Название: Die 16 Lebensmotive in der Praxis
Автор: Группа авторов
Издательство: Bookwire
Жанр: Документальная литература
Серия: Dein Erfolg
isbn: 9783862009688
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Mit dem Lebensmotiv der Emotionalen Ruhe zeigt Ihr Reiss Profile auch an, welche Menge Stress Sie in Ihrem Leben brauchen. Denn zu viel Stress verhindert Erfolg, nagt am Band der Beziehungen und macht auch noch krank. Die richtige Menge von diesem Antreiber aber hievt Sie direkt ins Glück. Ein gewisses Maß an Stress weckt den Geist, aktiviert den Körper und gibt uns die Energie, eine Aufgabe zu bewältigen. Hat man sie geschafft, lehnt man sich zurück, ist zufrieden und entspannt. Der sogenannte Eustress ist die Voraussetzung für Flow: das pure Erleben, das Glück des Augenblicks.
Mit dem Reiss Profile können Sie Ihr Stresspotenzial für sich nutzen und in eine Antriebsfeder verwandeln. Es ist eine Anleitung zum Flow, die Sie zu den Dingen führt, die Sie mit der Schubkraft der Begeisterung tun. Und nun treten Sie noch einmal so richtig aufs Gas! Mit den folgenden sieben Schritten treiben Sie der Zeit aus, Sie zu beherrschen. Sie gehen souverän mit Ihrer Lebenszeit um – und managen Ihr Leben außerhalb der Diktatur der Zeit:
∎ 1. Schritt: Ein Lebensziel entwickeln
∎ 2. Schritt: Lebensrollen festlegen
∎ 3. Schritt: Schlüsselaufgaben definieren
∎ 4. Schritt: Jahresziele formulieren
∎ 5. Schritt: Wöchentlich Prioritäten planen
∎ 6. Schritt: Tagesarbeit effizient erledigen
∎ 7. Schritt: Unlust in Lust verwandeln
1. Schritt: Ein Lebensziel entwickeln
Ziele, Visionen, Leitbilder können mitreißen, motivieren, inspirieren. Eine zehnjährige Untersuchung der Harvard-Universität in Cambridge brachte ein verblüffendes Ergebnis: Es gab eine eindeutige Korrelation zwischen der Zielgewissheit der Absolventen und ihrem späteren Verdienst. Die drei Prozent, die ihre Ziele schriftlich formuliert hatten, verdienten das Zehnfache von dem, was die 83 Prozent ohne erklärte Zielsetzung für ihren Beruf hatten! Nun ist Einkommen nicht der alleinige Faktor für Lebensqualität, aber es gibt einen guten Maßstab ab. Immerhin zeigt das Beispiel, welche Kraft sich automatisch entfaltet, wenn wir uns sicher sind, was wir wollen.
Ohne ein Leitbild entstünde kein Gebäude, kein Film, keine Skulptur. Sie schrecken davor zurück, ein solches Leitbild für Ihr Leben zu entwickeln? Das kann ich verstehen. Denn dafür müssen Sie jenen einen Weg in die Zukunft wählen, der alle anderen Wege ausschließt. Ihren Weg. Im Vertrauen gesagt: Auch ohne Wahl gehen Sie nur einen Weg. Aber keinen, den Sie sich ausgesucht haben. Wollen Sie es nicht einfach probieren? Sie brauchen dazu nur drei Dinge: einen Stift (gönnen Sie sich Ihren Traumfüllfederhalter), ein Blankobuch zum Hineinschreiben und einen freien Tag – Ihren Visionstag. Oder Sie nehmen sich eine Woche lang jeden Abend eine Stunde für die folgenden Übungen:
∎ Ihre persönliche Grabrede: Stellen Sie sich vor, sie nähmen an Ihrem eigenen Begräbnis teil. Der Pfarrer hält eine beeindruckende Rede an den Verstorbenen. Und diese Grabrede haben Sie ihm geschrieben. Sie dürfen formulieren, auf was Ihre Hinterbliebenen dereinst stolz sein sollen.
∎ Bestandsaufnahme Ihres Lebens: Was hat Sie in Ihrem Leben geprägt? Gehen Sie in Gedanken zurück: Was war Ihr erstes Erfolgserlebnis in der Kindheit? Welchen Einfluss hatte Ihr Elternhaus auf Sie? Welche Vorbilder hatten Sie im Laufe der Jahre? Welche Herausforderungen haben Sie stark gemacht? Was sind Ihre größten Erfolge und Misserfolge? Was sind Ihre drei größten Wünsche?
