Herz gegen Vernunft. Nora Wolff
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Herz gegen Vernunft - Nora Wolff страница 12

Название: Herz gegen Vernunft

Автор: Nora Wolff

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Co-Working-Space

isbn: 9783958238459

isbn:

СКАЧАТЬ

      Er dreht mich um und drückt mich mit seinem Gewicht gegen und halb über den Schreibtisch. Ich schaffe es gerade noch, die Tastatur zur Seite zu schubsen, da zerrt er mir bereits Jeans und Pants über den Hintern und schiebt beides bis zu meinen Knöcheln hinunter.

      Ein kühler Luftzug streift meinen nackten Hintern und meinen steil in die Luft ragenden Schwanz. Die Eichel liegt frei und glänzt feucht. Vor mir erstreckt sich der dunkle Co-Working-Space. Ich habe denselben Blick auf ihn wie sonst, wenn ich von meiner Arbeit aufsehe. Zwar steht dieser Schreibtisch in einer Nische, aber Verstecken wäre unmöglich, sollte jetzt jemand reinkommen.

      Doch ich bin allein. Abgesehen von dem unglaublichen Mann hinter mir. Dem sexy Pizzaboten. Der gerade seinen heißen Mund in meinen Nacken drückt, seinen Unterleib an meinen Hintern presst – und erneut mit seinen Händen meine Brustwarzen sucht.

      Ich ringe nach Luft und suche auf der Schreibtischoberfläche nach Halt. Sämtliche Nervenenden scheinen Funken zu sprühen.

      »Nicht«, bringe ich atemlos hervor und versuche, seinen unbarmherzigen Fingerspitzen zu entkommen. Dabei schiebe ich ihm gleichzeitig meinen Po entgegen, der an seinem rauen Jeansstoff reibt. Ein teuflischer Zwiespalt. »Kann nicht mehr.«

      Sein Atem geht schwer an meinem Ohr und schickt mir wohlige Schauer über den Rücken abwärts. Eine Sekunde lang wirkt es, als wollte er etwas sagen, aber dann zieht er seine Hände zurück. Folie knistert. Schwach regt sich in mir die Sorge, ob er an Gleitgel denkt, aber meine Geilheit überwiegt. Ich drücke den Rücken durch und präsentiere ihm meinen Hintern.

      Mach. Mach, mach!

      Er denkt ans Gleitgel. Als er mit einem Finger in mich eindringt, schmelze ich beinahe auf dem Schreibtisch dahin. Das dumpfe Ziehen ist nichts gegen die Leidenschaft, die er in mir auslöst. Es ist so lange her – so lange her – und das hier ist so verdammt gut, dass ich es kaum erwarten kann, zu kommen, doch gleichzeitig will ich nicht, dass es zu schnell vorbei ist.

      Als er einen zweiten Finger hinzunimmt, stelle ich mich wieder auf die Zehenspitzen, und als er mich mit drei Fingern bearbeitet, sehe ich Sterne. Mein Schwanz fühlt sich so hart und vernachlässigt an, dass ich nicht anders kann, als ihn zu umfassen und zu reiben.

      »Gut.« Ein langgezogenes Stöhnen direkt an meinem Ohr. »Mach genauso weiter.«

      Ich würde gerne antworten. Irgendwas. Aber ich bin voll darauf konzentriert, nicht zu kommen. Und doch zu kommen. Meine Hand wird schneller. Ich stöhne.

      Das Klirren einer Gürtelschnalle. In dem verlassenen Büroraum gleicht das Geräusch dem Beginn eines feuchtfröhlichen Polterabends. Wieder knistert Folie. Ich pumpe mich weiter. Lusttropfen benetzen meinen Schwanz und meine Hand. Ich kneife die Augen zusammen.

      »Oh Gott...«

      Ich spüre seinen Schwanz an meinem Hintern. Einen Moment später ist er in mir. Gleitet weiter. Verharrt tief in mir. Ich folge seiner Bewegung und lasse mich treiben, halb auf die Tischplatte gedrückt. Meine Erektion zuckt in meiner Hand, mein Hintern pocht. Es fühlt sich unglaublich an, von ihm ausgefüllt zu werden. Sekundenlang verharren wir so. Alles andere verblasst.

      Dann, wie auf ein stummes Signal, fangen wir beide gleichzeitig an, uns zu bewegen – er in mir, ich mit ihm und meine Hand im Rhythmus seiner Stöße. Seine Hände liegen auf meinen Hüften, bis er mit einer über meinen nackten Rücken nach oben in meinen Nacken streicht und mich dort fester packt. Er drückt meinen Oberkörper weiter nach unten, sodass ich ihm mein Becken automatisch weiter entgegenschiebe.

