Название: ZUM BALL DES DÄMONS
Автор: Natalie Yacobson
Издательство: Издательские решения
Жанр: Ужасы и Мистика
isbn: 9785005306678
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«Nimm Emilys Baby», sagte Roderick, «bring sie so weit wie möglich hier raus. Hier herrschen das Böse und der Tod, die auf dich warten, wenn du mindestens einmal hier auftauchst. Du kannst es schaffen, kannst du sie retten?»
Er sah Clara hoffentlich in die klaren und offenen Augen.
«Ja», antwortete sie, «ich werde sie so weit wie möglich von den verdammten Zaubersteinen entfernen. Das wollte Emily, und das heißt, ich muss es tun, ich muss ihr den Namen des Traums selbst geben».
Sie sah Roderick mit Schmerzen in den Augen an.
«Ich weiß, dass Emily gestorben ist», sagte Clara, «schließlich ist nicht nur dein Herz mit ihr gestorben, sondern auch ein Teil meiner Seele. Ich weiß, dass du Emily geliebt hast und mich nie geliebt hast, aber ich beschuldige dich nicht dafür. Ich habe sie selbst geliebt, obwohl sie mein eigenes Leben ruiniert hat. Es war unmöglich, eine solche Schönheit wie sie nicht zu lieben».
«Du siehst ihr so ähnlich», sagte Roderick und spähte bereits in das schöne Gesicht, das mit dem Schatten der Traurigkeit bedeckt war, «aber du bist nicht sie».
«Ich weiß», flüsterte Clara mit der gleichen Traurigkeit, «ich weiß alles».
«Wirst du Emilys Tochter retten? Versprich mir».
«Ich verspreche es», sagte sie langsam, «ich werde sie so sehr lieben, wie ich kann. Ich werde es Maerlin nennen, ein Traum».
«Aber wird es Glück in Ihrem Leben geben?» Roderick sah Clara zum letzten Mal an, ein entfernter Schmerz blitzte in seinen Augen auf.
«Geh weg», fragte er, «je früher, desto besser und egal wo, die Hauptsache ist, dass du schnell hier abreast».
Er hielt ihr langsam das Kind hin und sie nahm es.
«Geh weg», wiederholte Roderick und rief erneut, «geh weg, geh weg, Clara, rette Maerlin. Wenn ich nur daran denke, sie von hier wegzubringen, kann ich Frieden finden. Ich muss sterben, Clara, ich kann nicht ohne Emily leben, und du hast noch ein ganzes Leben vor dir, ebenso wie das Leben desjenigen, der dir in diesem Nebel der Zeit Licht geben wird und jetzt gehst».
Clara wusste, dass sie jetzt ein für alle Mal gehen musste. Sie liebte, aber ihre Liebe wurde nicht erwidert. Die schöne Emily hat ihr Glück für immer mit ihrer Schönheit getötet, aber sie liebte sie und ihr Kind von ganzem Herzen. Sie musste Maerlin retten, sie musste sie hier rausholen. In den Tiefen ihres Herzens wusste sie jedoch, dass die Erinnerung an die Vergangenheit für immer in ihrer Seele bleiben würde, ohne sich selbst eingestehen zu wollen.
Jetzt war Roderick allein, er packte fest den Griff seines Schwertes, aber diesmal konnte gewöhnlicher menschlicher Stahl die gnadenlose Kraft der Hexerei besiegen.
Roderick war wachsam, ein schwarzer Vogel flog mit einem wilden, seelenzerreißenden Schrei am dunklen Himmel vorbei. Plötzlich gab es ein Rascheln hinter Rodericks Rücken, das ihn dazu brachte, sich sofort umzudrehen. Wieder stand Emily nicht weit entfernt vor ihm.
Leben und Tod haben jetzt ihre Bedeutung für ihn verloren, und nur es, verführerisch und schön, das Bild von Emily bleibt.
«Roderick», flüsterte sie, «möge der Tod uns für immer vereinen, möge sie uns nicht leugnen, was das Leben geleugnet hat. Es ist eine wundervolle Welt, meine Liebe, eine Welt des Blutes, eine Welt des Todes, aber es kann dir einen kostbaren Moment ausgewählten Glücks geben».
