Название: Blut Und Feuer
Автор: Dana Lyons
Издательство: Tektime S.r.l.s.
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9788835409069
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»Ich entwische dir, Schlampe«, murmelte er. »Ich werde nicht weitere fünf Jahre im Fegefeuer verbringen.« Er zog sich für seine Schicht an und sammelte seinen Rucksack ein.
Da er auf die Ebene 5 herunter musste, wartete er an der Aufzugbatterie. Die erste Kabine, die einlief, kam von den Residenzen des Managements auf dem obersten Deck. Seltsam, dachte er, als er auf seine Uhr blickte. Selten kam irgendjemand vom obersten Deck auf diese Ebene herunter und Arbeitern wurde davon abgeraten das obere Management außerhalb ihrer Büros zu kontaktieren.
Die Aufzugtüre öffnete sich. Ein Mädchen, die er als eine der Tänzerinnen erkannte, stürzte heraus, streifte ihn dabei. Sie weinte und ihre Kleider waren verknittert. Als sie an ihm vorbeiging, bemerkte er, dass einer ihrer Ohrringe fehlte.
Er betrat den Aufzug, drückte den Knopf für Ebene 5 und lächelte.
Jemand wurde flachgelegt.
Im Genetiklabor ließ Dr. Lazar die neuesten Unternehmensforderungen in den Abfalleimer fallen. »Diese Idioten von Pantheon werden Draco schneller zerstören als die Dämonen.«
Er ging zu seinem privaten Arbeitsplatz in geschlossener Umgebung, tippte Kommandos für die Roboterarme ein, trat zurück und beobachtete, wie Perfektion erschaffen wurde.
Dies war die neueste Nobility-Rezeptur, angepasst, nachdem die Untersuchung einer vorigen Probe eine Fehlberechnung in der Formel enthüllte, die ernste Todesfälle verursacht hätte. Bevor er die tödliche Mischung zerstörte, hatte er eine Probe zur Analyse beiseitegelegt. Aber als er die Probe holen wollte –
Fehlte sie. Genau als diese bedauernswerte Frau Annie Cooper im Labor hingefallen ist und sich ihren Kopf aufgeknackt hat.
Die Roboterarme vollendeten ihre Anweisungen und eine dicht versiegelte Röhre der Nobility-Rezeptur war produziert. Er nahm die Verpackung und legte sie in seinen privaten Safe. »Endlich, das Noble der Menschheit ist fertig.«
Im Vorzimmer trat der Manager der Station Ryan Thomas ein und gaffte umher. Lazar erschauderte innerlich, da er wusste was kam.
»Lazar«, rief Thomas. Er bedeutete dem Doktor zu kommen, um zu sprechen.
Lazar ging hinaus, entsann sich der neuen Unternehmensforderungen, die er gerade in den Müll geworfen hatte. »Ryan«, grüßte er und täuschte ein Lächeln vor.
»Ich schätze, Sie haben die neuen Verfügungen gesehen.«
»Ja, und sie gehen über meine Empfehlungen hinaus. Ich werde dafür nicht verantwortlich gemacht werden.« Er erklärte dies kategorisch.
Thomas zog sich bei Lazars Tonfall zurück. »Sind Sie plötzlich vom Gewinnbeteiligungs-Wagen gefallen?«, prustete er amüsiert und bleckte die Zähne.
Lazar ließ ihn glucksen. Er wusste, dass die Drachen kurz davor waren unter den beständig ansteigenden Unternehmensforderungen zu brechen, aber es war ihm egal. Er hatte Nobility und brauchte Pantheon nicht länger. Er würde gehen.
Draco Station konnte zur Hölle fahren.
Auf der Oberfläche von Draco Prime schaltete Nate Givens seine Maschine ab und schaute auf seine Uhr.
Wenn ich fliege, werde ich mein Zeitlimit überschreiten.
Das Hochgefühl des Flugs war zum süchtig machenden Ruf des Wunsches seiner sich ausbreitenden Drachen DNS nach »Ausdruck« geworden. Jedes Mal, wenn er flog, gab er dem Sehnen seines Herzens nach Blut und Feuer nach … und kehrte ein bisschen weniger menschlich zurück.
