Perry Rhodan 151: Sternenfieber (Silberband). Ernst Vlcek
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Perry Rhodan 151: Sternenfieber (Silberband) - Ernst Vlcek страница 18

Название: Perry Rhodan 151: Sternenfieber (Silberband)

Автор: Ernst Vlcek

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845351148

isbn:

СКАЧАТЬ flüchtig, ließ sich in seinen Sessel sinken und befahl: »Ausklinken!«

      »Hoffentlich hast du genau überlegt, was du tust«, entgegnete das Virenschiff.

      »Ich sagte: Ausklinken! Dabei bleibt es.«

      Die eigentliche EXPLORER, Segment 1, scherte aus dem Verband der Virenschiffe aus und nahm Kurs auf die CICLANT. »Ich komme zu euch an Bord!«, ließ Bull die Admirale knapp wissen.

      Wenig später wechselte er auf das Flaggschiff der cloreonischen Kolonialflotte über. Er wurde von zwei Offizieren empfangen, untertänig begrüßt und in die Zentrale geführt. Schon als er eintrat, fiel ihm auf, dass auch bei den Cloreonen etwas anders geworden war. Er stand nicht mehr Admiral Tarcicar von Ciclaun gegenüber, sondern einem Offizier, der deutlich größer war als Tarcicar, stark abfallende Schultern hatte, und dessen Augen eine eigentümlich gelbe Färbung aufwiesen. Der Cloreone trug die Uniform eines Admirals.

      Auch die anderen Admirale waren ausgetauscht worden. Reginald Bull stand unter höchster Anspannung und eruierte jede Kleinigkeit.

      »Was ist vorgefallen?«, fragte er. Sein Tonfall und jede seiner Gesten unterstrichen, dass er der Ewige Krieger war, der einzig und allein den Befehl über die Flotte beanspruchte. Er machte deutlich, dass er keinen Widerstand dulden würde.

      Der Admiral beugte den Oberkörper und drückte die Arme demütig nach hinten. »Vergib unsere Eigenmächtigkeit«, sagte er. »Wir sahen uns gezwungen, Tarcicar als Oberbefehlshaber der Flotte zu entfernen. Er ließ erkennen, dass er nicht konsequent handeln würde, weil er mit denen da unten reden wollte.«

      Der neue Admiral von Ciclaun zeigte auf den Boden. Es war klar, dass er die Organzellen-Kultur der Mutterwelt meinte. Die Flotte war gekommen, um ihr Ursprungsvolk in der Letzten Schlacht auszulöschen.

      »Ausgezeichnet«, lobte Bull. »Ich will deinen Namen und den der anderen Offiziere wissen.«

      Der Ciclauner stellte sich als Admiral Quarskigar vor. Danach ließ er die anderen Offiziere einzeln antreten und stellte sie vor.

      »Ich übernehme das Kommando über die Flotte!« Reginald Bull war entschlossen, seine neu gewonnene Macht im Sinn des Kriegers Kalmer einzusetzen.

      Das Permit wies ihn als Krieger aus, also war er der Krieger, zumal jeder ihn ohnehin so sehen wollte. Ob Kalmer oder Bull, was spielte das schon für eine Rolle? Er wusste nicht einmal, ob Kalmer tatsächlich noch lebte.

      »Wir müssen die Dschungelinsel verlassen!«, drängte Doran Meinster. »Andernfalls erfahren wir nie, was in diesem Sonnensystem eigentlich vorgeht. Volcayr ist zweifellos bestens über alles informiert.«

      Ein bedrohliches Rauschen hing plötzlich in der Luft, dann explodierte grelle Helligkeit. Eine Druckwelle erfasste Meinster und seine Gefährten und schleuderte sie in den Pilzwald zurück. Ein ohrenbetäubendes Dröhnen rollte über sie hinweg; es regnete Glut, Asche und Pflanzenreste.

      Doran Meinster stürzte in einen der Pilzkelche, in dem meterhoch eine klare Flüssigkeit stand. Vergeblich bemühte er sich, freizukommen. Erst als er dem Antigrav höchste Leistung abverlangte, konnte er sich langsam aus der klebrigen Masse herausheben.

      Mirandola Cainz landete in einem der Netze und sah sich Dutzenden der großen Spinnen ausgesetzt. Colophon Bytargeau prallte gegen den Stamm eines Riesengrases und klammerte sich daran fest. Faustgroße Samenkörner prasselten auf ihn herab, als wollten sie ihn verschütten.

