämt. »Etwas ganz Besonderes.«

      »Rede schon, du Fratz! Es war Tante Suzan, nicht wahr?«

      »Ja, sie war es.« Söhnchen richtete sich auf. In seinen listigen Äuglein war ein merkwürdiges Funkeln. »Ich teleportierte und rematerialisierte direkt in ihrem Schlafzimmer. Zum Glück war sie nicht drinnen. Sie war nebenan im Bad. Die Brause rauschte, und sie konnte mich nicht hören.«

      Gucky bekam fast keine Luft mehr.

      »Sie war im Bad? Und da hast du einen halben Tag gebraucht, wieder zurückzukommen?«

      »Nur eine halbe Stunde, Papi. Du hast mir extra gesagt, ich solle Tante Suzan beobachten. Nun, das habe ich auch getan. Ich habe mich ins Bad geschlichen und hinter dem Vorhang versteckt. Von da aus konnte ich Tante Suzan genau beobachten.«

      Gucky vermied nur mit Mühe und Not einen »Schlaganfall«. So nannte er die Zornesausbrüche, in denen er seinen Sohn verprügelte.

      »Du hast ...! Das ist unerhört! Und dann noch Rhodans Tochter!« Er setzte sich. »Wenn sie nur nichts gemerkt hat! Diese Blamage! Nicht auszudenken! Mein leiblicher Sohn ...«

      »Tante Suzan hat nichts gemerkt«, quäkte Söhnchen überzeugt.

      Gucky atmete erleichtert auf.

      »Dein Glück, schamloses Früchtchen. Wenn Suzan ...«

      »Aber Tante Mory hat was gemerkt«, unterbrach ihn Söhnchen.

      Gucky starrte ihn an.

      »Was sagst du da? Tante Mory? Wieso denn?«

      »Sie kam durch das Schlafzimmer ins Bad und wollte Tante Suzan etwas bringen. Da sah sie mich hinter dem Vorhang stehen. Aber sie erwischte mich nicht mehr, weil ich in unser Zimmer zurückteleportierte. Habe ich das nicht schlau gemacht?«

      Gucky rang erneut nach Atem. Er kam aus den Aufregungen überhaupt nicht mehr heraus. Und dann versetzte er Söhnlein eine Ohrfeige, die es in sich hatte. Der kleine Kerl purzelte aus seinem Sessel und landete in der äußersten Ecke des Zimmers. Er begann aus Leibeskräften zu brüllen.

      Gucky hielt sich die Ohren zu. Da sah er, wie sich die Tür öffnete und Mory hereinkam. Sie rannte sofort zu Söhnchen und bückte sich.

      »Dein Rabenvater! Warum hat er dich denn wieder geschlagen? So einen kleinen, süßen Mausbiber zu schlagen ... das ist ja unerhört!«

      Gucky erhob sich langsam.

      »Mir sind die Nerven durchgegangen, Mory. Weißt du, was er angestellt hat? Er hat sich heimlich ...«

      »Ja, ich weiß. Was ist denn schon dabei? Er ist ja noch ein Kind, und da hat er eben gespielt und landete bei Suzan. Na und?«

      »Na und ...?« Gucky sah etwas ratlos aus.

      »Außerdem«, piepste Söhnchen dazwischen, »hat Papi mir selbst ...«

      Weiter kam er aber nicht. Gucky hielt ihm telekinetisch den Mund zu und sagte:

      »Ich СКАЧАТЬ