Название: Mit den Augen des Westens
Автор: Джозеф Конрад
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783849607838
isbn:
Mit den Augen des Westens
Joseph Conrad
Inhalt:
Joseph Conrad – Biografie und Bibliografie
Mit den Augen des Westens, J. Conrad
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849607838
www.jazzybee-verlag.de
Joseph Conrad – Biografie und Bibliografie
Britischer Schriftsteller, geboren am 3. Dezember 1857 in Berditschew (Polen), verstorben am 3. August 1924 in Bishopsbourne, England. Sohn des polnischen Adligen und Schriftstellers Apollo Korzeniowski. Dieser wurde 1861 wegen nationalistischer Tätigkeiten nach Wologda in Nordrußland verbannt. Seine Familie folgte ihm dorthin. Nach dem Tod der Mutter wurde der Vater begnadigt und zog mit seinem Sohn nach Krakau, wo C. das Gymnasium besuchte. Mit 16 Jahren, nach dem Tod des Vaters 1869, zieht es C. zur See und er heuert in Marseille als Seemann an. Nach einigen Besuchen auf der Insel zieht er nach England und erhält 1886 die britische Staatsbürgerschaft. Ab 1890 beginnt C. zu schreiben, sein Durchbruch als einer der wichtigsten Autoren des frühen 20. Jahrhunderts erfolgt aber erst 1914. Er stirbt 1924 an Herzversagen.
Wichtige Werke:
Almayer's Folly: A story of an Eastern River (1895)
An Outcast of the Islands (1895)
The Nigger of the "Narcissus" (1897)
Lord Jim (1900)
Heart of darkness (1902)
Nostromo: A Tale of the Seaboard (1904)
The Secret Agent (1907)
Under Western Eyes (1911)
Chance (1914)
Victory (1915)
The Shadow-Line (1917)
The Arrow of Gold (1919)
The Rescue (1920)
The Rover (1923)
Suspense (1925)
Mit den Augen des Westens
Erster Teil
Zunächst möchte ich feststellen, daß ich in keiner Weise die starke Einbildungskraft und Ausdrucksfähigkeit besitze, die es mir ermöglicht hätte, dem Leser die Gestalt des Mannes anschaulich zu machen, der sich, der russischen Sitte gemäß, Kyrill Sohn des Isidor – Kyrill Sidorowitsch – Rasumoff nannte.
Hätte ich diese Gaben überhaupt jemals in irgendeiner Weise besessen, so wären sie doch schon längst in einem Wust von Worten untergegangen. Worte sind ja bekanntlich die geschworenen Feinde der Wirklichkeit. Ich war jahrelang Sprachlehrer. Diese Beschäftigung räumt auf die Dauer mit allem auf, was ein Durchschnittsmensch an Einbildungskraft, Beobachtungsgabe oder Einsicht besitzen könnte. Für einen Sprachlehrer kommt die Zeit, wo ihm die Welt nichts ist als die Heimat vieler Worte und der Mensch lediglich ein sprechendes Tier, nicht viel wunderbarer als ein Papagei.
Unter solchen Umständen wäre es mir unmöglich gewesen, der Geschichte Rasumoffs einen Schein von Lebendigkeit zu geben oder gar sie frei zu gestalten. Selbst die freie Erfindung der nackten Tatsachen seines Lebens hätte meine Kraft weit überstiegen. Doch ich glaube, daß auch ohne diese Erklärung die Leser dieser Geschichte darin die unverkennbaren Zeichen des tatsächlichen Geschehens entdecken werden; und wirklich liegt ihr ein СКАЧАТЬ