Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel Staffel

isbn: 9783740956110

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СКАЧАТЬ daß ich die Lizenz bekam.«

      »Natürlich nicht. Und die private Seite Ihres Ärgers mit ihm?«

      »Naja. War reines Pech, daß bei dieser Bruchlandung seine Schwester, sagen wir, verletzt wurde.«

      »Verletzt? Wie schwer?«

      »Ein paar kleine Brandwunden und ein gebrochenes Bein.« Niki lachte nicht mehr, sein Gesicht hatte ei-nen nachdenklichen Ausdruck angenommen.

      »Wie lange ist das her?« verlangte Rander zu wissen. Er hätte Niki am liebsten geohrfeigt und aus dem Zimmer gejagt, aber es ging ja nicht nur um diesen femininen Typ.

      »Ein paar Monate. Warten Sie, das passierte vor genau dreieinhalb Monaten.«

      »Haben der Prinz und Sie sich inzwischen gesehen oder gesprochen?«

      »Nee, lieber nicht. Ich bin ihm aus dem Weg gegangen. Der Junge ist ja völlig humorlos. Er kann einfach nicht verstehen, daß es sich doch nur um einen Scherz handelte. Daß er so ausging, war nicht vorauszuse-hen.«

      »Ersparen Sie mir einen Kommentar«, sagte Rander verächtlich, »ich möchte nicht in Ihrer Haut stecken.«

      »Ich werde heute noch zurück nach Paris fliegen«, erwiderte Niki, »und Ihr Kommentar interessiert mich nicht, Rander. Ihnen bin ich keine Rechenschaft schuldig.«

      »Dafür ist wahrscheinlich der Prinz zuständig«, gab Rander zurück, »und was Ihre Flucht anbetrifft, Car-opoulos, sehen Sie mal zum Fenster hinaus.«

      Caropoulos sprang auf und trat an die Balkontür.

      Er nagte an seiner Unterlippe, als er sich zu Rander umdrehte.

      »Wir schneien ein«, sagte Rander fast genußvoll. »Flugverkehr ist ausgeschlossen. Bleibt nur die Straße. Und die wird der Mörder, wie ich ihn einschätze, genau überwachen. Schöne Tage in Kandersteg! Hoffent-lich überleben Sie den Urlaub, Caropoulos!«

      Niki wollte aufbrausen, doch er bezwang sich.

      Er ging steifbeinig zur Tür und prallte hier fast mit Vivi Carlson zusammen, die gerade hereinkam. Rück-sichtslos drückte er Vivi zur Seite und verschwand dann im Korridor.

      »Von Manieren scheint er noch nichts gehört zu haben«, sagte Vivi, die Tür schließend.

      »Angst läßt jede Erziehungstünche abbröckeln«, meinte Rander. »Ich glaube, wir wissen jetzt, auf wen Madson angesetzt worden ist.«

      *

      Parker nahm den Schlag hin, als sei er voll getroffen worden. Er ging in die Knie, allerdings ohne Verzicht auf Würde und Gemessenheit. Dann setzte er sich dekorativ an die Wand und hielt die Augen geschlossen. Er täuschte eine volle Ohnmacht vor.

      Was nicht der Fall war, denn Parkers weißer Eckkragen verfügte über eine Spezialeinlage, die aus starkem Stahlblech bestand. Gewiß, der Kragen war so ein wenig unbequem, wenigstens für einen normalen Men-schen, da Parker sich aber stets steif und aufrecht hielt, tangierte ihn dieses Kleidungsstück kaum.

      »Verdammt!« stöhnte über ihm eine Stimme.

      Sie mußte nach Parkers Berechnung von dem Mann stammen, der ihm den Handkantenschlag appliziert hatte. Die Handkante litt jetzt unter der Berührung mit der Stahlblecheinlage.

      »Was ist denn, Jean?« fragte Norma Caropoulos. Ihre Stimme war deutlich zu erkennen.