      »Was war das?«, fragte Mirandola Cainz, während sie mühsam versuchte, die Spinnen loszuwerden. »Ist ein Raumschiff in der Nähe abgestürzt?«

      »Ein Meteorit ...«, antwortete Bytargeau. »Er hat einen der Berge erwischt und dessen Flanke aufgerissen. Seht euch die Staubwolke an. Der Wind treibt sie glücklicherweise von uns weg aufs Meer hinaus.«

      In der Ferne zogen weitere Glutspuren über den Himmel. Es schienen nur kleine Brocken zu sein, die Dutzende Kilometer entfernt ins Meer schlugen. Neuer Donner rollte heran, Dampfwolken stiegen in die Atmosphäre auf.

      Agid Vendor beschaffte sich bereits einige besonders große und fleischige Blätter, flog mit ihnen zu Meinster und schabte die zähklebrige Flüssigkeit von seinem SERUN.

      Er zeigte zu dem Berg hinüber, den der Meteorit getroffen hatte. »Mein Instinkt behauptet, dass wir dorthin müssen«, sagte er.

      »Seltsam, mir geht es genauso«, bestätigte Mirandola Cainz. »Ich habe nur keine Ahnung, warum.«

      Sie aktivierten die Flugaggregate und flogen über die Kelchpilze hinweg. In etlichen waren Tiere gefangen, die vergeblich versuchten, der tödlichen Falle zu entkommen.

      »Wenn ich das sehe, wird mir nachträglich übel. Eine verdammt miese Insel«, schimpfte Meinster.

      Das Gelände stieg zu den Bergen hin an, der Pilzwald wich schachtelhalmartigen Gewächsen. Von den riesenhaften Halmen hingen Ranken herab, die alle zur Einschlagstelle des Meteoriten wiesen. Es schien, als übte der Berg eine besondere Wirkung aus. Der Meteorit hatte jedenfalls ein beachtliches Loch aus der Flanke herausgerissen und noch ein ziemliches Stück entfernt einen Krater aufgeworfen. Dort brannte es an mehreren Stellen.

      Doran Meinster tastete über den türkisfarbenen Überzug an seinem Unterarm.

      »Da ist ein Gleiter!«, rief Mirandola Cainz. »Zwei sogar!«

      Aus einer Schlucht stiegen dunkle Maschinen empor. Sie hoben sich kaum vom Hintergrund der überwucherten Felsen ab. Auffällig war lediglich der lang gestreckte, helle Gegenstand zwischen ihnen. Mit ihm verschwanden die beiden Gleiter dicht unter dem Gipfel in einer Felsspalte.

      »Ein Raumschiff!«, warnte Bytargeau gleichzeitig. Er zeigte nach Norden.

      »Ein Schiff der Kolonisten«, erkannte Agid Vendor. »Sieht aus, als meinten sie es ernst.«

      Kaum lagen alle vier Vironauten hinter größeren Felsen in Deckung, da flog das Raumschiff schon über die Insel hinweg. Aus seinen Geschützen stachen gleißend helle Energieschüsse zu dem Berggipfel, in dem die Gleiter verschwunden waren. Es gab mehrere heftige Explosionen. Fragmente großer Antennenanlagen wirbelten durch die Luft, dann war das Raumschiff vorbei.

      »Versteht ihr das?«, fragte Mirandola.

      »Vielleicht hat die Letzte Schlacht begonnen«, antwortete Bytargeau.

      »Und wir stecken mitten drin!«, rief Meinster. »Los, zu dem Berg! Wenn da oben Antennen waren, gibt es wohl auch einen Zugang zu den Anlagen. Vielleicht finden wir genau das, was uns hier festhält.«

      Sie lösten sich aus der Deckung und flogen zu dem Gipfel und den glühenden Trümmern der Antennen. Die Anlage schien wesentlich größer gewesen zu sein, als es zunächst den Anschein gehabt hatte.

      »Da ist ein Cloreone!« Doran Meinster beschleunigte. Er erreichte die Gestalt aber nicht mehr, die jäh zwischen den Trümmern aufgetaucht war und ebenso schnell wieder verschwand. Ein Schott schlug unmittelbar vor ihm zu.

      »Was jetzt?«, fragte Bytargeau. »Warten, bis erneut geöffnet wird?«

      »Ausgeschlossen«, wehrte Meinster ab. »Die Letzte Schlacht kann längst geschlagen sein, bis die hier auf den Gedanken kommen, den nächsten Blick nach draußen zu werfen. Und dann ist wohl nichts übrig, was sich anzusehen СКАЧАТЬ