Die Apokalypse des Abraham. Paul Rießler
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      Der Herausgeber.

      I. Teil: Die Erzählung

      1. Kapitel: Abrahams Zweifel an den Götzen

      1

      Das Buch der Offenbarung Abrahams,

      des Therachsohnes und Enkels Nachors,

      des Serugsohnes und Enkels Reus,

      des Arphaxadsohnes und Enkels Sems,

      des Sohnes Noes und Enkels Lamechs,

      des Methusalemsohnes und Enkels Henochs,

      des Sohnes Jareds.

      2

      Am Tag, wo ich an meines Vaters Therach Göttern hobelte

      und an den Göttern Nachors, seines Bruders,

      da forschte ich,

      wer denn der starke Gott in Wahrheit sei,

      3

      ich, Abraham, zu jener Zeit, wo es mein Los gewesen,

      daß ich die Opferdienste meines Vaters Therach

      an seinen hölzernen und steinernen

      und goldenen und silbernen

      und ehernen und eisernen Göttern wohl verrichtete.

      4

      So ging ich einmal zu dem Dienste in den Tempel;

      da fand ich, daß der Steingott Merumat

      vornüber war gefallen

      und zu des Eisengottes Nachon Füßen lag.

      5

      Bei diesem Anblick ward mein Herz verwirrt;

      denn ich bedachte es in meinem Sinn,

      daß ich allein nicht in der Lage wäre,

      an seinen Ort ihn wiederum zurückzubringen,

      weil er aus einem großen, schweren Stein bestand.

      6

      So ging ich hin

      und tat es meinem Vater kund.

      Er ging mit mir hinein.

      7

      Als wir ihn beide fortbewegten,

      um ihn auf seinen Platz zu stellen,

      8

      fiel ihm sein Kopf herab,

      solang ich ihn am Kopfe hielt.

      9

      Wie nun den Kopf des Merumat mein Vater sah,

      sagt er zu mir:

      Du, Abraham!

      10

      Ich sagte: Hier bin ich.

      11

      Er sprach zu mir:

      Hol aus dem Hause mir ein kleines Beil!

      Ich bracht es ihm.

      12

      Da hieb er einen andern Merumat

      aus einem andern Stein zurecht,

      doch ohne Kopf;

      dann setzte er den abgebrochenen Kopf ihm wieder auf,

      das andere von Merumat zerschlug er.

      2. Kapitel: Der Götzen Schicksale

      1

      Er machte noch fünf andere Götter

      und gab sie mir

      und wies mich an,

      sie auf den Straßen zu verkaufen.

      2

      Ich sattle meines Vaters Esel

      und leg sie drauf.

      3

      So ging ich in die Herberg zum Verkauf.

      Da zogen mit Kamelen Kaufleute aus Fandana in Syrien

      hin nach Ägypten,

      um dort Papyrus aus dem Nil zu kaufen.

      4

      Ich kam mit ihnen ins Gespräch.

      5

      Und da schreit eines der Kamele;

      der Esel schrickt zusammen

      und läuft davon

      und wirft die Götter ab,

      und drei davon zerbrechen,

      nur zweie bleiben ganz.

      6

      Wie nun die Syrer sahen,

      ich habe Götter,

      da sprachen sie zu mir:

      „Weswegen sagtest du uns nicht,

      du habest Götter?

      Dann hätten wir sie eingehandelt,

      bevor der Esel des Kameles Schrei vernommen.

      So wären sie nicht hin.

      7

      Nun gib uns wenigstens die andern Götter!

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