      »Meine Hand«, stöhnte eine wohlklingende männliche Stimme. »Ich muß sie mir verstaucht haben.«

      »Laß sehen, Jean.«

      »Das ist jetzt nicht so wichtig«, erwiderte der Mann etwas unwillig. »Ist das der Butler, von dem du ge-sprochen hast?«

      »Natürlich, Irrtum ausgeschlossen. Ich merkte, daß er mir mit seinem komischen Wagen folgte.«

      »Für wen mag er arbeiten?«

      »Das weiß ich nicht genau. Er ist aber mit einem angeblichen Londoner i, Anwalt zusammen. Und mit dessen Sekretärin.«

      »Komm, wir bringen ihn in den Wohnraum!«

      »Ich bedanke mich außerordentlich für Ihre geplanten Bemühungen«, erwiderte Parker in diesem Moment und stand ungemein leichtfüßig auf. »Ich möchte Sie keineswegs unnötig strapazieren. Ich möchte behaup-ten, daß ich mich in ausgezeichneter Verfassung befinde.«

      Parker lüftete seine schwarze Melone und deutete eine knappe Verbeugung an.

      Jean-Claude Fondy war einen Schritt zurückgewichen. Seine Hand massierend, starrte der den Butler entgeistert an. Norma Caropoulos lachte schon wieder amüsiert. Ihr Sinn für Humor schien sehr ausgeprägt zu sein. »Was wollen Sie hier?« fragte Fondy, der keineswegs lachte. »Mir ging es darum, Ihre Bekannt-schaft zu machen«, erklärte der Butler gemessen. »Wenn mich nicht alles täuscht, so klopfte ich an.«

      »Ich weiß genau, daß die Tür einschnappte. Und von Anklopfen habe ich nichts gehört.«

      »Lassen wir die Bagatelle, wenn ich ihn vorschlagen darf.« Parker ging voraus in den Wohnraum. »Miß Caropoulos hat Sie bereits informiert?«

      »Ich kam nicht mehr dazu, Sie waren schneller.« Norma lächelte den Butler freundlich an.

      »Wenn Sie erlauben, werde ich Ihnen die Vorgeschichte erzählen«, sagte Parker zu Fondy. »Sie betrifft einen professionellen Mörder, der sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als Winter-sportler in Kandersteg aufhält.«

      »Was habe ich damit zu tun?« Jean-Claude Fondy massierte sich weiterhin die schmerzende Hand. Er lehnte sich gegen den Kamin und sah aus wie ein Südseepirat, der sich in den Schnee verirrt hat. Er war ein Mann, der auf Frauen wirkte, und wahrscheinlich wußte Fondy das auch sehr gut.

      »Miß Caropoulos’ Bruder könnte möglicherweise das Opfer dieses Berufsmörders werden«, führte der Butler weiter aus. »Ich hoffe, daß Sie gebührend beeindruckt sind.«

      Was nicht der Fall war.

      Jean-Claude Fondy hob desinteressiert die Schultern, um dann zu Norma Caropoulos hinüberzusehen.

      »Wer könnte ihm ans Leder wollen?« fragte Fondy seine Freundin.

      »Prinz Mahmud«, erwiderte Norma nachdenklich. »Du weißt, ich habe dir von der Geschichte erzählt. Er hätte natürlich allen Grund, sich an Niki zu rächen.«

      »Könnten Sie freundlicherweise mit Details aufwarten?« bat der Butler. Norma nickte und berichtete stichwortartig von dem Zwischenfall in der Wüste.

      »Leidet die Schwester des Prinzen noch unter den Verletzungen?« fragte Parker, als Norma ihren Bericht beendet hatte.

      »Und ob! Sie tut mir schrecklich leid.« Norma war ernst geworden. »Ihr Gesicht ist entstellt. Es sind Brandwunden, die auch durch kosmetische Operationen nicht zu retuschieren sind. Und dann hat sie ein verkürztes Bein.«

      »Schrecklich«, kommentierte der Butler.

      »Dafür würde ich СКАЧАТЬ