Gesammelte Werke von Cicero. Марк Туллий Цицерон
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Название: Gesammelte Werke von Cicero

Автор: Марк Туллий Цицерон

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9788027209569

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СКАЧАТЬ Catonem, in quo perfectissimo Stoico eloquentiam non desiderem... Et ego: Non, inquam, Brute, sine causa, propterea quod istorum in dialecticis omnis cura consumitur, vagum illud orationis et fusum et multiplex non adhibetur genus. Tunc autem avunculus.. habet a Stoicis id, quod ab illis petendum fuit; sed dicere didicit a dicendi magistris eorumque more se exercuit. Quodsi omnia a philosophis essent petenda, Peripateticorum institutis commodius fingeretur oratio. Quo magis tuum, Brute, judicium probo, qui eorum philosophorum sectam secutus es, quorum in doctrina atque praeceptis disserendi ratio conjungitur cum suavitate dicendi et copia, quanquam ea ipsa Peripateticorum Academicorumque consuetudo in ratione dicendi talis est, ut nec perficere oratorem possit ipsa per sese, nec sine ea orator esse perfectus. Nam ut Stoicorum adstrictior est oratio aliquantoque contractior, quam aures populi requirunt; sic illorum liberior et latior, quam patitur consuetudo judiciorum et fori. beschäftigen, welche für den Redner eine Quelle des Reichthums ist, und in welcher Lehrsätze vorgetragen werden, die sich nicht sehr von den Begriffen des Volkes entfernen, Cato hingegen, ein vollkommener Stoiker meines Erachtens, einerseits Grundsätze befolgt, welche bei der großen Menge nicht eben Billigung finden, andererseits ein Anhänger einer Sekte 6 ist, welche keine Blüten der Beredsamkeit aufsucht und ihre Beweise nicht breit ausspinnt, sondern nur durch kurze Schlußsätze, gleichsam durch einzelne Punkte, das, was sie sich vorgenommen hat, zu beweisen sucht 7 .

      3. Doch Nichts ist so unglaublich, daß es nicht der Vortrag annehmlich machen, Nichts so rauh, so ungebildet, daß es nicht durch ihn Glanz erhalten und ausgebildet werden könnte. Durch diese Vorstellung bewogen, habe ich noch mehr gewagt als jener selbst, von dem ich rede. Denn Cato pflegt nur von Seelengröße, von D. h. in den Schulen der Philosophen. oder in müßigen Stunden untersuchen, zum Zeitvertreib unter Gemeinsätze zusammengefaßt. D. h. Sätze, die da sind παρὰ δόξαν, gegen die Meinung, nämlich der großen Menge. genannt werden, wünschte ich einen Versuch zu machen, ob man sie nicht an's Tageslicht, das heißt auf das Forum hervorziehen und so vortragen könne, daß sie annehmbar befunden würden, oder ob etwas Anderes die Gelehrtensprache, etwas Anderes die Volkssprache sei.

      Phidias aus Athen, der berühmteste Bildhauer des Alterthums, lebte zur Zeit des Perikles (um 430 v. Chr.). Für sein Meisterwerk wurde die hier erwähnte Bildsäule der Minerva gehalten; sie war aus Elfenbein und in der Burg von Athen ausgestellt. S. Plinius 36, 5., die auf der Burg aufgestellt zu werden verdiente, indeß doch von der Art, daß man deutlich erkennt, es sei aus derselben Werkstatt hervorgegangen.

       Inhaltsverzeichnis

      ‘Ότι μόνον τὸ καλὸν αγαθόν.

       Nur was sittlich schön ist, ist ein Gut.

      I. 6. Ich befürchte, daß Mancher von euch glaubt, diese Abhandlung sei aus den Untersuchungen der Stoiker, nicht aber aus meiner eigenen Ueberzeugung geschöpft; doch ich will sagen, was ich denke, und ich will es kürzer sagen, als ein so wichtiger Gegenstand erheischt.

      Niemals fürwahr bin ich der Ansicht gewesen, daß der Reichthum jener Leute, ihre prachtvollen Paläste, ihre Macht, ihre Staatswürden oder die sinnlichen Vergnügungen, an die sie am Meisten gekettet sind, unter die Zahl der guten und begehrenswerthen Dinge zu rechnen seien. Denn ich sah, daß Leute, die diese Dinge in reichster Fülle besaßen, dennoch das am Meisten begehrten, woran sie Ueberfluß hatten. Der Durst unserer Begierden wird ja nie gestillt, nie gesättigt, und die im Besitze dieser Güter sind, werden nicht nur durch die Begierde sie zu vermehren gequält, sondern auch durch die Furcht sie zu verlieren.

      In den Handschriften wird gelesen commutabilia pecuniae membra. Nach dem Vorgange Bentley's hält Halm die Worte pecuniae membra mit Recht für ein Glossem und hat sie in Klammern eingeschlossen. Schütz muthmaßt pecuniae munera, Peerlkamp fortunae munera; Orelli hält bloß membra für unächt, so daß der Genitiv pecuniae von haec imbecilla et commutabilia abhienge, was aber, namentlich bei Cicero, viel zu hart sein würde. mit dem Namen »Güter« bezeichnen zu müssen meinten, da sie doch in Wirklichkeit und in ihren Thaten ganz anders geurtheilt hatten.

      Bias, einer der sieben Weisen, aus Priene in Jonien, um 600 v. Chr. war es, wie ich meine, der unter die Sieben gezählt wird, – der, als der Feind seine Vaterstadt Priene eingenommen hatte, und alle Anderen auf ihrer Flucht Vieles von ihren Habseligkeiten mit sich nahmen, Einem, der ihn ermahnte ein Gleiches zu thun, zur Antwort gab: »Ich thue es ja; denn ich führe alle meine Habe bei mir.« 9. So hielt also dieser Mann jene Spielwerke des Glückes, die wir sogar Güter nennen, nicht einmal für sein Eigenthum.

      Was ist also, wird man fragen, ein Gut? Wenn Etwas auf eine rechtmäßige, anständige und tugendhafte Weise gethan wird, von dem sagt man, es sei gut gethan, und was rechtmäßig, anständig, mit der Tugend übereinstimmend ist, das allein halte ich für ein Gut.