Das dritte bis sechste Buch Esra. Hermann Gunkel
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      Sie morden, und sie lassen ermorden

      und handeln niemals gegen den Befehl des Königs.

      Und wenn sie siegen, bringen alles sie dem König,

      und wenn sie plündern, ausnahmslos das übrige.

      6

      Und die, die keinen Kriegsdienst tun

      und die nicht kämpfen,

      vielmehr das Land bebauen,

      sie bringen wiederum dem König Gaben,

      nachdem sie eingeheimst, was sie gesät.

      Sie zwingen ja sich gegenseitig,

      dem König Abgaben zu bringen.

      7

      Er ganz allein ist einzig.

      Heißt er sie töten,

      so töten sie.

      Befiehlt er frei zu lassen.

      sie lassen frei.

      8

      Heißt er sie schlagen,

      hauen sie zu.

      Befiehlt er zu verwüsten,

      verwüsten sie.

      Heißt er sie bauen,

      so bauen sie.

      9

      Heißt er vernichten,

      vernichten sie.

      Befiehlt er anzupflanzen,

      so pflanzen sie.

      10

      Sein ganzes Volk und seine Heere folgen ihm.

      Dabei setzt er sich selber an den Tisch

      und ißt und trinkt und schläft.

      11

      Sie aber halten Wache rings um ihn,

      und keiner darf von ihnen sich entfernen

      und seine eigenen Geschäfte tun,

      noch den Gehorsam ihm verweigern.

      12

      Ihr Männer!

      Wie sollte nicht am mächtigsten der König sein,

      weil solch Gehorsam ihm geleistet wird?

      Nun aber schwieg er.

      13

      Nun hob der Dritte an zu reden,

      der von den Weibern und der Wahrheit schrieb,

      Zorobabel.

      14

      Ihr Männer!

      Ist nicht der König groß?

      Sind nicht die Menschen zahlreich?

      Ist nicht der Wein so mächtig?

      Wer ist nun ihr Gebieter?

      Und wer ihr Herrscher?

      Sind’s nicht die Weiber?

      15

      Die Weiber sind es, die den König

      und all die anderen hervorgebracht,

      die Erd und Meer beherrschen.

      16

      Geboren, aufgezogen wurden auch von ihnen

      all die, die Weinberge gepflanzt, wovon der Wein.

      17

      Sie sind es, die den Menschen Kleider machen,

      sie, die den Menschen Zierat schaffen.

      Es können nicht die Menschen leben ohne Weiber.

      18

      Und wenn sie Gold und Silber

      oder andere Kostbarkeiten sammeln,

      und sehen sie alsdann ein einzig Weib,

      liebreizend durch Gestalt und Schönheit,

      19

      so lassen sie das alles liegen,

      von Gier nach ihm getrieben,

      und starren es mit offnem Munde an,

      und alle ziehen es bei weitem vor

      dem Golde oder Silber

      oder sonstigen Kostbarkeiten.

      20

      Der Mensch verläßt den Vater, der ihn aufgezogen,

      und seine Heimat

      und hängt sich an sein Weib.

      21

      Er stirbt, das Weib im Herzen,

      und denkt nicht mehr an Vater, Mutter

      und nicht mehr an die Heimat.

      22

      Daran müßt ihr erkennen,

      daß diese Weiber euch beherrschen.

      Ja, müht und quält ihr euch nicht ab,

      daß ihr den Weibern alles geben und verschaffen könnt?

      23

      Es nimmt der Mensch sein Schwert,

      bricht auf, zieht aus

      und raubt und stiehlt,

      fährt auf den Strömen und dem Meer.

      24

      Er sieht dem Löwen in das Auge,

      durchzieht die Finsternis

      und hat er dann gestohlen und geplündert

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