Das ferne Schloss. Barbara Cartland
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Название: Das ferne Schloss

Автор: Barbara Cartland

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland

isbn: 9781788673921

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СКАЧАТЬ unvernünftig. Jetzt kannst du selbst sehen, was dabei herausgekommen ist. Wäre dein Vater reich gewesen, hätte er es nicht nötig gehabt, mit einem unzulänglich trainierten Pferd zu fahren, und sie beide würden heute noch leben.«

      Nolita schloß kurz die Augen. Sie ertrug die Erinnerung nicht. Ihr Vater hatte sich des Pferdes wegen Sorgen gemacht. Er mußte es an diesem Abend, als sie die Gesellschaft besuchten, anspannen, weil kein anderes mehr da war. Die Wagenpferde, die er für gewöhnlich genommen hatte, hatte er in jener Woche gerade verkauft.

      »Ich wollte sie eigentlich behalten, bis Rufus fertig trainiert ist«, hatte er zu seiner Frau gesagt, »aber ich kann ein solches Angebot nicht ablehnen. Es kommt von einem Mann, der seit drei Jahren ein guter Kunde ist, und er hat es eilig.«

      »Wir werden mit Rufus schon zurechtkommen, Liebster«, hatte ihre Mutter geantwortet.

      Sie hatte zugestimmt, das wußte Nolita, weil sie wieder einmal im Ort Schulden hatten. Der Metzger hatte schon höflich angefragt, ob er eine Abschlagszahlung haben könne.

      Aber irgendetwas mußte Rufus erschreckt haben. Wild und außer Kontrolle war er die dunkle Straße hinuntergaloppiert und auf der Kreuzung in den ankommenden Zug gerast.

      Nolita mußte daran denken, daß sie von den großen Geldsummen, die Lady Katherine für ihre Kleider auszugeben pflegte, ein Jahr lang hätten leben und sich außerdem gute Pferde hätten halten können.

      Doch es war sinnlos, Vergleiche zwischen den beiden Schwestern anzustellen.

      Ihre Mutter hatte ihren Lebensstil gewählt und es nie bedauert, deshalb sollte auch sie es jetzt nicht bedauern.

      Aber sie fürchtete sich vor der Zukunft.

      »Du mußt mir helfen, Mama«, flüsterte sie, im Bett liegend, in die Dunkelheit. »Du mußt mir helfen, daß ich keinen Fehler begehe oder etwas tue, was Tante Katherine verärgern könnte.«

      Nolita sehnte sich nach dem Gefühl, ihre Mutter neben sich stehen zu haben, die ihr sagte, daß sie sich nicht zu fürchten brauche. Aber sie war allein in dem fremden Schlafzimmer, und Eros war weit weg.

      Sie schloß die Augen und versuchte zu schlafen. Sie erschauerte, nicht vor Kälte, sondern vor Angst und einem wachsenden Gefühl der Einsamkeit.

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