Der Griff des Schwertes rutschte Roderick unwillkürlich aus der Hand, als er sich Emily näherte. Er konnte nicht länger widerstehen, nur die Vision, die der Dämon der Nacht geschaffen hatte, befahl ihm jetzt vollständig, all seine Gedanken, Gefühle, Träume.
«Du gehörst jetzt mir», kam die triumphale Stimme des Dämons.
Der Prinz hörte ihn nicht.
«Ja», sagte Roderick. «Ja. Emily. Trotz allem liebe ich dich für immer allein. Auch wenn ich es nicht mit einem einzigen Wort verraten habe, appelliere ich jetzt an deine unsterbliche Seele, höre mich, Emily. Der Herr hat dir vergeben, also lass ihn diese Vergebung auch mir senden. Ich werde immer zu ihm darüber beten, denn jetzt bitte ich Sie, die Bitte meines Herzens zu hören.
Für einen Moment leuchtete etwas Offenes, Reines und Unschuldiges in Emilys Augen. Das Böse klärte ihr Gesicht. Vielleicht war es für einen Moment wirklich Emilys Seele, die den Geist des Alptraumdämons aus seinem Bild verdrängte.
«Emily», flüsterte Roderick.
Dieses Bild liebte Roderick sein ganzes Leben lang, damit war er bereit zu sterben, so schön, heimlich und selbstlos von ihm geliebt. Emily kehrte für einen wundervollen und blendenden Moment des Glücks vom Tod zum Leben zurück, und jetzt leuchtete Reue in ihren Augen, fast Tränen bitterer Freude, mit denen sie Roderick ansah, standen in ihnen.
«Sei für immer bei mir», flüsterte sie.
Plötzlich hallte der bedrohliche Schrei eines höllischen Vogels über den trostlosen Raum.
Mitleid und Mitgefühl blitzten über Emilys schönes Gesicht, bevor sie ebenso unerwartet wieder in der Dunkelheit verschwand. wie es erschienen war, aber das Königreich des Todes konnte für einen Moment nicht ohne das Böse auskommen, und Roderick wusste es.
Noch bevor er Zeit hatte, sich zu erholen, erschien in der Dunkelheit der Nacht wieder ein blutiger Dämon.
«Du hast deinen Tod gesucht», zischte er, «und du wirst es bekommen».
Roderick hatte kaum Zeit, sein Schwert zu ergreifen, bevor die Strahlen eines seltsamen Glühens ihn fast mit der Spitze seines Blitzes durchbohrten. Da war eine Wunde an seiner Schulter.
Er wusste, dass er in diesem Kampf nicht überleben würde, aber er wollte nicht aufgeben.
«Ich werde dich töten, Dämon», flüsterte er, «und jetzt kann mich nichts mehr aufhalten».
Mit einem Blitzschlag trieb Roderick sein Schwert bis zum Griff in das Herz des Dämons, und Blut strömte aus ihm heraus, aber der Teufel lebte noch. Er zog das Schwert des Prinzen mit seiner Krallenpfote aus seinem Herzen und stürzte sich sofort in Rodericks Schulter.
«Genug», sagte der Dämon, «Sie und ich haben genug von den Spielen des Todes und der menschlichen Siege. Du musst sterben, wie Emily starb und wie ihre Tochter stirbt.
Wahrscheinlich hat die Kraft der Liebe für einen Moment das gespenstische Bild von Emily an den Prinzen zurückgegeben.
«Geh weg, verschwinde schnell hier», flüsterte sie und ihr Gesicht spiegelte denselben intensiven Schmerz, dasselbe Leiden, dieselbe Qual wie in Rodericks Herzen wider.
«Ich kann nicht», antwortete er, «jetzt werde ich für immer bei dir bleiben, und es spielt keine Rolle, dass ich damit meine Seele dem blutigen Tod überlasse».
Er sah Emily wieder an und sie gab ihm den letzten Todeskuss.
Feuer loderte um ihre Figuren und in seinen Flammen verschwanden sie beide.
Clara schaute mit Traurigkeit und herzzerreißender Sehnsucht von weitem auf das höllische Feuer, wo jetzt auch ihr eigenes Herz brannte. Sie sah aus СКАЧАТЬ