Sammelband 6 Krimis für Strand und Ferien - Club der Mörder und andere Krimis. A. F. Morland
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Читать онлайн книгу Sammelband 6 Krimis für Strand und Ferien - Club der Mörder und andere Krimis - A. F. Morland страница 48

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      "Jetzt werden wir ihn lange suchen können!", meinte er resignierend.

      "Ich habe mir die Nummer gemerkt", erwiderte Bount, während er die Automatik an ihren Ort steckte. "Vielleicht nützt es ja was, den Golf zur Fahndung durchzugeben!" Aber insgeheim wusste Bount, dass nicht viel dabei herauskommen würde. Wenn Clint Leonard seinen Verstand einigermaßen beisammen hatte, dann würde er den Wagen an der nächsten U-Bahn Station stehen lassen, um anschließend auf Nimmerwiedersehen unterzutauchen.

      "Seine Hintermänner werden jetzt mehr als aufgescheucht sein!", glaubte Rogers. "Vielleicht gehen sie jetzt erst einmal eine Weile völlig auf Tauchstation. Das wird uns unser Geschäft nicht gerade erleichtern, Bount!"

      "Dann müssen wir es so drehen, dass das Gegenteil dabei herauskommt!", gab der Privatdetektiv zurück.

      "Das sie noch nervöser werden?"

      "Ja, und Fehler machen..."

      Sie machten sich auf den Rückweg.

      "Was ist mit Detective Ramirez?", erkundigte sich Bount.

      Toby Rogers seufzte. "Er ist tot, Bount. Und ich sage dir eins: Ich werde nicht eher ruhen, bis dieser Leonard das bekommt, was ihm zusteht!"

      14

      Clint Leonard wusste, dass er einen schlimmen Fehler gemacht hatte. Aber nun war es nicht mehr zu ändern. Er konnte allerhöchstens noch versuchen, seine eigene Haut zu retten und das Schlimmste zu verhindern...

      Leonard war mit der Subway mehr oder weniger ziellos durch die Stadt gefahren und schließlich weit oben im Norden, in der Bronx gelandet.

      Seine Verfolger hatte er abgehängt, der gestohlene Golf stand irgendwo im Halteverbot und würde bald der Fahndung in die Hände fallen.

      Leonard schätzte, dass er den Detective in seiner Wohnung voll erwischt hatte. Das war sein schlimmster Fehler gewesen, aber einer, der sich nicht hatte vermeiden lassen.

      Doch nun musste er damit rechnen, dass die gesamte Stadt-Polizei von New York heiß auf ihn war. Polizistenmord war eben immer noch etwas ganz besonderes.

      Er kaufte sich an einer Imbissbude einen Hot Dog. Morgen würde sein Bild wahrscheinlich schon in der Zeitung stehen und in den Lokalnachrichten zu sehen sein. Dann würde alles schwieriger für ihn werden.

      Mit dem Hot Dog in der Hand ging er zur nächsten Telefonzelle und wählte eine Nummer, die er auswendig kannte.

      "Hallo?", meldete sich etwas mürrisch eine Stimme, die Leonard auf Anhieb erkannte.

      "Mister Lafitte? Hier spricht Clint Leonard!"

      "Hatten wir nicht abgemacht, dass Sie mich unter diese Nummer nicht anrufen, Leonard?", fragte die Stimme auf der anderen Seite etwas ungehalten. "Was fällt Ihnen ein! Verdammt, haben Sie den Verstand verloren?"

      "Ich würde es nicht tun, wenn es sich vermeiden ließe!"

      Lafitte atmete so tief durch, dass man es durch die Leitung hören konnte. "Na, schön!", meinte er dann. "Was gibt es?"

      "Ich brauche jetzt Ihre Hilfe. Etwas Furchtbares ist geschehen! Die Polizei war in meiner Wohnung."

      "Auf wessen Konto geht das?"

      "Die Frau vielleicht... Ich weiß es nicht. Dieser Reiniger war auch dabei. Er steckt seine Nase allmählich entschieden zu tief in die Sache."

      "Dann werden wir ihm eine Warnung zukommen lassen müssen", meinte Lafitte. "Eine sehr ernste Warnung."

      "Darum geht es jetzt nicht."

      "Worum dann?"

      "Ich muss untertauchen. Und da ist noch etwas: Ich habe einen Polizisten getötet. Ich hatte keine andere Wahl."

      Auf der anderen Seite war ein paar volle Sekunden lang nur Schweigen. Dann sagte Lafitte: "Damit will ich nichts zu tun haben! Ich war von Anfang an dagegen!"

      "Sie müssen mir helfen!"

      "So, muss ich?"

      "Ich werde sonst dafür sorgen, dass ihr alle mit hineingerissen werdet! Darauf können Sie sich verlassen, Lafitte! Glauben Sie vielleicht, Sie können sich von mir die Kastanien aus dem Feuer holen lassen und mich dann einfach so fallen lassen?"

      "Es ist Ihr Job, Leonard. Und Ihr Risiko."

      "Wie Sie wollen..."

      "Warten Sie! Wo sind Sie jetzt? Vielleicht finden wir ja eine Lösung."

      15

      Am nächsten Tag versuchte Bount, sich mit Karen Tierney in Verbindung zu setzen. Aber als er bei ihr anrief, legte sie einfach auf. Bei weiteren Versuchen nahm sie gar nicht erst den Hörer ab. Als Bount bei ihr auftauchte, tat sie, als wäre niemand zu Hause. Sie reagierte zuerst weder auf die Klingel, noch auf Bounts Klopfen.

      Als sie schließlich doch öffnete, sah sie Bount an wie ein Gespenst. Diesmal war sie vollständig angezogen. Sie trug Jeans und einen Sweater.

      Sie sagte überhaupt nichts, sondern führte ihn nur in die Wohnung.

      "Was ist los mit Ihnen?", fragte Bount. Sie wandte den Kopf zur Seite und schwieg noch immer. "Ich denke, Sie haben mir einiges zu sagen..."

      Sie verzog das Gesicht. "Ach, ja?"

      "Zum Beispiel wissen Sie, woran Ihr Mann zuletzt gearbeitet hat. Sie wollen es mir nicht sagen und ich frage mich, warum."

      "Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen, Mister Reiniger. Und ich möchte Sie bitten, jetzt wieder zu gehen."

      "Tut mir leid, aber so leicht werden Sie mich СКАЧАТЬ