Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan страница 70

Название: Perry Rhodan Neo Paket 24

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan Neo

isbn: 9783845397481

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СКАЧАТЬ Geräusche von sich. »Der stellt höchstens fest, dass da noch so ein armes Schwein wie er rumläuft.«

      Die Maske saß fest und konnte nicht nur Berührungen, sondern mühelos auch ein paar Hieben widerstehen. Die von dem Halteparasiten befallenen Gesichtspartien hatte Rhodan alle abgedeckt. Denn diese grünmoosigen Stellen hätten sofort Misstrauen hervorgerufen, falls sie auf der Station anderen Druuwen begegneten.

      »Denkst du, Thora ist sauer, dass du diesen Einsatz entgegen der Absprache nun doch selbst übernimmst?«, fragte Gucky, während sie beide ihre Tarnung ein letztes Mal prüften und Korrekturen vornahmen. Rhodan trug keine Waffe. Vielleicht ein Fehler, vielleicht nicht. Gucky musste genügen – seine Kräfte waren gefährlich genug.

      »Bestimmt ist sie viel zu beschäftigt mit der Rückeroberung ihres Schiffs – und dafür benötigt sie John und Josue. Die beiden sind auf der CREST II nützlicher, wohingegen ich besser auf der Station unterwegs bin und Informationen sammle. Ja, am Anfang wird sie wütend gewesen sein. Aber ihr Verstand und vor allem ihr Extrasinn werden sie schnell wieder zur Ruhe gebracht haben, dass unser Einsatz so am besten aufgeteilt ist.«

      »Du hoffst wohl, mit dem geheimnisvollen Handelspartner selbst sprechen zu können?«

      »Das wäre mein Wunsch, doch wahrscheinlich ist er nicht erfüllbar. Aber ich werde so viele Informationen wie möglich über ihn sammeln, um später tätig werden zu können.«

      Gucky nickte. »Ja, du hast schon recht. Du bist die bessere Wahl für diese Mission, und die anderen können ihre Kräfte auf der CREST II einsetzen. Aber warum hast du ihnen das nicht gesagt?«

      »Für Diskussionen hatten wir keine Zeit. Die kommen alle von selbst drauf.« Rhodan klopfte Gucky leicht auf die Schulter. Das Spiegelfeld hielt die Tarnung fehlerfrei aufrecht. Rhodan bemerkte weder optische noch haptische Probleme. »Du bist übrigens auch hässlich.«

      »Danke. Das beruhigt mich. Auch wenn es nur eine Projektion ist. Die Vorstellung, einen dieser grauenvollen Shafakk geben zu müssen, ist schrecklich.«

      »Wir werden nicht lange weg sein. Und für den Rückweg nehmen wir die schnellstmögliche Methode«, versprach Perry Rhodan.

      »Wir sollten los, Breel trifft gleich ein«, teilte Gucky mit. »Ich spüre seine Gedankenströme. Ein bisschen kann ich auch herauslesen, dass er extrem nervös ist und unter enormem Druck steht.«

      »Hast du sondiert, wo wir uns am besten ...«

      »Also bitte! Bin ich ein Anfänger?«

      *

      »Zwei Gruppen«, bestimmte Thora Rhodan da Zoltral und erstickte damit jegliche Diskussion über Perry Rhodans abrupten Abgang im Keim. Sie wirkte völlig ausgeglichen. »Gabrielle und Mister Kosum kommen mit mir. John, Josue, ihr beide seid schon ein bewährtes Team. Heizt denen gründlich ein.«

      »Ohne dass die Druuwen auf die Idee kämen, dass jemand Sabotage betreibt. Geht klar, Ma'am.« John Marshall lächelte. »Viel Erfolg.«

      »Gute Nerven«, wünschte Gabrielle Montoya.

      »Bleibt frisch«, schloss Mentro Kosum.

      Sie verließen in minütlichen Abständen die Unterkunft. Zakhaan Breel musste jeden Moment mit seinem Zubringerboot aufbrechen. Der finale Anflug der CREST II auf die Station begann. Dieses Kursmanöver würde die Druuwen in der Zentrale voll in Anspruch nehmen, denn ringsum tummelten sich bestimmt eine Vielzahl weiterer großer und kleiner Raumfahrzeuge.