Er sprang in die Luft und flog über das steinige rote Terrain der Oberfläche. Er behielt seine Hände hinter seinem unteren Rücken und ließ seine Brust den Weg weisen, während seine Flügel schwer schlugen, um Höhe zu erlangen. Er sog die schwere Luft tief in seine Lungen, wo die giftigen Chemikalien durch seinen Körper segelten und dabei mit jedem Schlag seiner Flügel menschliche Gehirnzellen zerstört wurden.
Er flatterte heftiger und erhob sich weiter in die Luft, verwüstete mehr menschliche Zellen, öffnete den Weg für einen weiteren Drachenangriff in seinem menschlichen Gehirn. Mit seiner neuralen Erweiterung kam ein ursprünglicher Rausch … der Blutdurst.
Lazar hatte vehement beteuert, dass die Entwicklung von Blutdurst unerwartet war, als er in den ersten fliegenden Drachen aufkam.
Oder vielleicht wusste Lazar schon die ganze Zeit von diesem Durst.
Möglicherweise, dachte Nate, konnte Lazar sich überrascht geben und den Blutdurst als Erwiderung des Drachen darauf, dass er mit der menschlichen Natur kombiniert wurde, erklären. Wie es zustande kam, ob durch die Natur oder das Labor, war Nate egal. Er wusste nur, dass sich der Durst intensivierte, wenn er flog.
Der Piepser an seiner Uhr verkündete, dass er über sein Zeitlimit für diesen Tag war. Sein erster Gedanke war die Uhr von seinem Arm zu reißen, aber die Uhr war sein Ticket zurück nach drinnen. Mit einem Knurren drehte er nach links ab und kehrte auf die Oberfläche zurück. Er schnappte seinen Rucksack und stellte sich in der Schlange zum Shuttle an.
Im Shuttle wandelte er sich zusammen mit den anderen zurück in die menschliche Form und zog sich an. Sein Herz hämmerte, aufgestachelt vom Geruch menschlichen Bluts in den nicht-Drachen-Arbeitern. Er musste sich auf seine Hände setzen und seine Augen schließen, um sich davon abzuhalten zu schreien und sie alle zu verschlingen.
Bewahrt eure Menschlichkeit.
Alle frisch verwandelten Drachen werden angewiesen eine Collage aus Erinnerungen an ihr Leben als Mensch zu erschaffen; rennen, um einen Football zu fangen, ein Pferd reiten, schwimmen, auf der Erde wandern –
Nicht fliegen.
Bewahrt eure Menschlichkeit.
»Sind Sie okay, Mann?«
Nate zuckte zusammen, blickte finster drein, bis er den Shuttle Doktor erkannte. »Oh, hey Doc«, besserte er lächelnd nach.
»Ihre Uhr sagt, dass Sie heute wieder draußen geblieben sind. Sie sind in letzter Zeit oft draußen geblieben. Was ist los?« Er leuchtete mit seinem kleinen Licht über Nates Augen und spähte genau auf sein Gesicht.
»Ich hatte etwas Ärger mit meiner Maschine – Steine hatten sich in die Laufflächen gesetzt. Meine Maschine muss funktionieren, also bin ich länger geblieben, um sie herauszunehmen.«
Der Doktor schenkte ihm einen langen, studierten Blick. Nate blickte mit aller Unschuld zurück, die er aufbringen angesichts dessen konnte, wie sehr er die Kehle des Doktors herausreißen wollte. Er zuckte mit den Schultern. »Mir geht es gut. Sprechen Sie mit den Unternehmern über die Erhöhung unserer Arbeitspensen.«
»Erhöhungen der Arbeitspensen sind der Grund, warum Sie nicht über Ihre Zeitlimits draußen bleiben. Wenn Sie Steine haben, nehmen Sie die während Ihrer Schicht raus –«
»Aber das frisst meine СКАЧАТЬ