Melete. Karoline von Günderrode
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Название: Melete

Автор: Karoline von Günderrode

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788726544381

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СКАЧАТЬ obs bald endet?

      Ob ich aus der Gäste Reigen

      Dürf’ dem eklen Mahl entweichen,

      Das verschwendrisch andre nähret:

      Mir nicht einen Wunsch gewähret?

      Eines nur mein Sinn begehret,

      Eine Sehnsucht mich verzehret;

      Eng ist meine Welt befangen,

      Nur vom einzigen Verlangen,

      Was ich liebe zu erlangen.

      DIE EINE KLAGE

      Wer die tiefste aller Wunden

      Hat in Geist und Sinn empfunden,

      Bittrer Trennung Schmerz;

      Wer geliebt, was er verloren,

      Lassen muss, was er erkoren,

      Das geliebte Herz,

      Der versteht in Lust die Tränen

      Und der Liebe ewig Sehnen

      Eins in Zwei zu sein,

      Eins im Andern sich zu finden,

      Dass der Zweiheit Grenzen schwinden

      Und des Daseins Pein.

      Wer so ganz in Herz und Sinnen

      Konnt’ ein Wesen lieb gewinnen,

      O! den tröstet’s nicht,

      Dass für Freuden, die verloren,

      Neue werden neu geboren:

      Jene sind’s doch nicht.

      Das geliebte süsse Leben,

      Dieses Nehmen und dies Geben,

      Wort und Sinn und Blick,

      Dieses Suchen und dies Finden

      Dieses Denken und Empfinden

      Gibt kein Gott zurück.

      ÄGYPTEN

      Blau ist meines Himmels Bogen,

      Ist vom Regen nie umzogen,

      Ist von Wolken nicht umspielt,

      Nie vom Abendtau gekühlt.

      Meine Bäche fliessen träge

      Oft verschlungen auf dem Wege,

      Von der durst’gen Steppen Sand,

      Bei des langen Mittags Brand.

      Meine Sonn’ ein gierig Feuer,

      Nie gedämpft durch Nebelschleier,

      Dringt durch Mark mir und Gebein

      In das tiefste Leben ein.

      Schwer entschlummert sind die Kräfte,

      Aufgezehrt die Lebenssäfte;

      Eingelullt in Fiebertraum

      Fühl’ ich noch mein Dasein kaum.

      DER NIL

      Aber ich stürze von Bergen hernieder,

      Wo mich der Regen des Himmels gekühlt,

      Tränke erbarmend die lechzenden Brüder,

      Dass sich ihr brennendes Bette erfüllt.

      Jauchzend begrüssen mich alle die Quellen;

      Kühlend umfange ich, Erde, auch dich;

      Leben erschwellt mir die Tropfen, die Wellen,

      Leben dir spendend umarme ich dich.

      Teueres Land du! Gebärerin Erde!

      Nimm nun den Sohn auch, den liebenden auf,

      Du, die in Klüften gebar mich und nährte,

      Nimm jetzt o Mutter, den Sehnenden auf.

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