      Die im Schiff verteilten Wächter würden noch etwas nachlässiger sein als ohnehin schon, nachdem der dominante Anführer abwesend war. Das war in allen autoritären Strukturen so, in denen kein Raum für Eigeninitiative blieb. Routine, nicht auffallen, das Beste draus machen, seine Ruhe haben.

      Die Druuwen waren grobschlächtig und rücksichtslos, aber sie waren keine schlechten oder bösen Wesen. Sie kämpften in einer grausamen Umwelt ums Überleben, und das Tag für Tag, während eines vergleichsweise kurzen Lebens, ohne Aussicht darauf, dass es jemals besser würde. Da gab es keinen Platz für Visionäre und Optimisten. Wenn sich die Lage überhaupt veränderte, dann zum Schlechteren.

      Woher also sollten Empathie, Mitgefühl und moralische Werte kommen? Natürlicherweise zählte für die Druuwen nur der eigene Familienverband, in dem sie aufgehoben waren und von dem sie beschützt und versorgt wurden. Dort hatten sie einen Platz – aber eben nur, solange sie sich an die Regeln hielten.

      Das war zweifellos nicht immer leicht, es hing stets von dem ab, der die Autorität hatte. Diesen infrage zu stellen, konnte eine schnelle Verbannung bedeuten, wenn nicht sogar den Tod.

      Und genau deswegen gab sich kaum jemand sonderlich Mühe, wenn es nicht unbedingt erforderlich war. Jeder bekam seinen Anteil. Bald würde es einen neuen Beutezug geben, der wieder mehr als genug Arbeit machen – und den nächsten Gewinnanteil liefern würde.

      Die Widerständler hatten einander vor der Trennung wechselseitig versichert, dass unter diesen Bedingungen jeder optimistisch sei, die CREST II zurückerobern zu können.

      11.

      Das, was man Oase nennt

      Die Personenfähre, die Zakhaan Breel nach Sukar Masir bringen sollte, war erstaunlich schlicht konstruiert. Von einem torpedoartigen Bug aus ging der Rumpf in die Breite, mit seitlichen Auslegern hinten für einen Atmosphärenflug. Die Kabinenkanzel bestand aus einem glassitähnlichen, durchsichtigen Material, hinter dem Piloten waren vier Passagiersitze in zwei Reihen angeordnet, und dahinter lag mit einem Schott getrennt ein kleiner Frachtraum.

      Ein idealer Ort für ein paar blinde Passagiere – mehr Verstecke standen ohnehin nicht zur Auswahl.

      In dieses Frachtabteil teleportierte Gucky zusammen mit Perry Rhodan. Die Kammer war leer, aber einige Abtrennungen sowie diverse Halterungen und Vorrichtungen zum Laschen der Ladung, die an der Decke und den Seiten befestigt waren, boten ihnen einigermaßen Deckung. Da auf diesem Flug kein Gepäck transportiert wurde, ging Rhodan davon aus, dass niemand den Frachtraum kontrollieren würde.

      Der Pilot und sein Passagier waren die einzig offiziellen Insassen an Bord. Der Pilot trug den gleichen Schutzanzug wie alle Druuwen und verhielt sich während der Wartezeit völlig reglos.

      Zum Glück wies der Frachtraum nicht nur Schwerkraft und atembare Luft auf, sondern bot mit einem Sichtfenster im Trennschott zur Kabine einen brauchbaren Ausblick nach vorn. Rhodan positionierte sich so, dass er hinausblicken, jedoch jederzeit in Deckung zurückweichen konnte.

      Gucky verharrte wachsam im Hintergrund, damit sie notfalls sofort per Teleportation flüchten konnten.

      »Nur nicht direkt in den Weltraum, wenn's recht wäre«, wisperte Rhodan mit brummendem Unterton. »Bitte nicht vergessen: Ich trage keinen Druckanzug.«

      Das Spiegelfeld des Ilts zeigte als Antwort den rattenähnlichen Kopf eines schwarzen Shafakk mit mörderischen Vorderzähnen, die zu einem Grinsen gebleckt waren. Wahrlich kein schöner Anblick, wenn man eigentlich einen fröhlichen Mausbiber mit runden Ohren und seidigem, braunem Fell vor sich sehen wollte.

      »Aha, meine Maske ist überzeugend, deinem Gesichtsausdruck nach zu schließen«, freute sich Gucky. »Mir geht es übrigens ähnlich mit dir. Du siehst wirklich grässlich aus.«

      Rhodan СКАЧАТЬ