Название: Lieblingsplätze Blühendes Erfurt und Thüringen
Автор: Daniel Seiler
Издательство: Автор
Жанр: Книги о Путешествиях
isbn: 9783839267622
isbn:
81 Blick zur fränkischen Krone
Ilmenau: Wanderung auf den Kickelhahn
Oberhof: Rennsteig
Waltershausen: Falknerei am Rennsteig bei Winterstein
Eisenach: Wartburg
Eisenach: Die Drachenschlucht
Schönstedt: Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich
Bad Langensalza: Arboretum Bad Langensalza
Bad Langensalza: Apothekengarten des Thüringer Apothekenmuseums
89 Ein Duft sucht seinesgleichen
Bad Langensalza: Rosengarten
90 Eine Begegnung mit Barbarossa
Steinthaleben: Kyffhäuser-Denkmal
Vorwort: Eine Liebeserklärung
Laue Sommerluft, Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch die Blätterkronen, bunte Blüten strahlen um die Wette – diese Momente können Sie in der Blumenstadt Erfurt und in ganz Thüringen erleben, egal ob im Stadtpark, auf dem Wochenmarkt oder in den grünen Lungen rund um die Landeshauptstadt.
Die Geschichte des grünen und farbenfrohen Erfurts ist lang. Eine Zeitreise: Erfurter Domplatz, 1990. Der damalige Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Helmut Kohl, ist im Wahlkampf nach Thüringen gekommen und verspricht auf den Domstufen stehend blühende Landschaften für die neuen Bundesländer. Ob sich die ökonomische Metapher erfüllt hat, das mag jeder selbst beantworten, was aber bleibt, ist die wörtliche Bedeutung: Erfurt ist eine blühende Landschaft geworden. So findet man in der Stadt noch kaum eine Ecke, die nicht begrünt daherkommt oder durch ihre Farbenpracht überzeugt. Herrliche Parks oder grüne Plätze, wie der Hirschgarten und der Benaryplatz, laden zum Spazierengehen, Erholen und Entspannen ein.
Neben dem Mariendom und der Krämerbrücke ziehen der egapark, die Zitadelle Petersberg oder auch der Thüringer Zoopark jedes Jahr Tausende von Besuchern nach Erfurt. Mit der Bundesgartenschau 2021 wird die Erfurter Gartenbautradition, die bis weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht, erfolgreich weitergeschrieben. Ob Saat- oder Kakteenzucht, ob Kleingärtner oder Brunnenkressebauer – die Erfurter lieben Natur, Blumen und Pflanzen und tragen sorgsam zum Erhalt und zur stetigen Weiterentwicklung der Gartenbautradition bei. Viele von ihnen haben ihre Passion zum Beruf gemacht: So prägen Namen wie Haage, Benary, Reichart, Chrestensen und das Vermächtnis von vielen anderen das Bild und die Straßennamen unserer geliebten Blumenstadt. Ob Waid oder Puffbohne; die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt hängt seit jeher eng mit Blumen und Pflanzen zusammen. Lernen Sie gemeinsam mit uns ihre Geschichte und ihr Wirken in Erfurt kennen.
Den Beinamen »Blumenstadt« erhielt Erfurt zum einen durch das Werk der genannten wichtigen Gärtner mit Erwerbsgartenbau, Saatgutproduktion und Züchtungen; aber auch dank der zahllosen, bunten Blumenfelder, die durch die Zucht lange standen und blühten. So mussten Besucher wie Einheimische, egal aus welcher Richtung sie in die Stadt gelangen wollten, erst scheinbar endlose Blütenmeere durchqueren.
In den 60er-Jahren feierte man in Erfurt schon einmal groß das Grüne und Blühende. Im April 1961 wurde die iga, die erste »Internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder« eröffnet. Aussteller der DDR und Partnerländer zeigten Gemüse, Obst und Zierpflanzen. In den Folgejahren wurde das Gelände um Fläche, Ausstellungs- und Gewächshäuser stetig erweitert und verändert. 1989 wurde die iga geschlossen, 1991 öffnete die Erfurter Gartenbauausstellung (ega) ihre Pforten und hat sich im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt.
Auch rund um Erfurt bietet der Freistaat vielfältige Naturerlebnisräume, die wir in diesem Reise- und Naturführer für Sie zusammengestellt haben. Vom Hainich als Weltnaturerbe über Burgen und Schlösser im ganzen Land, bis hin zum Rennsteig und dem Thüringer Wald im Süden: Es laden erholsame und faszinierende, grüne und blühende Orte in Thüringen dazu ein, die Umgebung mal von einer ganz anderen Seite zu entdecken und sich bewusst den grünen Oasen im Erfurter Umland und im ganzen Bundesland zuzuwenden. Besuchen Sie unsere Lieblingsplätze in Erfurt, Weimar, Jena, Eisenach, Gotha oder auch Bad Langensalza. Sie werden überrascht sein, wie vielfältig ein Tages- oder Wochenendausflug sein kann.
Dass es neben diesen bekannten Orten auch noch einige versteckte Perlen inmitten unserer Heimatstadt gibt, ist selbst uns als langjährigen Stadtbewohnern bei der Recherche für dieses Buch immer wieder aufgefallen. Erfurt gibt sowohl Touristen als auch Einheimischen immer wieder die Chance, seine Facetten neu kennenzulernen – diesmal sind es die blühenden.
Sind Ihnen auch noch besondere, blühende Lieblingsplätze in der Stadt aufgefallen? Unsere Erkundungstouren durch die Stadt haben wir unter dem Hashtag #BluehendesErfurt dokumentiert. Besuchen Sie uns auf Instagram unter @bluehendes.erfurt und teilen Sie gerne mit uns Ihren liebsten grünen Erfurter Ort. Wir freuen uns auf Ihr ganz persönliches blühendes Erfurt!
Erfurt: Wochenmarkt auf dem Erfurter Domplatz
Im Schatten des St. Mariendoms und der Severikirche lässt sich das Gartenjahr an der saisonalen und regionalen Ware der Markthändler mitverfolgen. Auf dem Domplatz wird von Montag bis Samstag frisches Gemüse und Obst angeboten, die Bottiche voller Blumensträuße und Schnittblumen bilden eine farbenfrohe Umrandung der Stände.
Planen Sie für das Wochenende einen Einkauf auf dem Markt, sollten Sie schon morgens das Herz der Erfurter СКАЧАТЬ