      Wir stöhnen beide auf, als er meine Prostata trifft. Meine Hoden ziehen sich zusammen, meine Beine zittern. Während mein rasendes Herz glühend heiße Lust auf der Jagd nach Befriedigung durch meine Adern pumpt, werden die Bewegungen meiner Hand an meinem Schwanz fahriger. Es dauert höchstens noch Sekunden, doch er beschleunigt das Ganze sprunghaft, indem er erneut an meinem Brustwarzenpiercing zupft.

      Obwohl er sich so lange angebahnt hat, überfällt mich der Orgasmus aus dem Hinterhalt. Überreizte Nerven schicken das erlösende Kribbeln von meiner Brustwarze direkt in meine Hoden. Mein Schwanz pulsiert. Sperma läuft über meine Hand und spritzt über die Oberfläche des Schreibtischs. Blut rauscht so laut in meinen Ohren, dass ich erst nach einigen Sekunden höre, wie sich sein herrlich dunkles Stöhnen mit meinem vermischt.

      Als der Rausch endlich nachlässt, fühle ich mich geistig und körperlich völlig erschöpft. Ein warmes Glühen hüllt meinen Körper ein und hält das befriedigte Summen in mir.

      Erst nach einer Weile, als meine Beine unangenehm zu kribbeln anfangen, geht mir auf, dass ich inzwischen ganz auf der Tischplatte liege und das warme Glühen von ihm verursacht wird. Besser gesagt von seinem nach wie vor dick eingepackten Körper, der auf mir liegt. An meiner hypersensiblen Haut spüre ich den groben Stoff seiner Rollerjacke und Jeans und plötzlich wird mir überdeutlich bewusst, dass ich wirklich gar nichts mehr anhabe, während er voll bekleidet ist.

      Er hat lediglich seine Hose geöffnet.

      Der Gedanke schickt einen schwachen Impuls der Erregung durch meine Zellen, als ich mir vorstelle, wie wir wohl gerade aussehen.

      Gleich darauf überkommt mich Scham, als ich mir vorstelle, was er jetzt wohl von mir denkt.

      Er. Der Pizzabote.

      Gott. Ich kenne nicht mal seinen Namen.

      Ich habe mit einem völlig Fremden auf einem Schreibtisch in einem Co-Working-Space geschlafen. Dort, wo vernünftige Leute normalerweise arbeiten. Wo ich normalerweise arbeite. Wo ich verdammt viel zu arbeiten habe.

      Und eigentlich haben wir nicht mal miteinander geschlafen. Wir haben gevögelt. Heftig gevögelt. Und sein Schwanz steckt noch immer in mir.

      Es fühlt sich an wie eine Lawine, als mein Kopf von Sex wieder auf Denken umschaltet. Halbherzig versuche ich, mich dagegen zu wehren, weil sich die letzten Minuten – oder Stunden? – so herrlich unbeschwert angefühlt haben, aber ich bin zu erschöpft, um die Gedanken aufzuhalten.

      Das Gewicht verschwindet von meinem Rücken. »Scheiße«, krächzt er, bevor er sich räuspert. »Tut mir leid, ich wollte dich nicht zerquetschen.«

      Ich stöhne auf, als er aus mir herausgleitet und einen Schritt von mir weg macht. Mein Hintern pocht. Kühle Luft streift über meine erhitzte Haut und beschert mir eine Gänsehaut der unangenehmen Sorte. Für gewöhnlich ist die Temperatur im Co-Working-Space gut reguliert – für gewöhnlich halten sich die Mieter aber auch nicht spätabends splitterfasernackt und total verschwitzt hier auf.

      Ich schließe die Augen. Und jetzt? Mir ist bewusst, dass ich ihm immer noch meinen blanken Hintern entgegenhalte, aber ich habe keine Ahnung, wie es jetzt weitergeht. Diese Situation ist so völlig fernab meiner Komfortzone, dass mir schlicht die Anleitung dazu fehlt. Tatsächlich frage ich mich gerade, während die Wonne des Orgasmus viel zu schnell verblasst, ob das überhaupt ich gewesen bin, der gerade den Pizzaboten auf einem Schreibtisch gevögelt hat.

      Vielleicht bin ich bei der Arbeit eingeschlafen und träume nur.

      Eine warme Hand auf meinem Rücken lässt mich erschauern. »Hey. Alles okay bei dir?«

      Mein Herzschlag, der sich gerade wieder normalisiert hat, stockt.

      Doch kein Traum.

      Ich atme ein paarmal tief durch, bevor ich mich СКАЧАТЬ