∎ Wunschtraum Zukunft: Legen Sie ein großes Blatt Papier vor sich und teilen Sie es mit einer Linie einmal längs und einmal quer. Schließen Sie nun die Augen und beamen Sie sich gedanklich genau fünf Jahre weiter. Malen Sie nun in die vier Bereiche, was sich alles verändert hat: beruflich, privat / familiär, Erfahrungen / Wissen / Fähigkeiten / Interessen und verschobene Lebensprioritäten.
∎ Wunschzettel schreiben: Stellen Sie die Eieruhr – Sie haben fünf Minuten Zeit. Notieren Sie alles, was Sie gerne besitzen möchten (materielle Dinge) und was Ihnen wichtig ist (immaterielle Dinge). Und jetzt markieren Sie Ihre fünf wichtigsten Wünsche.
∎ Leitplanken montieren: Jetzt stellen Sie sich ernstere, tiefer schürfende Fragen. Nehmen Sie dazu auch Ihr Reiss Profile zur Hand: Was motiviert mich wirklich? Wozu bin ich hier? Wenn Zeit, Erfolg und Geld keine Rolle spielen, was würde ich am liebsten tun? Welche Eigenschaften, Begabungen, Fähigkeiten bewundere ich bei anderen am meisten? Was sind meine größten Momente von Glück, Erfolg und Erfüllung? Was möchte ich in meinem Leben unbedingt Großes vollbringen?
∎ Entwurf eines Leitbildes: Beschreiben Sie Ihre Lebensvision, Ihr Lebensdrehbuch. Erste Regel: Gegenwart – schreiben Sie nicht in der Zukunftsform und nicht in der Möglichkeitsform. Zweite Regel: zack, zack! Schreiben Sie fünf Minuten, ohne den Stift abzusetzen. Denken Sie nicht nach, vertrauen Sie auf die Weisheit Ihrer Schreibhand – Ihr Unterbewusstsein führt Sie.
∎ Lebensplan für die nächsten 15 Jahre: Beantworten Sie diese fünf Fragen: Was will ich im Jahr … erreicht haben, welche Wünsche sollen bis dahin erfüllt sein? Wie sollen andere mich sehen? Welche Leistungen muss ich dafür voraussichtlich erbringen, welchen Nutzen muss ich anderen dafür bieten? Welche Bedeutung erreiche ich dafür für mich, meine Familie und Freunde, das Unternehmen, die Mitarbeiter, die Kollegen, die Kunden? Welche Wirkungen hat all das auf mein Leben in sieben, 20, 30 Jahren und bis zu meinem Lebensende?
Gratulation – Sie haben etwas Großes für sich getan. War’s schlimm? Ich wette, Sie sind jetzt beides: geschlaucht und vibrierend vor Glück. Sie haben Ihr Leitgestirn. Sie können es so lassen. Sie können es irgendwann fortschreiben. Sie können es verändern und verfeinern. Aber niemand kann es Ihnen jemals nehmen.
2. Schritt: Lebensrollen festlegen
Stellen Sie sich Ihr Leben als großes Schauspielhaus vor. Darin gibt es viele Theater mit eigener Bühne. Auf jeder Bühne wird ein Stück aufgeführt. Und in jedem Stück spielen Sie eine Rolle: im einen die Rolle des ungemütlichen Antreibers im Job, im anderen die Rolle des Hilfsbereiten in der Gemeinde, im dritten den wortkargen Ehemann, im vierten den Witzbold im Kegelclub… Dutzende von Regisseuren verlangen jeweils das Beste von Ihnen, alle Stücke laufen gleichzeitig. Sie springen von einer Bühne auf die nächste, hecheln Ihren Part durch und verschwinden wieder. Und in manches Stück kommen Sie gerade noch rechtzeitig, um festzustellen, dass Ihre Rolle gestrichen wurde oder ein anderer sie übernommen hat – eines heißt »Freundschaft«, ein anderes »Gesundheit«, ein drittes »Hobby«, manchmal heißt ein Stück sogar »Ehe«. Sie dürfen nur noch zuschauen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Unsere Zeitprobleme im Leben entstehen nie aus einer Sache. Sondern weil wir immer wieder zu viele Rollen gleichzeitig spielen wollen.
∎ Mischen Sie sich in das Theater ein: Schauen Sie sich zunächst den Spielplan an: Welche Rollen spielen Sie? Welche ist Ihnen angenehm, welche СКАЧАТЬ